Kategorie:Nachfolge Christi:3-17

Aus Vulgata
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(17) Man muss alle Sorge Gott überlassen.


1. Mein Sohn! Lass Mich mit dir machen, was Ich will; Ich weiß, was dir nützlich ist. Du denkst wie ein Mensch und urteilst in vielen Dingen, wie es dir die menschliche Neigung eingibt.
2. Herr! Es ist wahr, was Du sagst. Du trägst für mich eine viel größere Sorge, als ich für mich selbst tragen könnte. Wer daher nicht alle seine Sorge Dir anheimstellt, der ist in beständiger Gefahr, zu fallen. O Herr! Wenn nur mein Wille aufrichtig und unveränderlich in Dir verharrt, dann mache mit mir, was Dir immer wohlgefällt. Denn was du immer mit mir tun wirst, kann nicht anders als gut sein. Wenn Du mich in Finsternis leben lassen willst, so sei gepriesen, und wenn Du mich mit Deinem Lichte erleuchten willst, so sei wieder gepriesen. Wenn Du Dich würdigst, mich zu trösten, so sei gepriesen, und wenn du willst, dass ich mit Trübsalen geprüft werde, so sei allzeit auf gleiche Weise gepriesen.
3. Mein Sohn! Wenn du mit Mir zu wandeln verlangst, so musst du so beschaffen sein: du musst ebenso bereitwillig sein zum Leiden, wie zur Freude. Du musst ebenso gern dürftig und arm sein, als begütert und reich.
4. Herr! Ich will gerne für dich leiden, was Du immer über mich kommen lassen willst. Ich will ohne Unterschied das Gute und das Böse, das Süße und das Bittere, das Freudige und das Traurige von Deiner Hand annehmen und für alles was mir begegnet, Dank sagen. Bewahre mich nur vor aller Sünde, so werde ich weder den Tod noch die Hölle fürchten. Wenn Du mich nur nicht ewig verstößt und meinen Namen nicht aus dem Buche des Lebens tilgst, so werden mir alle Trübsale, welche immer über mich kommen mögen, nicht schaden.

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