Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos04: Unterschied zwischen den Versionen
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7. Ich hielt euch den Regen zurück drei Monate hindurch vor der Ernte und ließ auf eine Stadt Regen fallen und auf eine andere Stadt ließ ich keinen Regen fallen, ein Stück Feld ward beregnet und ein anderes, auf das ich nicht regnen ließ, verdorrte.<sup>13</sup> <br/> | 7. Ich hielt euch den Regen zurück drei Monate hindurch vor der Ernte und ließ auf eine Stadt Regen fallen und auf eine andere Stadt ließ ich keinen Regen fallen, ein Stück Feld ward beregnet und ein anderes, auf das ich nicht regnen ließ, verdorrte.<sup>13</sup> <br/> | ||
8. Da kamen zwei und drei Städte zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt; aber dennoch seid ihr nicht zu mir zurückgekehrt,<sup>14</sup> spricht der Herr. <br/> | 8. Da kamen zwei und drei Städte zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt; aber dennoch seid ihr nicht zu mir zurückgekehrt,<sup>14</sup> spricht der Herr. <br/> | ||
9. Ich habe euch mit Glutwind und die Menge eurer Gärten und Weinberge mit Getreidebrand geschlagen, eure Ölpflanzungen und Feigengärten fraß die Raupe,<sup>15</sup> dennoch seid ihr nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA: | 9. Ich habe euch mit Glutwind und die Menge eurer Gärten und Weinberge mit Getreidebrand geschlagen, eure Ölpflanzungen und Feigengärten fraß die Raupe,<sup>15</sup> dennoch seid ihr nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Hagg02|Hagg 2,18]]''] <br/> | ||
10. Ich habe den Tod unter euch gesendet,<sup>16</sup> wie einst unter Ägypten, habe mit dem Schwerte eure Jünglinge geschlagen, ließ eure Rosse erbeuten und ließ den Moder eures Lagers in eure Nase aufsteigen,<sup>17</sup> doch ihr seid nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. <br/> | 10. Ich habe den Tod unter euch gesendet,<sup>16</sup> wie einst unter Ägypten, habe mit dem Schwerte eure Jünglinge geschlagen, ließ eure Rosse erbeuten und ließ den Moder eures Lagers in eure Nase aufsteigen,<sup>17</sup> doch ihr seid nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. <br/> | ||
11. Ich habe euch um und um gekehrt,<sup>18</sup> wie Gott Sodoma und Gomorrha umgekehrt hat, und ihr wurdet wie eine Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen ist, aber ihr seid nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos19|1Mos 19,24]]''] <br/> | 11. Ich habe euch um und um gekehrt,<sup>18</sup> wie Gott Sodoma und Gomorrha umgekehrt hat, und ihr wurdet wie eine Brandscheit, das aus dem Feuer gerissen ist, aber ihr seid nicht zu mir zurückgekehrt, spricht der Herr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos19|1Mos 19,24]]''] <br/> |
Version vom 10. November 2022, 06:44 Uhr
Prophetia Amos. Caput IV.
Die Prophezeiung des Amos. Kap. 4
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1. Audite verbum hoc vaccæ pingues, quæ estis in monte Samariæ: quæ calumniam facitis egenis, et confringitis pauperes: quæ dicitis dominis vestris: Afferte, et bibemus. 3. Et per aperturas exibitis altera contra alteram, et projiciemini in Armon, dicit Dominus. 4. Venite ad Bethel, et impie agite: ad Galgalam, et multiplicate prævaricationem: et afferte mane victimas vestras, tribus diebus decimas vestras. 5. Et sacrificate de fermentato laudem: et vocate voluntarias oblationes, et annuntiate: sic enim voluistis filii Israel, dicit Dominus Deus. 6. Unde et ego dedi vobis stuporem dentium in cunctis urbibus vestris, et indigentiam panum in omnibus locis vestris: et non estis reversi ad me, dicit Dominus. 9. Percussi vos in vento urente, et in aurugine, multitudinem hortorum vestrorum, et vinearum vestrarum: oliveta vestra, et ficeta vestra comedit eruca: et non redistis ad me, dicit Dominus. 11. Subverti vos,, sicut subvertit Deus Sodomam, et Gomorrham, et facti estis quasi torris raptus ab incendio: et non redistis ad me, dicit Dominus.
13. Quia ecce formans montes, et creans ventum, et annuntians homini eloquium suum, faciens matutinam nebulam, et gradiens super excelsa terræ: Dominus Deus exercituum nomen ejus.
