Kategorie:Stundenbuch:AT:Ps32

Aus Vulgata
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Selig, wem Unrecht vergeben, * wem Sünde zugedeckt ist!
Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht anrechnet, * in dessen Geist kein Trug mehr ist!
Solange ich schwieg, zerfielen meine Glieder * bei meinem Stöhnen den ganzen Tag.
Denn Tag und Nacht lag schwer auf mir deine Hand. * Mein Mark zerschmolz wie in Sommersgluten.
Da bekannte ich dir meine Sünde, * und meine Schuld verbarg ich nicht.
Ich dachte: »Ich will dem Herrn mein Unrecht gestehen!« * Und du vergabst meine Sündenschuld.
Deshalb bete jeder Fromme zu dir in Zeiten der Not! * Eine donnernde Flut vieler Wasser wird ihn nicht erreichen.
Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Drangsal, * umhegst mich als Retter.
»Ich will dich anweisen und belehren über den Weg, den du gehen sollst; * ich rate dir gut, über dir ist mein Auge.
Sei nicht wie ein Roß oder Maultier * ohne Verstand!
Mit Zaum und Zügel, seinem Schmuck, muß man es zerren, * sonst kommt es zu dir nicht heran.« 
Zahlreiche Schmerzen erwarten den Frevler; * doch wer auf den Herrn vertraut, den umgibt er mit Huld.
Freut euch im Herrn und jubelt, ihr Gerechten; * frohlockt, ihr Redlichen alle!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn * und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit * und in Ewigkeit. Amen.

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