Kategorie:Ordenskatechismus:6.Kapitel:I-106

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106. Inwiefern ist das Betrachten leicht?


Das Betrachten ist insofern leicht, als wir dabei hinsichtlich eines religiösen Gegenstandes nichts anderes zu tun brauchen, als was wir im Leben bezüglich weltlicher Angelegenheiten oft und ohne besondere Mühe tun, nämlich

1. mittels der Gedächtnisses uns an Früheres erinnern,
2. mittels des Verstandes entsprechende Erwägungen anstellen,
3. mittels des Willens Stellung nehmen und Entschlüsse fassen.


Die Betrachtung ist allerdings in Wirklichkeit nur dann leicht, wenn man sich darin gehörig übt, oft um die Gnade der Betrachtung betet und die Lehren der Geistesmänner über die Betrachtung gewissenhaft befolgt. Besonders kommt viel auf die entferntere und nähere Vorbereitung an.

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