Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps01: Unterschied zwischen den Versionen

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Psalm. 1 ('''1''') Es fehlt die Aufschrift: Psalm Davids, wohl weil das ganze erste Buch eine solche führte. Psalm 1 bildete eine Einleitung in das Buch der Psalmen. (Basil.) Er bildete nach altjüdischer Anschauung ein ganzes mit Psalm 2. (vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,33]]'']), da letzterer zu der prophetischen Einleitung die ethische hinzufügt. - ('''2''') Wie die Bergpredigt das Gesetz vollendet und mit Seligpreisungen beginnt, so auch der Psalter, der das Gesetz zu etwas Innerlichem macht. - ('''3''') Sondern ihn verabscheut. - ('''4''') Der Anfang des Guten ist, sich fern zu halten vom Bösen. (Basil.) Daher gab der Dekalog nur Verbote, obwohl die Liebe allein ihn erfüllt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem13|Roem 13,9]]''] - ('''5''') Hebr.: der nicht sitzt in der Spötter Kreis. Der Sinn der Vulg. ist der gleiche: wie die Pest den Leib, so tötet die Bosheit der religiösen Spötter die Seele. Im Hebr. ist in den Handlungen wie in der Bezeichnung der Bösen eine Steigerung: der Gesinnung nach Verworfene (Gottlose), im Lasterleben Versunkene (Sünder), Spötter, die Gegenstände des Heiles verhöhnen und im Bösen verhärtet sind. Ebenso die Handlungen: Sinnesart, hartnäckige Handlungsweise, Verhärtung. - ('''6''') Sprichwörtlich: immer. In Glück und Unglück. (Aug.) - ('''7''') Begründung, warum ein solcher selig ist. - ('''8''') Fest, so dass kein Wind ihn entwurzelt. - ('''9''') Die ihn von verschiedenen Seiten erfrischen. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb22|Offenb 22,1]]''] - ('''10''') Die man von ihm erwartet. - ('''11''') Dies gehört zu seiner Vollkommenheit. - ('''12''') Hebr.: nicht hinwelkt. Ohne Laub reift die Frucht nicht. - ('''13''') Hebr.: führt er glücklich durch. - ('''14''') Das zweite „Nicht also“ steht nicht im Hebr. - ('''15''') Der feine Dreschstaub. Hebr.. Spreu, im Gegensatz zum Korn, das zurückbleibt. - ('''16''') Von der Erde – fehlt im Hebr. - ('''17''') Fortweht, so dass die Spreu nicht mehr erscheint. Die Bösen haben weder Wurzel (V. 3) noch Lebenskraft. (V. 4) - ('''18''') Nicht mit Zuversicht dastehen. Im Gerichte: wenn Gott gerechte Vergeltung übt. - ('''19''') Mögen sie auch äußerlich noch zu derselben gehören, ihr innerstes Wesen ist anders geartet als jene, vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem09|Roem 9,6]]''], darum werden sie bei Gottes Gericht gänzlich von ihr geschieden. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt25|Mt 25,32]]'']. - ('''20''') Begründung zu V. 5 und 3. Das Hauptgewicht liegt auf 5b. - ('''21''') Billigt und trägt Sorge für. - ('''22''') Den Lebensgang. Die Frommen suchen Gott und dieser lässt sie ihr Ziel erreichen. - ('''23''') Hebr.: geht zugrunde. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish05|Weish 5,6]]'']. – Die Kirche legt diesen Psalm dem auferstandenen Heiland in den Mund (Osteross. Mat.)
