Kategorie:Lektionar:AT:Ex19,3-8a.16-20a

Aus Vulgata
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Vor den Augen des ganzen Volkes war der Herr auf den Sinaiberg herabgekommen.


Lesung aus dem Buch Exodus.


In jenen Tagen
Stieg Moses hinauf zu Gott,
und der Herr rief ihm vom Berge aus zu:
So sollst du zum Hause Jakob sprechen
und dies den Söhnen Israels verkünden:
Ihr habt selbst gesehen, was ich den Ägyptern getan habe
und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen
und euch an mich gebracht habe.
Wenn ihr nun getreu auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet,
so werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein;
denn mein ist die ganze Erde!
Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein!
Dies sind die Worte, die du zu den Kindern Israels sprechen sollst.

Moses ging darauf hin, berief die Ältesten des Volkes
und legte ihnen alle diese Worte vor, die der Herr ihm aufgetragen hatte.
Das Volk gab einmütig zur Antwort:
Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun!

Am dritten Tag, als es Morgen geworden war,
brachen Donner los, und Blitze zuckten,
schweres Gewölk hing über dem Berg,
und überaus stark schmetternder Posaunenschall war zu hören.
Das ganze Volk im Lager bebte.
Moses führte das Volk Gott entgegen aus dem Lager heraus.
Sie stellten sich am Fuß des Berges auf.

Der Berg Sinai war ganz mit Rauch bedeckt,
weil der Herr im Feuer auf ihn herabgekommen war.
Der Rauch stieg wie der Rauch eines Schmelzofens auf.
Der ganze Berg zitterte gewaltig.
Der Posaunenschall ward stärker und stärker.
Moses redete, und Gott antwortete ihm unter Donnerschall.
Der Herr war auf den Sinaiberg,
und zwar auf die Spitze, herabgekommen.
Er rief den Moses auf die Spitze des Berges,
und Moses stieg hinauf.

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