Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore6.Januar: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus dem Buch Jesaja. 42,1-8<br/>'''
Aus dem Buch Jesaja. 42,1-8<br/>'''
   
   
Das erste Lied vom Gottesknecht<br/>
Messianische Tätigkeit des Gottesknechtes<br/>
»Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Erwählter, der mir gefällt! Ich legte auf ihn meinen Geist; er bringt den Völkern das Recht. Er schreit nicht und erhebt nicht seine Stimme, lässt sie nicht hören auf der Straße. Geknicktes Rohr zerbricht er nicht, glimmenden Docht löscht er nicht aus; in Treue bringt er das Recht. Er selbst wird nicht matt, nicht knickt er zusammen, bis er auf Erden das Recht festsetzt und auf seine Weisung die Inseln harren.« <br/>
So spricht Gott, der Herr, der den Himmel schuf und ausspannte, der die Erde formte und ihre Gewächse, der Atem gab dem Volke auf ihr und Lebenshauch denen, die auf ihr wandeln: »Ich, der Herr, berief dich in Huld, ergriff und behütete dich. Ich machte dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Heide. Blinde Augen sollst du öffnen, Gefangene aus dem Kerker führen, aus dem Gefängnis die Bewohner der Finsternis. Ich bin der ›Herr‹, das ist mein Name. Meine Ehre gebe ich keinem anderen und meinen Ruhm nicht den Götzen. <br/>


Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und läßt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen, bis er auf der Erde das Recht begründet hat. Auf sein Gesetz warten die Inseln.
(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger ) <br/>
So spricht Gott, der Herr, der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat, der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht und allen, die auf ihr leben, den Geist: Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein: blinde Augen zu öffnen, Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen, aus ihrer Haft zu befreien.<br/>
Ich bin Jahwe, das ist mein Name; ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern, meinen Ruhm nicht den Götzen.<br/>




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Das zweite Lied vom Gottesknecht<br/>
Der Knecht des Herrn zu den Völkern: <br/>
»Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker der Ferne! Der Herr berief mich vom Mutterleib her, nannte meinen Namen vom Mutterschoß an. Er machte meinen Mund gleich einem geschärften Schwert, barg mich im Schatten seiner Hand; er machte mich zum blanken Pfeil, in seinem Köcher verbarg er mich. Er sprach zu mir: ›Mein Knecht bist du, Israel, an dem ich mich herrlich erzeige!‹ Ich dachte indes: Wertlos ist mein Mühen; für leeren Wahn verzehrte ich meine Kraft. Jedoch mein Recht steht beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott! Nun aber spricht der Herr, der mich vom Mutterleib an zu seinem Knecht geformt, um Jakob zu ihm zurückzuführen und Israel um ihn zu versammeln - Ehre fand ich in den Augen des Herrn, und mein Gott ward meine Stärke. Er sprach: ›Zu wenig ist es, dass du mein Knecht bist, um Jakobs Stämme wieder aufzurichten und Israels Bewahrte heimzuholen. Ich mache dich vielmehr zum Lichte der Völker, damit mein Heil reiche bis an das Ende der Welt!« <br/>
Der Herr an seinen Knecht: <br/>
So spricht der Herr, Israels Erlöser, sein Heiliger, zum allseits Verachteten, den die Leute verschmähen, zum Knechte der Herrscher: »Könige werden es sehen und sich erheben, Fürsten werden sich niederwerfen um des Herrn willen, der getreu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat.« <br/>
So spricht der Herr: »Zur Zeit der Huld erhöre ich dich, am Tage des Heiles helfe ich dir. Ich schütze dich und mache dich zum Bund des Volkes, damit du das Land aufrichtest, damit du verödete Erbteile austeilst; zu den Gefangenen sagst du: ›Zieht fort!‹, zu denen, die in der Finsternis weilen: ›Zeigt euch!‹ <br/>


