Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore20.Juli

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20. Juli
HL. Laktanz (4. Jdt.)


Aus dem „Abriss der göttlichen Unterweisungen“

Kraft aus der Hoffnung auf das ewige Leben

Wenn mit dem Tode alles zu Ende ist, dann handelt töricht, wer das Leben des Mitmenschen zum Schaden des eigenen schont. Wenn der Tod die Seele auslöscht, so braucht man sich nur um ein gelungenes und gemächliches Leben zu bemühen; wenn uns aber nach dem Tode ein Leben erwartet, das ewig und glückselig ist, dann wird der Gerechte und Weise dieses leibliche Leben mit allen Gütern der Erde geringschätzen, weil er weiß, welche Belohnung er von Gott empfangen soll. Wenn es den Menschen auch albern und töricht erscheint lieber Marter und Tod auf sich zu nehmen, als den Göttern zu opfern und heil und wohlbehalten davonzukommen, so wollen wir uns mit aller Kraft bemühen, Gott die Treue zu halten. Der Tod darf uns nicht schrecken noch der Schmerz uns beugen; wir müssen die Kraft des Geistes und die Standhaftigkeit unerschütterlich bewahren. Mögen sie uns dann Toren schelten, die selbst die größeren Toren sind; sie die blind und stumpf und unvernünftigen Tieren gleich sind; sie die nicht einsehen, dass es zum Tode führt, den lebendigen Gott zu verlassen und sich vor irdischen Dingen in den Staub zu werfen, sie die nicht wissen, dass ewige Strafe auf jene wartet, die empfindungslose Gebilde anbeten, und dass der bereitwilligen Übernahme von Martern und Tod für den Dienst und die Ehre des wahren Gottes das immerwährende Leben folgt.

RESPONSORIUM
R. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. * Schon jetzt liegt für mich de Kranz der Gerechtigkeit bereit.
V. Ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Christus will ich erkennen und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. * Schon jetzt liegt für mich de Kranz der Gerechtigkeit bereit.


ORATION
Herr, unser Gott, du offenbarst uns in der Bedrängnis die Macht deines Erbarmens. Von dir empfing die heilige Margareta die Gnade, das Martyrium zu bestehen. Stärke auch uns mit deiner Kraft und lass uns in aller Not auf deine Hilfe vertrauen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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