Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore07.Maerz

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7. März HL. PERPETUA UND HL. FELIZITAS, MÄRTYRINNEN

Gedenktag


ZWEITE LESUNG

Aus den Akten der Märtyrer von Karthago.

Berufen und erwählt zur Verherrlichung des Herrn

Der Tag des Sieges brach an, und die heiligen Märtyrer zogen vom Gefängnis zum Amphitheater, als ob es in den Himmel ginge: mit heiterem Angesicht, schön, und wenn sie erbebten, dann nicht vor Furcht, sondern vor Freude ... Zuerst wurde Perpetua hingeworfen und fiel auf die Seite. Sie erhob sich, und als Felizitas sie am Boden liegen sah, ging sie hin, reichte ihr die Hand und richtete sie auf. Da standen sie nun beide auf. Die Grausamkeit des Volkes war besiegt, und sie wurden zum Sanvivarischen Tor zurückgerufen. Dort wurde Perpetua von einem Mann namens Rusticus in Empfang genommen, der damals noch Katechumene war und zu ihr hielt. Es war, als erwache sie aus dem Schlaf. So sehr war sie im Geist und in der Ekstase gewesen. Sie begann um sich zu schauen und sagte zur Verwunderung aller: „Wann werden wir dieser Kuh - ich weiß nicht welcher - vorgeworfen?" Als sie hörte, daß es schon geschehen war, glaubte sie es erst, als sie die Spuren ihrer Leiden an ihrem Leib und an ihrem Kleid erkannte. Dann rief sie ihren Bruder und jenen Katechumenen zu sich und sagte zu ihnen: „Steht fest im Glauben und liebt einander, ihr alle. An unseren Leiden nehmt keinen Anstoß!" Das Volk verlangte nun, sie in der Mitte der Arena zu sehen, um die Augen zu Mordhelfern zu machen, wenn das Schwert in ihren Leib drang. Da erhoben sie sich selbst und schleppten sich dahin, wo das Volk sie haben wollte. Vorher küßten sie einander, um das Martyrium durch das feierliche Zeichen des Friedens zu vollenden.
Die übrigen empfingen unbewegt und schweigend den Schwertstreich; vor allem Saturus. Er, der in der Vision zuerst die Leiter hinaufgestiegen war, gab zuerst den Geist auf und erwartete Perpetua. Perpetua schrie auf, als sie zwischen die Rippen getroffen wurde, um auch Schmerz zu kosten. Sie führte aber die Rechte des unerfahrenen Gladiators, als er schwankte, selbst an ihre Kehle. Eine solche Frau hätte vielleicht anders nicht getötet werden können, wenn sie es nicht selbst gewollt hätte; denn der unreine Geist fürchtete sie.
Ihr starken und seligen Märtyrer, wahrhaft berufen und erwählt zur Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus!



RESPONSORIUM
R. Christus Jesus sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein. * Wer kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not, Verfolgung oder das Schwert?
V. All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. * Wer kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not, Verfolgung oder das Schwert?



ORATION
Herr, unser Gott, die Liebe zu dir hat den heiligen Frauen Perpetua und Felizitas die Kraft gegeben, ihre Verfolger nicht zu fürchten und die Qualen des Martyriums zu bestehen. Schenke auch uns jene Liebe, die alle Furcht überwindet. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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