Hört auf mich, ihr Inseln,<br/>
(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger ) <br/>
merkt auf, ihr Völker in der Ferne!<br/>
Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen;<br/>
als ich noch im Schoß meiner Mutter war,<br/>
hat er meinen Namen genannt.<br/>
Er machte meinen Mund<br/>
zu einem scharfen Schwert,<br/>
er verbarg mich im Schatten seiner Hand.<br/>
Er machte mich zum spitzen Pfeil<br/>
und steckte mich in seinen Köcher.<br/>
Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel,<br/>
an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.<br/>
Ich aber sagte:<br/>
Vergeblich habe ich mich bemüht,<br/>
habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan.<br/>
Aber mein Recht liegt beim Herrn<br/>
und mein Lohn bei meinem Gott.<br/>
Jetzt aber hat der Herr gesprochen,<br/>
der mich schon im Mutterleib<br/>
zu seinem Knecht gemacht hat,<br/>
damit ich Jakob zu ihm heimführe<br/>
und Israel bei ihm versammle.<br/>
So wurde ich in den Augen des Herrn geehrt,<br/>
und mein Gott war meine Stärke.<br/>
Und er sagte:<br/>
Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist,<br/>
nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten<br/>
und die Verschonten Israels heimzuführen.<br/>
Ich mache dich zum Licht der Völker;<br/>
damit mein Heil<br/>
bis an das Ende der Erde reicht.<br/>
So spricht der Herr, der Befreier Israels,<br/>
sein Heiliger,<br/>
zu dem tief verachteten Mann,<br/>
dem Abscheu der Leute,<br/>
dem Knecht der Tyrannen:<br/>
Könige werden es sehen und sich erheben,<br/>
Fürsten werfen sich nieder<br/>
um des Herrn willen, der treu ist,<br/>
um des Heiligen Israels willen,<br/>
der dich erwählt hat.<br/>
So spricht der Herr:<br/>
Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören,<br/>
am Tag der Rettung dir helfen.<br/>
Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt,<br/>
der Bund zu sein für das Volk,<br/>
aufzuhelfen dem Land<br/>
und das verödete Erbe neu zu verteilen,<br/>
den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!<br/>
und denen, die in der Finsternis sind:<br/>
Kommt ans Licht!<br/>




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Die Kindschaft selbst ist daher auch durch Christus keine bloße Adoptivkindschaft mehr, da wir nicht als Fremde, sondern als Verwandte, als Glieder des eingeborenen Sohnes dieselbe erhalten und sie als ein Recht beanspruchen können. Die Gnade der Kindschaft in uns hat etwas von der natürlichen Sohnschaft Christi selbst, von der sie getragen wird. Weil wir nicht bloße Adoptivkinder, weil wir Glieder des natürlichen Sohnes sind, deshalb treten wir als solche auch wirklich mit in das persönliche Verhältnis ein, in welchem'der Sohn Gottes zu seinem Vater steht. Wir nennen in Wahrheit, nicht nur der Ähnlichkeit nach, den Vater des Wortes unsern Vater, und er ist es in der Tat durch ein und dasselbe Verhältnis, durch das er der Vater Christi ist. Er ist das auf ähnliche Weise, wie er auch durch dasselbe Verhältnis dem Gottmenschen in seiner Menschheit Vater ist, durch welches er Vater des ewigen Wortes ist. Wir sind daher hier nicht bloße Brüder, angenommene Mitgenossen der Herrlichkeit und Hoheit, die dem ewigen Worte von Natur eignet, sondern auch gewissermaßen ein Sohn des Vaters mit ihm und in ihm, und gerade durch diese Einheit werden wir ihm auch ähnlich.<br/>
Die Kindschaft selbst ist daher auch durch Christus keine bloße Adoptivkindschaft mehr, da wir nicht als Fremde, sondern als Verwandte, als Glieder des eingeborenen Sohnes dieselbe erhalten und sie als ein Recht beanspruchen können. Die Gnade der Kindschaft in uns hat etwas von der natürlichen Sohnschaft Christi selbst, von der sie getragen wird. Weil wir nicht bloße Adoptivkinder, weil wir Glieder des natürlichen Sohnes sind, deshalb treten wir als solche auch wirklich mit in das persönliche Verhältnis ein, in welchem'der Sohn Gottes zu seinem Vater steht. Wir nennen in Wahrheit, nicht nur der Ähnlichkeit nach, den Vater des Wortes unsern Vater, und er ist es in der Tat durch ein und dasselbe Verhältnis, durch das er der Vater Christi ist. Er ist das auf ähnliche Weise, wie er auch durch dasselbe Verhältnis dem Gottmenschen in seiner Menschheit Vater ist, durch welches er Vater des ewigen Wortes ist. Wir sind daher hier nicht bloße Brüder, angenommene Mitgenossen der Herrlichkeit und Hoheit, die dem ewigen Worte von Natur eignet, sondern auch gewissermaßen ein Sohn des Vaters mit ihm und in ihm, und gerade durch diese Einheit werden wir ihm auch ähnlich.<br/>


