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Aktuelle Version vom 12. Mai 2011, 11:30 Uhr
Die Wohltaten Gottes
Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Jungen unter ihren Flügeln sammelt. (Mt 23,37)
»Hört, Himmel, ich will reden, * es vernehme die Erde meines Mundes Ausspruch!
Es träufle meine Lehre wie Regen, * wie Tau riesle meine Rede,
wie Regenschauer aufs grüne Gras, * wie Tautropfen auf die Kräuter!
Den Namen des Herrn rufe ich an, * erweist die Ehre unserem Gott!
Der Fels ist Gott: † untadelig ist sein Tun; * denn alle seine Wege sind recht!
Ein treuer Gott und ohne Falsch, * gerecht und redlich ist er!
Arg handelten seine Söhne gegen ihn, * ein verdrehtes, verkehrtes Geschlecht!
Vergiltst du dem Herrn in dieser Weise, * du törichtes, unweises Volk?
Ist er nicht dein Vater, der dich erschaffen, * Sein und Bestand dir verliehen?
Denk an die Tage der Vorzeit, * achte auf die Jahre der früheren Geschlechter!
Frage deinen Vater, er soll's dir kundtun, * die Alten bei dir, sie sollen es dir sagen:
Des Herrn Anteil wurde sein Volk, * Jakob wurde ihm zugemessen als Erbe.
Er fand es im Lande der Steppe, * in der Öde völliger Wüste;
er umhegte und umsorgte es, * hat es gehütet wie seinen Augapfel.
Einem Adler gleich, der sein Nest bewacht * und über seinen Jungen dahinschwebt,
so breitete er seine Flügel aus, nahm es auf * und trug es auf seinen Schwingen.
Der Herr leitete es ganz allein; * kein fremder Gott stand ihm zur Seite.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.
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