Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos03
Prophetia Amos. Caput III.
Die Prophezeiung des Amos. Kap. 3
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1. Audite verbum, quod locutus est Dominus super vos, filii Israel: super omnem cognationem, quam eduxi de terra Ægypti, dicens: 5. Numquid cadet avis in laqueum terræ absque aucupe? Numquid auferetur laqueus de terra antequam quid ceperit? 7. Quia non facit Dominus Deus verbum, nisi revelaverit secretum suum ad servos suos prophetas. 12. Hæc dicit Dominus: Quomodo si eruat pastor de ore leonis duo crura, aut extremum auriculæ: sic eruentur filii Israel, qui habitant in Samaria in plaga lectuli, et in Damasci grabato.
14. Quia in die cum visitare cœpero prævaricationes Israel, super eum visitabo, et super altaria Bethel: et amputabuntur cornua altaris, et cadent in terram.
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Fußnote
Kap. 3 (1) Das Kennen ist in der Heiligen Schrift stets ein praktisches, das eine Tat einschließt. Ich erwählte es, euer Gott zu heißen. - (2) Weil ihr euch rühmt, Kinder Abrahams zu sein. - (3) Diese Heimsuchung beschreibt er zuerst durch mehrere Gleichnisse und Vergleiche. - (4) So wandelte Gott einst mit dem Volk, so lange es fromm war. Doch wo keine Übereinstimmung, kann keine Gemeinschaft sein, darum will Gott sie verlassen. Doch nicht nur verlassen, sondern selbst ein hartes Gericht über sie halten. - (5) So hat Gott auch schon eine Beute im Auge, geht er daran, Strafe aufzuerlegen. Nicht würde er so brüllen, wenn ihr nicht das Maß eurer Sünden gefüllt hättet und dem Untergange nahe wäret. - (6) Was schmähet ihr also Gott, da er euch Drohungen vernehmen lässt, ehe das Unglück eintritt? Was murrt ihr gegen die Propheten, wenn sie über euere Bosheit Geschrei erheben? - (7) Die Schlinge, in der ihr gefangen werdet, hat Gott gelegt. - (8) Wenn schon kein Mensch eine Schlinge legt, um nicht zu fangen, wie meint ihr, der von Gott gelegten Schlinge zu entgehen? Die Feinde, die über euch kommen, sind von Gott gesendet. - (9) Ihr habt schon Gelegenheit gehabt, Übles zu erdulden. Woher kam es? - (10) Also kommt jedes Übel, das eintrifft, von Gott. - (11) Nicht eigener Sinn noch eigener Wille treibt den Propheten. - (12) Die Völker, welche Gott oft heimgesucht hat, die Israeliten zu befreien und zu verherrlichen und welche oft Zeugen seiner Wohltaten gegen Israel gewesen, die Israel hasst, sollen sich versammeln, damit Israel beschämt werde. Die Fürsten werden berufen, weil es sich um die Verbrechen der Fürsten Israels handelt. - (13) Ebal, Garizim und andere. - (14) Das große Getümmel darin: wie alles drunter und drüber verkehrt, alle Richtschnur des Rechten verlassen wird. - (15) Der Gerechtigkeit Abhold vernachlässigen sie alle anderen Tugenden. - (16) Wie die den Israeliten erwiesenen Wohltaten allen bekannt geworden sind, so haben ihre Frevel den Heiden Anstoß gegeben und auf den Namen Gottes Schmach gehäuft. – Hebr.: Der Feind bedrängt das Land ringsum. - (17) Der Vergleich besagt, dass nur wenige gerettet werden: Traurig findet der Hirt, dass der Löwe vom ganzen Leibe eines geraubten Tieres nur einige Knöchelchen oder ein Ohrläppchen übriggelassen hat, und bringt diese zum Herrn der Herde zum Beweise, dass die Herde nicht durch seine Sorglosigkeit Schaden gelitten. - (18) Die Weichlichkeit wird hervorgehoben, um das Unglück in desto größeren Gegensatz zu stellen. Das Polster von Damaskus: nach der Art von Damaskus gefertigt. Es liegt ein Tadel gegen die Sucht nach Ausländischem darin. - (19) Jene Fürsten hören Gottes Drohungen und sollen über dieselben gegen die Stämme Israel Zeugnis ablegen. - (20) Hebr.: Ist der Spruch des Herrschers, Jahves, des Gottes der Heerscharen – der Macht hat und Diener, die Drohungen auszuführen. - (21) Der verbotene Kult soll mit der Zerstörung der Stadt zu Ende gehen. - (22) Rüge gegen den Luxus der Israeliten. - (23) Mit Elfenbein ausgelegte Häuser, wie sich Achab erbaut. [1Koe 22,39] - (24) Mit dem Könige werden die Untergebenen umkommen.
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