'''RESPONSORIUM<'''br/>
 
'''RESPONSORIUM <'''br/>
R. Das Wort ist Fleisch geworden; * wir haben seine Herrlichkeit gesehen.<br/>
R. Das Wort ist Fleisch geworden; * wir haben seine Herrlichkeit gesehen.<br/>
V. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. * Wir haben seine Herrlichkeit gesehen.<br/>
V. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. * Wir haben seine Herrlichkeit gesehen.<br/>

Aktuelle Version vom 21. Juni 2016, 12:02 Uhr

V. Singt dem Herrn und preist seinen Namen.
R Kündet sein Heil von Tag zu Tag.


ERSTE JAHRESREIHE

ERSTE LESUNG

Aus dem Buch Jesaja. 42,1-8

Messianische Tätigkeit des Gottesknechtes
»Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Erwählter, der mir gefällt! Ich legte auf ihn meinen Geist; er bringt den Völkern das Recht. Er schreit nicht und erhebt nicht seine Stimme, lässt sie nicht hören auf der Straße. Geknicktes Rohr zerbricht er nicht, glimmenden Docht löscht er nicht aus; in Treue bringt er das Recht. Er selbst wird nicht matt, nicht knickt er zusammen, bis er auf Erden das Recht festsetzt und auf seine Weisung die Inseln harren.« 
So spricht Gott, der Herr, der den Himmel schuf und ausspannte, der die Erde formte und ihre Gewächse, der Atem gab dem Volke auf ihr und Lebenshauch denen, die auf ihr wandeln: »Ich, der Herr, berief dich in Huld, ergriff und behütete dich. Ich machte dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Heide. Blinde Augen sollst du öffnen, Gefangene aus dem Kerker führen, aus dem Gefängnis die Bewohner der Finsternis. Ich bin der ›Herr‹, das ist mein Name. Meine Ehre gebe ich keinem anderen und meinen Ruhm nicht den Götzen.

(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger )



RESPONSORIUM
R. Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt, mein Geliebter, an dem ich Wohlgefallen habe; * auf ihn werden die Völker hoffen.
V. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden. * Auf ihn werden die Völker hoffen.



ZWEITE LESUNG

Gregor von Nazianz (+um 390)

Aus der Rede auf die heiligen Lichter.


Die Taufe Jesu

Ich kann am heutigen Tag die Freude nicht unterdrücken. Mein Herz strömt über; fast wie Johannes rufe ich die frohe Botschaft aus. Wenn ich auch nicht der Vorläufer bin, so komme doc
h auch ich aus der Wüste.
Christus wird erleuchtet, laßt uns mit ihm Licht sein. Christus wird getauft, laßt uns mit ihm in das Wasser hinabsteigen, um mit ihm wieder heraufzusteigen. Jonannes tauft. Jesus kommt nicht zuletzt wohl doch, um seinen Täufer zu heiligen. Er will den alten Adam gänzlich im Wasser begraben, vor allem aber das Wasser des Jordan heiligen. Wie er selbst Geist ist und Fleisch, so will er allen, die zur Taufe kommen, Heiligung aus Geist und Wasser vermitteln. Der Täufer will ihn nicht annehmen, aber Jesus drängt. Der Täufer spricht - die Lampe zur Sonne, die Stimme zum Wort: „Ich müßte von dir getauft werden." (1)

1. Mt.3,14.



RESPONSORIUM
R. Was eilst du, Jordan? Flut, was weichst du zurück? * Christus kommt und wird in dir getauft.
V. Er krönt den Täufer, er heiligt deine Wasser. * Christus kommt und wird in dir getauft.



