Kategorie:Lektionar:AT:Tob11,5-17

Aus Vulgata
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Gepriesen bist du, Gott, denn ich sehe meinen Sohn Tobias wieder.


Lesung aus dem Buch Tobit.


In jenen Tagen
saß Anna da
und schaute den Weg entlang nach ihrem Sohne aus.
Da sah sie ihn kommen und sagte zu seinem Vater:
Siehe, dein Sohn kommt und der Mann,
der mit ihm gereist ist.
Raphael sprach: Ich weiß,
dass deines Vaters Augen aufgetan werden.
Streiche also die Galle auf seine Augen!
Wenn es ihn beißt, wird er sie reiben;
die weißen Flecken werden dann abgehen,
und er wird dich sehen.
Da lief Anna hinzu, fiel ihrem Sohn um den Hals
und sprach zu ihm: Ich habe dich gesehen, Kind!
Von jetzt an kann ich ruhig sterben!
Beide brachen in Tränen aus.
Auch Tobit kam an die Türe.
Er stieß sich jedoch, und sein Sohn eilte hinzu.
Er fing seinen Vater auf
und strich die Galle über die Augen seines Vaters
und sprach: Fasse Mut, Vater!
Als aber das Beißen anfing, rieb er seine Augen,
und es schälten sich die weißen Flecken von seinen Augen ab.
Er konnte seinen Sohn sehen, fiel ihm um den Hals,
weinte und sprach: Gepriesen bist du, Gott,
und gelobt ist dein Name in Ewigkeit,
und gepriesen seien alle deine heiligen Engel,
denn du hast mich gezüchtigt und begnadet:
Wahrhaftig, ich sehe meinen Sohn Tobias!
Da trat sein Sohn voller Freude ein
und erzählte seinem Vater die wichtigen Ereignisse,
die ihm in Medien begegnet waren.

Tobit ging nun seiner Schwiegertochter entgegen,
freudig und Gott preisend am Tor von Ninive.
Alle, die ihn gehen sahen, staunten darüber,
dass er sehen konnte.
Tobit bekannte vor ihnen, dass Gott sich seiner erbarmt habe.
Als Tobit nun mit seiner Schwiegertochter Sara zusammentraf,
begrüßte er sie mit dem Glückwunsch:
Tritt wohlbehalten ein, meine Tochter!
Gepriesen sei Gott, der dich zu uns führte,
und auch dein Vater und deine Mutter!

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