Kategorie:Stundenbuch:AT:Jes38,10-13a.14cd.17-20

Aus Vulgata
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Ich sprach in meiner Klage: Ich habe meine Tage durchlaufen, † zu den Toren der Unterwelt bin ich beordert * für den Rest meiner Jahre.
Ich sprach: Nicht mehr werde den Herrn ich sehen im Land der Lebendigen, * keinen Menschen mehr schauen bei den Bewohnern der Welt.
Abgebrochen ist mein Lager * und von mir weggenommen wie ein Hirtenzelt.
Wie ein Weber habe ich zusammengerollt mein Leben. * Er schneidet mich ab vom Gewebe.
In der kurzen Zeit vom Tag bis zur Nacht führst du mein Ende herbei. * Ich schreie bis zum Morgen um Hilfe;
Matt blicken meine Augen nach oben; * Herr, in Drangsal bin ich, tritt für mich ein!
Siehe, meine große Bitternis ward mir zum Heile. † Du bewahrtest meine Seele vor der Grube der Vernichtung; * ja, du hast hinter dich geworfen alle meine Sünden!
Denn die Unterwelt preist dich nicht, † nicht rühmt dich der Tod; * die zur Grube Gestiegenen harren nicht mehr auf deine Treue.
Wer da lebt, ja lebt, der preist dich wie ich heute! * Es kündet der Vater den Söhnen von deiner Treue.
Der Herr war bereit, mich zu retten. * Darum lassen wir klingen unser Saitenspiel all unsere Lebenstage beim Hause des Herrn!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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