Kategorie:Lektionar:AT:Jer38,4-6.8-10

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Weh mir, meine Mutter, dass du mich gebarst, den Mann des Streites und Zankes für alle Welt! (Jer 15,10)


Lesung aus dem Buch Jeremia.


In jenen Tagen
sagten die Beamten zum König:
Dieser Mensch muss endlich sterben;
denn er nimmt ja den Kriegsleuten,
die noch in dieser Stadt übriggeblieben sind,
und dem gesamten Volke den Mut,
wenn er solche Reden vor ihnen führt.
Dieser Mann hat ja nicht das Heil dieses Volkes im Auge,
sondern das Unheil!
Da entgegnete der König Zidkia:
Nun wohl, er sei in eurer Hand;
denn der König vermag doch nichts gegen euch!
Da ergriffen sie den Jeremias
und warfen ihn in die Zisterne des Prinzen Malkija,
die sich im Wachthof befand;
an Stricken ließ man den Jeremias hinunter;
in der Zisterne gab es kein Wasser,
sondern nur Schlamm.
So sank also Jeremias in den Schlamm ein.

Ebedmelech verließ den Königspalast und sprach zum König:
Mein Herr und König!
Schlecht handelten jene Männer
in ihrem ganzen Vorgehen gegen den Propheten Jeremias;
sie warfen ihn in die Zisterne;
damit er da unten den Hungertod sterbe.
Denn es gab kein Brot mehr in der Stadt.
Da gab der König dem Kuschiten Ebedmelech den Auftrag:
Nimm dir von hier drei Männer mit
und ziehe den Propheten Jeremias aus der Zisterne heraus,
ehe er tot ist!

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