Kategorie:Ordenskatechismus:12.Kapitel:IV-1-231

Aus Vulgata
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231. Weshalb soll man sich vor der Unkeuschheit ganz besonders hüten?


Man soll sich vor der Unkeuschheit ganz besonders hüten, weil diese Sünde

1. so schändlich ist,
2. die Unschuld und den Herzensfrieden vernichtet und den Menschen an Leib und Seele verdirbt,
3. ihn zu vielen andern Sünden und Lastern verleitet,
4. ihn in Elend und Schande und endlich ins ewige Verderben stürzt.

Die Unkeuschheit macht den Menschen, dieses Ebenbild Gottes, den vernunftlosen Tieren gleich.
Wegen dieses Lasters wurde einst fast das ganze Menschengeschlecht durch die Sündflut und später Sodoma und Gomorrha durch Feuerregen vernichtet. Eine unkeusche Sünde bleibt selten allein. Es folgt bald die zweite, die fünfte, die zehnte, und dann ist die Gewohnheit da. Von einer unreinen Gewohnheit sich zu befreien kostet eine solche Selbstüberwindung und Bemühung um göttliche Gnaden, dass viele Sünder nicht dazu gelangen.
Unmöglich ist dies allerdings nicht. Aber es ist unvergleichlich leichter, nicht anzufangen, als wieder aufzuhören, wenn man einmal angefangen hat.
Eine einzige Sünde kann genügen, um eine blühende Gesundheit dauernd zu zerstören.
Dieses Laster hat schon Ordenspersonen, die früher eifrig waren, um ihren Beruf und Glauben gebracht und die schwersten Ärgernisse hervorgerufen. Die Geschichte der Kirche und der einzelnen Orden kennt genug solcher trauriger Fälle.

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