Kategorie:Ordenskatechismus:4.Kapitel:II-4-68

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68. Welche Bedeutung hat die gute Meinung?


Die gute Meinung hat eine sehr hohe Bedeutung:
1. sie ist notwendig, damit ein Werk überhaupt Gott wohlgefällig und für den Himmel verdienstlich werde,
2. sie verleiht geringfügigen Werken großen Wert,
3. sie verwandelt an und für sich gleichgültige Werke in gute Werke.

Wer sich im Stande der Gnade befindet, hat im wesentlichen die rechte Richtung auf Gott und damit auch schon einen gewissen Grad guter Meinung. Diese reicht aus, um den guten Werken Verdienstlichkeit zu verleihen. Sie wird aber durch schlechte Absichten unwirksam gemacht und kann anderseits durch ausdrückliche Erweckung der guten Meinung ungemein gesteigert werden.
Wegen der guten Meinung hatte der Pfennig, den die arme Witwe in den Opferkasten warf, vor Gott einen so hohen Wert Mk 12,43.
Dagegen verlieren selbst die größten Werke ihren Wert, wenn man sie aus rein irdischen Beweggründen tut. Darum sagte Jesus von den Pharisäern: „Sie haben ihren Lohn schon empfangen“ (Mt 6,2-5).

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