Psalm 1 ('''1''') Es fehlt die Aufschrift: Psalm Davids, wohl weil das ganze erste Buch eine solche führte. Psalm 1 bildete eine Einleitung in das Buch der Psalmen. (Basil.) Er bildete nach altjüdischer Anschauung ein ganzes mit Psalm 2. (vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,33]]'']), da letzterer zu der prophetischen Einleitung die ethische hinzufügt. - ('''2''') Wie die Bergpredigt das Gesetz vollendet und mit Seligpreisungen beginnt, so auch der Psalter, der das Gesetz zu etwas Innerlichem macht. - ('''3''') Sondern ihn verabscheut. - ('''4''') Der Anfang des Guten ist, sich fern zu halten vom Bösen. (Basil.) Daher gab der Dekalog nur Verbote, obwohl die Liebe allein ihn erfüllt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem13|Roem 13,9]]''] - ('''5''') Hebr.: der nicht sitzt in der Spötter Kreis. Der Sinn der Vulg. ist der gleiche: wie die Pest den Leib, so tötet die Bosheit der religiösen Spötter die Seele. Im Hebr. ist in den Handlungen wie in der Bezeichnung der Bösen eine Steigerung: der Gesinnung nach Verworfene (Gottlose), im Lasterleben Versunkene (Sünder), Spötter, die Gegenstände des Heiles verhöhnen und im Bösen verhärtet sind. Ebenso die Handlungen: Sinnesart, hartnäckige Handlungsweise, Verhärtung. - ('''6''') Sprichwörtlich: immer. In Glück und Unglück. (Aug.) - ('''7''') Begründung, warum ein solcher selig ist. - ('''8''') Fest, so dass kein Wind ihn entwurzelt. - ('''9''') Die ihn von verschiedenen Seiten erfrischen. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb22|Offenb 22,1]]''] - ('''10''') Die man von ihm erwartet. - ('''11''') Dies gehört zu seiner Vollkommenheit. - ('''12''') Hebr.: nicht hinwelkt. Ohne Laub reift die Frucht nicht. - ('''13''') Hebr.: führt er glücklich durch. - ('''14''') Das zweite „Nicht also“ steht nicht im Hebr. - ('''15''') Der feine Dreschstaub. Hebr.. Spreu, im Gegensatz zum Korn, das zurückbleibt. - ('''16''') Von der Erde – fehlt im Hebr. - ('''17''') Fortweht, so dass die Spreu nicht mehr erscheint. Die Bösen haben weder Wurzel (V. 3) noch Lebenskraft. (V. 4) - ('''18''') Nicht mit Zuversicht dastehen. Im Gerichte: wenn Gott gerechte Vergeltung übt. - ('''19''') Mögen sie auch äußerlich noch zu derselben gehören, ihr innerstes Wesen ist anders geartet als jene, vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem09|Roem 9,6]]''], darum werden sie bei Gottes Gericht gänzlich von ihr geschieden. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt25|Mt 25,32]]'']. - ('''20''') Begründung zu V. 5 und 3. Das Hauptgewicht liegt auf 5b. - ('''21''') Billigt und trägt Sorge für. - ('''22''') Den Lebensgang. Die Frommen suchen Gott und dieser lässt sie ihr Ziel erreichen. - ('''23''') Hebr.: geht zugrunde. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish05|Weish 5,6]]'']. – Die Kirche legt diesen Psalm dem auferstandenen Heiland in den Mund (Osteross. Mat.)
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Version vom 2. September 2019, 13:16 Uhr

