Kategorie:Vulgata:AT:Ps115

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Das Buch der Psalmen

Psalm 115

(113,9-27) Gott und die Götzen –

Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen schaff Ehre um deiner Huld und Treue willen! 2 Warum sollen die Heidenvölker sagen: »Wo ist denn ihr Gott?« 3 Ist doch unser Gott im Himmel! Was immer ihm gefällt, vollbringt er. 4 Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Machwerk von Menschenhänden. 5 Sie haben einen Mund und können nicht reden, haben Augen und können nicht sehen. 6 Sie haben Ohren und können nicht hören, eine Nase und können nicht riechen. 7 Mit ihren Händen können sie nicht tasten, mit ihren Füßen können sie nicht gehen, sie geben keinen Laut mit ihrer Kehle. 8 Ihnen gleich sollen werden, die sie verfertigten, jeder, der auf sie vertraut!
9 Haus Israel, vertraut auf den Herrn! Er ist ihnen Hilfe und Schild. 10 Haus Aaron, vertraut auf den Herrn! Er ist ihnen Hilfe und Schild. 11 Ihr Gottesfürchtigen, vertraut auf den Herrn! Er ist ihnen Hilfe und Schild.
12 Der Herr ist unser eingedenk, er möge segnen! Er segne das Haus Israel, er segne das Haus Aaron! 13 Er segne die Gottesfürchtigen, die Kleinen samt den Großen! 14 Der Herr möge euch zahlreich machen, euch und eure Kinder! 15 Seid gesegnet vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!
16 Der Himmel ist ein Himmel für den Herrn, die Erde aber gab er den Menschen. 17 Nicht die Toten loben den Herrn, keiner von allen, die zum Ort des Schweigens hinabgestiegen. 18 Wir jedoch preisen den Herrn von nun an bis in Ewigkeit. - [Hallelujahl]


Fußnote

115: Vielleicht eine Liturgie mit Gemeindegebet, einer Priesterbelehrung und dessen Segensspruch. Wesentlicher Inhalt ist die Kraftlosigkeit und Ohnmacht der Götzen im Vergleich zum lebendigen Gott. - Die Verse 4-11 kehren fast wörtlich in Ps 135,15-20 wieder, bilden also geläufige Bekenntnisformeln. Zu Vers 4-8 vgl. Jes 44,9-20; Jer 10,3-16. In Vers 17 kommt die vorchristliche Auffassung, daß die Toten Gott nicht mehr loben können, deutlich zum Ausdruck, vgl. Ps 6,6; Ps 22,30; Ps 30,10; Ps 88,6.11-13; Jes 38,18. Eigenartig ist, daß der griechische und lateinische Psalter die so ungleichen Psalmen 114 und 115 verbinden. - Weitere Kapitel: 101 | 102 | 103 | 104 | 105 | 106 | 107 | 108 | 109 | 110 | 111 | 112 | 113 | 114 | 116 | 117 | 118 | 119 | 120 | 121 | 122 | 123 | 124 | 125 | 126 | 127 | 128 | 129 | 130 | 131 | 132 | 133 | 134 | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 | 140 | 141 | 142 | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | 148 | 149 | 150 |

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