ZWEITE JAHRESREIHE

ERSTE LESUNG

Aus dem Buch Jesaja. 49,1-9a


Der Knecht des Herrn zu den Völkern:
»Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker der Ferne! Der Herr berief mich vom Mutterleib her, nannte meinen Namen vom Mutterschoß an. Er machte meinen Mund gleich einem geschärften Schwert, barg mich im Schatten seiner Hand; er machte mich zum blanken Pfeil, in seinem Köcher verbarg er mich. Er sprach zu mir: ›Mein Knecht bist du, Israel, an dem ich mich herrlich erzeige!‹ Ich dachte indes: Wertlos ist mein Mühen; für leeren Wahn verzehrte ich meine Kraft. Jedoch mein Recht steht beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott! Nun aber spricht der Herr, der mich vom Mutterleib an zu seinem Knecht geformt, um Jakob zu ihm zurückzuführen und Israel um ihn zu versammeln - Ehre fand ich in den Augen des Herrn, und mein Gott ward meine Stärke. Er sprach: ›Zu wenig ist es, dass du mein Knecht bist, um Jakobs Stämme wieder aufzurichten und Israels Bewahrte heimzuholen. Ich mache dich vielmehr zum Lichte der Völker, damit mein Heil reiche bis an das Ende der Welt!« 
Der Herr an seinen Knecht:
So spricht der Herr, Israels Erlöser, sein Heiliger, zum allseits Verachteten, den die Leute verschmähen, zum Knechte der Herrscher: »Könige werden es sehen und sich erheben, Fürsten werden sich niederwerfen um des Herrn willen, der getreu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich erwählt hat.« 
So spricht der Herr: »Zur Zeit der Huld erhöre ich dich, am Tage des Heiles helfe ich dir. Ich schütze dich und mache dich zum Bund des Volkes, damit du das Land aufrichtest, damit du verödete Erbteile austeilst; zu den Gefangenen sagst du: ›Zieht fort!‹, zu denen, die in der Finsternis weilen: ›Zeigt euch!‹ 

(Quelle: Vulgata nach Hamp, Stenzel und Kürzinger )



RESPONSORIUM
R. Ich mache dich zum Licht aller Völker; * bis ans Ende der Erde soll man meine rettende Hilfe erfahren.
V. Ich habe dich dazu bestimmt, den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus! * Bis ans Ende der Erde soll man meine rettende Hilfe erfahren.



ZWEITE LESUNG

Matthias Joseph Scheeben (+1888)

Aus dem Buch „Die Mysterien des Christentums".
Menschenwürde durch die Menschwerdung Gottes

Auch ohne die Inkarnation hätte Gott uns als seine Kinder annehmen und zu Brüdern seines natürlichen Sohnes der Gnade nach machen können. Denn Kinder Gottes sind wir allein schon dadurch, daß wir dem eingeborenen Sohne Gottes ähnlich sind durch die Teilnahme an seiner Natur.
Durch die Inkarnation werden wir in Wahrheit der Person des Sohnes Gottes einverleibt und eingegliedert. Gott sieht uns nicht mehr bloß in der Würdigkeit unserer eigenen Person, sondern in seinem Sohne und seinen Sohn in uns; er sieht uns in einer wesenhaften Einheit und Verwandtschaft mit seinem Sohne; und dadurch sind wir vollkommen würdig, zu seinen Kindern angenommen zu werden. Die Kindschaft selbst ist daher auch durch Christus keine bloße Adoptivkindschaft mehr, da wir nicht als Fremde, sondern als Verwandte, als Glieder des eingeborenen Sohnes dieselbe erhalten und sie als ein Recht beanspruchen können. Die Gnade der Kindschaft in uns hat etwas von der natürlichen Sohnschaft Christi selbst, von der sie getragen wird. Weil wir nicht bloße Adoptivkinder, weil wir Glieder des natürlichen Sohnes sind, deshalb treten wir als solche auch wirklich mit in das persönliche Verhältnis ein, in welchem'der Sohn Gottes zu seinem Vater steht. Wir nennen in Wahrheit, nicht nur der Ähnlichkeit nach, den Vater des Wortes unsern Vater, und er ist es in der Tat durch ein und dasselbe Verhältnis, durch das er der Vater Christi ist. Er ist das auf ähnliche Weise, wie er auch durch dasselbe Verhältnis dem Gottmenschen in seiner Menschheit Vater ist, durch welches er Vater des ewigen Wortes ist. Wir sind daher hier nicht bloße Brüder, angenommene Mitgenossen der Herrlichkeit und Hoheit, die dem ewigen Worte von Natur eignet, sondern auch gewissermaßen ein Sohn des Vaters mit ihm und in ihm, und gerade durch diese Einheit werden wir ihm auch ähnlich.


RESPONSORIUM <br/> R. Das Wort ist Fleisch geworden; * wir haben seine Herrlichkeit gesehen.
V. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. * Wir haben seine Herrlichkeit gesehen.
ORATION
Gütiger Gott, erleuchte deine Gläubigen und mach ihre Herzen hell durch den Glanz deiner Gnade. Gib, daß wir in diesem Licht Christus als unseren Erlöser allezeit erkennen und ihn wahrhaft aufnehmen, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Bn.-Ant.: Er ist es, von dem die Schrift sagt...

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