Kategorie:Stundenbuch:Lesung/Lesehore09.Maerz-Franziska

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9. März HL. FRANZISKA VON ROM
WITWE, ORDENSGRÜNDERIN


ZWEITE LESUNG

Aus der Lebensbeschreibung der heiligen Franziska Romana.


Gott hat sie nicht erwählt, für sich allein heilig zu werden

Beim frühen Begräbnis ihrer zärtlich geliebten Söhne bewies Franziska Standhaftigkeit. Stets fügte sie sich ruhig dem Willen Gottes und dankte ihm für alles, was geschah. Sie ließ nicht das geringste Zeichen von Abneigung gegen die merken, von denen sie wußte, daß sie unrecht von ihr und ihren Angelegenheiten dachten und sprachen. Vielmehr vergalt sie Böses mit Gutem und pflegte immer für sie zu beten.
Gott hatte sie nicht erwählt, für sich allein heilig zu werden, sondern damit sie die ihr von oben verliehenen Gaben zum geistlichen und leiblichen Heil der Mitmenschen nütze. In Rom gab es viele Krankheiten, überall Sterbende und von der Pest Befallene. Die Heilige achtete nicht auf die Ansteckungsgefahr und zögerte nicht, den Elenden und Hilfsbedürftigen herzliches Erbarmen zu schenken. Wenn sie solche fand, war es ihr ein leichtes, sie durch Mitleid zur Sühne zu bewegen. Dann half sie ihnen eifrig durch ihre Dienste und mahnte sie liebenswürdig, von Gott gerne jedes Ungemach anzunehmen und aus Liebe zu dem zu tragen, der als erster für uns so viel getragen habe. Franziska begnügte sich nicht mit der Heilung der Kranken, die sie bei sich zu Hause zusammengebracht hatte. Sie suchte sie in ihren Hütten und in den öffentlichen Krankenhäusern auf. Denen, die sie dort fand, gab sie im Durst zu trinken, machte ihnen die Betten und verband die Wunden.
Da es in einer solchen Zeit ansteckender Krankheiten schwer ist, für die Heilung des Leibes einen Arzt zu finden, ging sie auf die Suche nach ihnen. Priester führte sie zu denen, die schon zum Empfang des Bußsakramentes und der Eucharistie vorbereitet waren. Damit das leichter nach ihrem Willen geschehen konnte, unterhielt sie auf eigene Kosten einen Priester, der zu den genannten Krankenhäusern zu gehen und die von ihr bezeichneten Kranken zu besuchen hatte.



RESPONSORIUM
R. Du bist vom Herrn gesegnet, * dein Lob verstummt nicht mehr im Mund der Menschen.
V. Der Herr hat deinen Namen groß gemacht. * Dein Lob verstummt nicht mehr im Mund der Menschen.



ORATION
Allmächtiger Gott, die heilige Franziska von Rom hat uns in der Ehe wie auch im Ordensstand ein Beispiel christlichen Lebens gegeben. Gib deinen Gläubigen die Gnade, in jedem Stand und Beruf dir treu zu dienen, stets auf dich zu schauen und deiner Führung zu folgen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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