Kategorie:Ordenskatechismus:15.Kapitel:III-2-e-325

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325. Wann sind wir freundlich?


Wir sind freundlich, wenn wir aus übernatürlichen Beweggründen jederzeit und gegen alle, mit denen wir verkehren, höflich und liebreich sind. Die Freundlichkeit muss aus dem Herzen kommen, sonst ist sie Heuchelei.
Sie darf nicht aus irdischen Beweggründen geübt werden, z.B. um sich beliebt zu machen, zu einem höheren Amte zu gelangen, sonst ist sie Selbstsucht.

Sie ist eine Wirkung und ein Zeichen der Nächstenliebe, Gott überaus wohlgefällig und eine Bedingung gedeihlichen Wirkens unter den Menschen. Entgegenstehende Naturanlagen (Neigung zu Schwermut und Heftigkeit) muss man bekämpfen.
Das schönste Beispiel dieser Tugend finden wir bei Jesus: „Erschienen ist die Güte und Menschenfreundlichkeit unseres Gottes“ (Tit 3,4).

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