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Fußnote
Kap. 4 (1) Ihr Frauen. (Theod., Theod. Gr., Ephr.) Hebr.: Kühe von Basan. Dort war die beste Weide. Übertragen: sittenlose, zügellose. - (2) Sie stimmen mit den Männern überein, ja treiben diese zu immer neuen Schandtaten an. - (3) Wenn Gott schwört, wird der höchste Grad der Sicherheit ausgedrückt und auf eine den Menschen angemessene Weise gezeigt, wie sehr ihm alles am Herzen liegt, was diese tun, um zu lohnen und seine Verheißungen zu erfüllen, oder durch die Frevel herausgefordert zu strafen. Die Heiligkeit fordert, dass Gott die Sünde straft, und wie die Heiligkeit unveränderlich ist, so ist es auch das Strafurteil. - (4) Wenn die Kühe getötet und abgehäutet sind, werden sie an einem durch die Muskeln der Hinterschenkel gezogenen Stabe aufgehängt und weggeschafft. Hebr.: Man wird euch selbst an Angeln und euren Nachwuchs an Fischhaken emporziehen. – Sie werden im Kampfe gefangen und nach dem Rechte der Sieger hinweggeschleppt. - (5) Ihr aber werdet von den Feinden ergriffen, endlich gefangen nach Armon geschleppt. Unter Armon verstehen die meisten Ausleger Armenien, das den Assyriern unterworfen gewesen sei. - (6) Über Bethel und Golgala siehe [Hos 4,15]. - (7) An jedem Morgen, nicht nur an Festtagen. - (8) Der geforderte Übereifer soll die Torheit der Götzenverehrung lächerlich machen. - (9) Ironische Aufmunterung: Zündet diese Brote auf dem Altare zur Nahrung des Lobopfers an. Da gesäuertes Brot vom Altare durchaus fernbleiben musste, wird der törichte Eifer verhöhnt. - (10) In demselben Sinne sagt der Seher, sie sollen durch öffentliches Gebot vorschreiben, dass freiwillige Gaben dargebracht werden. - (11) Ironische Aufforderung. Vergl. [Offenb 22,11]. - (12) Hunger und Not hat Gott für Ungehorsam angedroht. [5Mos 28,48.57] Stumpf werden die Zähne von dem Genusse unreifer und herber Früchte. Vergl. [Ez 18,2]. Nach der Vulgata ist also die erste Strafe, dass sie schlechte Früchte essen müssen, diese Strafe wird dann durch die Not gesteigert. Hebr.: Obschon ich euch die Zähne blank erhielt: euch nichts zu essen gab, seid ihr dennoch nicht umgekehrt. - (13) Ihr solltet fühlen, dass mein Gericht euch die Trockenheit brachte. - (14) Immer wieder wiederholt Gott dieses Wort, voller Betrübnis, dass das Mittel, welches seine väterliche Vorsehung gewählt, ohne Frucht blieb, während sonst doch selbst die Törichtsten durch Heimsuchungen belehrt werden. - (15) Wie [5Mos 28,22.39.40.42] angedroht. - (16) Hebr.: Ich sandte die ägyptische Pest unter euch. - (17) So die Pest mehrend. Durch den Gestank wurden sie an den schlimmen Geruch ihrer Sünden und den Abscheu gemahnt, den sie Gott durch ihre Frevel bereitet. Durch alle Sinne zeigt ihnen Gott, wie sehr die Sünden zu verabscheuen sind. Der Seher hat die Kriege mit den Syrern vor Augen. [2Koe 6,25; 2Koe 8,12; 2Koe 13,3.7.22] Vergl. auch [2Koe 13,7]. - (18) Wie ein aus dem Feuer gerissenes Brandscheit. - (19) Da dies alles vergeblich gewesen, bleibt nichts mehr übrig, als dass Gott zur äußersten Strafe fortschreitet. Diese droht er V. 12 an und bestätigt die Drohung V. 13 durch den Hinweis auf seine göttliche Macht und Majestät. - (20) Was er tun will, sagt er noch nicht, um die Frucht zu vergrößern und so zur Buße zu bewegen. - (21) Siehe zu, ob du Gott widerstehen kannst; bereite dich vor, schlimmere Schläge zu erdulden, erwäge, wer es ist, der dich heimsuchen will. - (22) Die Erde, deren Fundamente die Berge sind, hat er geschaffen und lenkt alles in der Schöpfung, wie an einem Beispiele gezeigt wird (Wind). - (23) Ihm kundtut, was im Menschen ist. - (24) Drei beweise der Allmacht Gottes werden hebr. beigefügt: der das Morgenrot, der die Finsternis schafft, der über die Höhen der Erde dahinschreitet. Gott gibt Licht und Glück, Finsternis und Unglück und alles ist ihm unterworfen. Nach der feierlichen Aufzählung von sechs Erhabenheiten Gottes stellt der Prophet dessen Majestät in einer feierlichen Formel vor Augen: Der ewige, unveränderliche, vollkommene Gott, der zugleich der Bundesgott ist, ist jener, dem alle Heere Himmels und der Erde dienstbar sind. Damit drückt er gleichsam das Siegel auf die Drohungen.
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