Kategorie:Vulgata:AT:Esr10

Aus Vulgata
Version vom 10. November 2011, 19:46 Uhr von Sr.theresia (Diskussion | Beiträge) (Fußnote)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Buch Esra

Kapitel 10

Mitteilung an die Volksgemeinde

1 Während Esra weinend und niedergestreckt vor dem Haus Gottes betete und bekannte, sammelte sich um ihn eine sehr große Gemeinde aus Israel, Männer, Frauen und Kinder; denn auch das Volk weinte gar sehr. 2 Schechanja, der Sohn Jechiëls, ein Nachkomme Elams, ergriff das Wort und sprach zu Esra: »Wir sind unserem Gott treulos geworden, weil wir fremde Frauen aus der Bevölkerung des Landes geheiratet haben. Nun aber bleibt trotzdem noch eine Hoffnung für Israel. 3 Laßt uns also mit unserem Gott einen Bund schließen: Wir entlassen alle fremden Frauen und ihre Kinder auf den Rat meines Herrn und aller, die das Gebot unseres Gottes fürchten. Man handle nach dem Gesetz! 4 Auf! Bei dir liegt die Durchführung! Wir aber stehen dir bei. Sei mutig und handle!« 
5 Esra erhob sich und nahm von den Fürsten der Priester, der Leviten und ganz Israel einen Eid ab, so zu verfahren, und sie leisteten diesen Eid. 6 Hierauf verließ Esra die Stelle vor dem Haus Gottes und begab sich in das Gemach Jochanans, des Sohnes Eljaschibs. Dort übernachtete er, ohne Nahrung zu sich zu nehmen und ohne Wasser zu trinken; denn er war betrübt über den Treubruch der Heimkehrergemeinde. 7 Man ließ nun allen Zurückgekehrten in Juda und Jerusalem laut verkünden, sie sollten sich in Jerusalem einfinden.8 Wer immer in einem Zeitraum von drei Tagen gemäß dem Beschluß der Obersten und Ältesten nicht komme, dem drohe Bannung seines ganzen Besitzes und Ausschluß aus der Heimkehrergemeinde.

Regelung der Mischehenfragen

9 So versammelten sich alle Männer von Juda und Benjamin nach Ablauf von drei Tagen in Jerusalem. Es war am 20. des neunten Monats. Alle Leute saßen auf dem freien Platz vor dem Haus Gottes, zitternd wegen des Anlasses, aber auch wegen der einsetzenden Regenschauer. 10 Da erhob sich der Priester Esra und verkündete ihnen: »Treubruch war es von euch, daß ihr fremde Frauen geheiratet und so die Schuld Israels noch vergrößert habt. 11 Legt nunmehr dem Herrn, dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und vollstreckt seinen Willen! Sondert euch ab von den heidnischen Bewohnern des Landes und von den fremdstämmigen Frauen!« 12 Die ganze Gemeinde antwortete und rief mit lauter Stimme: »Ganz nach deinen Worten zu handeln, sehen wir uns verpflichtet! 13 Aber das Volk ist zahlreich, und es ist Regenzeit. Im Freien kann man sich nicht aufhalten. Auch ist die Angelegenheit an ein oder zwei Tagen nicht zu erledigen; denn es sind viele von uns, die sich in dieser Hinsicht verfehlt haben. 14 Mögen doch unsere Obersten im Namen der ganzen Gemeinde zusammentreten, und alle, die in unseren Städten fremde Frauen heimführten, sollen zu festgesetzten Zeiten zusammen mit den Ältesten einer jeden Stadt und deren Richtern herkommen, bis wir die Zornesglut unseres Gottes in dieser Sache von uns abgewendet haben.« 15 Nur Jontan, der Sohn Asahels, und Jachseja, der Sohn Tikwas, traten dagegen auf; Meschullam und der Levit Schabbetaj standen ebenfalls auf ihrer Seite.

Untersuchungsausschuß

16 Doch die Heimkehrer verfuhren nach ihrem Vorschlag. Der Priester Esra wählte Männer aus, Familienhäupter für ihre einzelnen Familien. Sie wurden alle mit Namen ernannt. Am ersten Tag des zehnten Monats hielten sie eine Sitzung ab zur Untersuchung des Tatbestandes. 17 Sie brachten die Sache mit all den Männern, die fremdstämmige Frauen geheiratet hatten, bis zum ersten Tag des ersten Monats zum Abschluß.

Liste der Schuldigen

18 Unter der Priesterschaft fanden sich folgende, die fremde Frauen geheiratet hatten: Von den Söhnen Jesuas, des Sohnes Jozadaks, und seiner Brüder: Maaseja, Elieser, Jarib und Gedalja. 19 Auf Handschlag versprachen sie die Entlassung ihrer Frauen. Ihr Schuldopfer bestand in einem Widder für ihr sträfliches Vergehen. 20 Von den Söhnen Immers fand man schuldig: Chanani und Sebadja, 21 von den Söhnen Charims Maaseja, Elia, Schemaja, Jechiël und Ussia, 22 von den Söhnen Paschchurs Eljoenaj, Maaseja, Ismael, Netanel, Josabad und Elasa; 23 von den Leviten Josabad, Schimi, Kelaja, d.i. Kelita, Petachja, Juda und Elieser; 24 von den Sängern Eljaschib; von den Torhütern Schallum, Telem und Uri; 25 von den Israeliten aber: von den Söhnen des Parosch Ramja, Jissija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Chaschabja und Benaja, 26 von den Söhnen Elams Mattanja, Sacharja, Jechiël, Abdi, Jeremot und Elia, 27 von den Söhnen Sattus Eljoenaj, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa, 28 von den Söhnen Bebajs Jochanan, Chananja, Sabbaj und Atlaj, 29 von den Söhnen Banis Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeramot, 30 von den Söhnen Pachat-Moabs Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnuj und Manasse, 31 von den Söhnen Charims Elieser, Jischschija, Malkija, Schemaja, Simeon, 32 Benjamin, Malluch und Schemarja, 33 von den Söhnen Chaschums Mattenaj, Mattatta, Sabad, Eliphelet, Jeremaj, Manasse und Schimi, 34 von den Söhnen Bagois Maadaj, Amram, Uël, 35 Benaja, Bedja, Keluhu, 36 Neja, Meremot, Eljaschib, 37 Mattanja, Matenaj und Jaasaj, 38 von den Söhnen Binnujs Schimi, 39 Schelemja, Natan, Adaja, 40 Maknadbaj, Schaschaj, Scharaj, 41 Asarel, Schelemja, Schemarja, 42 Schallum, Amarja und Joseph, 43 von den Söhnen Nebos Jeïel, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddaj, Joël und Benaja. 44 Sie alle hatten sich fremdstämmige Frauen genommen. Jetzt aber entließen sie Frauen und Kinder.


Fußnote

Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 |

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.