Liber Psalmorum. Psalmus I.

Das Buch der Psalmen. Psalm 1


a. Selig der Fromme. (V. 3) b. Unselig die Gottlosen.

1. BEATUS vir, qui no abiit in consilio impiorum, et in via peccatorum non stetit, et in cathedra pestilentiæ non sedit:
2. Sed in lege Domini voluntas ejus, et in lege ejus meditabitur die ac nocte.
3. Et erit tamquam lignum, quod plantatum est secus decursus aquarum, quod fructum suum dabit in tempore suo:
Et folium ejus non defluet: et omnia quæcumque faciet, prosperabuntur.
4. Non sic impii, non sic: sed tamquam pulvis, quem projicit ventus a facie terræ.
5. Ideo non resurgent impii in judicio: neque peccatores in consilio justorum.
6. Quoniam novit Dominus viam justorum: et iter impiorum peribit.


1. Glückselig1 der Mann,2 der nicht wandelt3 nach dem Rate der Bösen4 und auf dem Wege der Sünder nicht steht und nicht sitzt auf dem Stuhle des Verderbens,5
2. sondern, der am Gesetze des Herrn seine Lust hat und das Gesetz desselben betrachtet Tag und Nacht!6
3. Er ist7 wie ein Baum, der gepflanzt ist8 an Wasserbächen,9 der seine10 Frucht bringt zu seiner Zeit11 und dessen Laub nicht abfällt,12 und alles, was er tut, gelingt ihm wohl.13
4. Nicht also die Gottlosen, nicht also;14 sondern sie sind wie Staub,15 den der Wind von der Erde16 aufweht.17
5. darum werden die Gottlosen im Gerichte nicht bestehen18 und die Sünder nicht in der Gemeinde der Gerechten.19
6. Denn20 der Herr kennt21 den Weg22 der Gerechten und der Pfad der Gottlosen führt ins Verderben.23


Fußnote

Psalm 1 (1) Es fehlt die Aufschrift: Psalm Davids, wohl weil das ganze erste Buch eine solche führte. Psalm 1 bildete eine Einleitung in das Buch der Psalmen. (Basil.) Er bildete nach altjüdischer Anschauung ein ganzes mit Psalm 2. (vergl. [Apg 13,33]), da letzterer zu der prophetischen Einleitung die ethische hinzufügt. - (2) Wie die Bergpredigt das Gesetz vollendet und mit Seligpreisungen beginnt, so auch der Psalter, der das Gesetz zu etwas Innerlichem macht. - (3) Sondern ihn verabscheut. - (4) Der Anfang des Guten ist, sich fern zu halten vom Bösen. (Basil.) Daher gab der Dekalog nur Verbote, obwohl die Liebe allein ihn erfüllt. [Roem 13,9] - (5) Hebr.: der nicht sitzt in der Spötter Kreis. Der Sinn der Vulg. ist der gleiche: wie die Pest den Leib, so tötet die Bosheit der religiösen Spötter die Seele. Im Hebr. ist in den Handlungen wie in der Bezeichnung der Bösen eine Steigerung: der Gesinnung nach Verworfene (Gottlose), im Lasterleben Versunkene (Sünder), Spötter, die Gegenstände des Heiles verhöhnen und im Bösen verhärtet sind. Ebenso die Handlungen: Sinnesart, hartnäckige Handlungsweise, Verhärtung. - (6) Sprichwörtlich: immer. In Glück und Unglück. (Aug.) - (7) Begründung, warum ein solcher selig ist. - (8) Fest, so dass kein Wind ihn entwurzelt. - (9) Die ihn von verschiedenen Seiten erfrischen. Vergl. [Offenb 22,1] - (10) Die man von ihm erwartet. - (11) Dies gehört zu seiner Vollkommenheit. - (12) Hebr.: nicht hinwelkt. Ohne Laub reift die Frucht nicht. - (13) Hebr.: führt er glücklich durch. - (14) Das zweite „Nicht also“ steht nicht im Hebr. - (15) Der feine Dreschstaub. Hebr.. Spreu, im Gegensatz zum Korn, das zurückbleibt. - (16) Von der Erde – fehlt im Hebr. - (17) Fortweht, so dass die Spreu nicht mehr erscheint. Die Bösen haben weder Wurzel (V. 3) noch Lebenskraft. (V. 4) - (18) Nicht mit Zuversicht dastehen. Im Gerichte: wenn Gott gerechte Vergeltung übt. - (19) Mögen sie auch äußerlich noch zu derselben gehören, ihr innerstes Wesen ist anders geartet als jene, vergl. [Roem 9,6], darum werden sie bei Gottes Gericht gänzlich von ihr geschieden. Vergl. [Mt 25,32]. - (20) Begründung zu V. 5 und 3. Das Hauptgewicht liegt auf 5b. - (21) Billigt und trägt Sorge für. - (22) Den Lebensgang. Die Frommen suchen Gott und dieser lässt sie ihr Ziel erreichen. - (23) Hebr.: geht zugrunde. Vergl. [Weish 5,6]. – Die Kirche legt diesen Psalm dem auferstandenen Heiland in den Mund (Osteross. Mat.) - Weitere Kapitel: 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 |

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