Kategorie:Ordenskatechismus:14.Kapitel:V-4-278

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278. Was ist über die sinnlichen Neigungen zu merken?


Über die sinnlichen Neigungen ist folgendes zu merken:

1. die sinnlichen Neigungen sind an sich nicht sündhaft, sondern von Gott selbst in unsere Natur gelegt;
2. sie sind infolge der Erbsünde verdorben und zum Bösen geneigt;
3. sie suchen den Willen mit sich fortzureißen;
4. sie können nicht ausgerottet, sondern nur gezügelt und gereinigt werden.

Wenn die sinnlichen Neigungen sich in verkehrter Weise regen, so ist das zunächst noch keine Sünde, sondern nur Versuchung. Zur Sünde kommt es erst, wenn wir das Verkehrte dieser Neigungen erkennen und doch freiwillig ihnen zustimmen.

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