Kategorie:Vulgata:AT:JSir39: Unterschied zwischen den Versionen
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Hier der Text aus dem Römischen Messbuch 1962 (in Anlehnung an Jesus Sirach 39, 6-14): | |||
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|Der Gerechte läßt sein Herz schon am frühen Morgen erwachen zum Herrn, seinem Schöpfer, und fleht vor dem Angesichte des Allerhöchsten. Er öffnet seinen Mund zum Gebete und fleht für seine Sünden. Und wenn es dem Herrn, dem Erhabenen, so gefällt, erfüllt Er ihn mit dem Geiste der Einsicht. Dann läßt er [der Gerechte] die Aussprüche seiner Weisheit wie Regengüsse ausströmen und verherrlicht im Gebete den Herrn. Er lenkt aufs Rechte seine Einsicht und seine Lehre, und sinnt über Gottes Geheimnisse nach. Er tut die Weisheit seiner Lehre kund und rühmt sich des Bundesgesetzes des Herrn. Viele werden seine Weisheit loben, in Ewigkeit nicht wird er vergessen sein. Sein Andenken schwindet nicht, und sein Name wird leben von Geschlecht zu Geschlecht. Seine Weisheit rühmen die Völker, und sein Lob verkündet die Gemeinde. | |||
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39,11: Beim Tod des Weisen ist sein Nachruhm bereits gesichert. Erst Dan 12,2 kennt jenseitigen Lohn und Auferstehung. • 17: Gemeint ist das Meer. Der griech. Text schiebt hier Vers 21ad ein. • 25: Das Gute wandelt sich den Bösen zum Schaden, Vers 27b. • 30: Die dichterische Phantasie dachte an Speicher und Vorratskammern am Rande des Himmelsgewölbes,in denen Gott die Naturgewalten bereithält, vgl. 43,14; | 39,11: Beim Tod des Weisen ist sein Nachruhm bereits gesichert. Erst [[:Kategorie:Vulgata:AT:Dan12|Dan 12,2]] kennt jenseitigen Lohn und Auferstehung. • 17: Gemeint ist das Meer. Der griech. Text schiebt hier Vers 21ad ein. • 25: Das Gute wandelt sich den Bösen zum Schaden, Vers 27b. • 30: Die dichterische Phantasie dachte an Speicher und Vorratskammern am Rande des Himmelsgewölbes,in denen Gott die Naturgewalten bereithält, vgl. [[:Kategorie:Vulgata:AT:JSir43|43,14]]; [[:Kategorie:Vulgata:AT:5Mos28|5Mos 28,12]]; [[:Kategorie:Vulgata:AT:Job38|Job 38,22f]]. - Weitere Kapitel: | ||
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Aktuelle Version vom 19. August 2012, 20:36 Uhr
Das Buch Jesus Sirach
Kapitel 39
Der Schriftgelehrte
1 Er spürt der Weisheit aller Alten nach, beschäftigt sich mit den Prophetenreden, 2 bewahrt die Worte hochberühmter Männer und dringt in Tiefen der Erfahrungssprüche ein. 3 Er forscht in den geheimnisvollen Gleichnisreden und wendet sich den rätselhaften Sprüchen zu. 4 Im Kreis der Großen darf er Dienste tun und darf erscheinen vor den Fürsten. Er wandert durch die Lande fremder Völker und prüft das Gute und das Böse bei den Menschen. 5 Er richtet seinen Sinn darauf, den Herrn zu suchen, und betet vor dem Allerhöchsten. Er öffnet seinen Mund zum Bittgebet und fleht ob seiner Sündenschuld. 6 Wenn Gott, dem Höchsten, es gefällt, wird er erfüllt vom Geist der Einsicht. Er selbst bringt Weisheitsreden dann hervor und preist den Herrn bei seinem Beten. 7 Er kennt sich aus in Rat und Wissenschaft, und tief erforscht er das Verborgene.
8 Er kündet offen seiner Lehre Zucht und rühmt sich im Gesetz des Bundes Gottes. 9 Gar viele preisen seine Einsicht, und nimmermehr wird sie vergehen. Sein Angedenken wird kein Ende haben, und weiterleben wird sein Ruhm für alle Zeiten. 10 Die Volksversammlung spricht von seiner Weisheit, und die Gemeinde kündet laut sein Lob. 11 Lebt er, so preist man seinen Namen mehr als tausend andre, und geht er in die Ruhe ein, so reicht es ihm.
Lob des Schöpfers
12 Noch weiter will ich als ein Weiser sprechen, denn wie der Vollmond bin ich übervoll. 13 Ihr frommen Söhne, hört auf mich, dann sproßt ihr auf wie eine Rose, die an Wasserläufen wächst! 14 Wie Weihrauch gebt ihr süßen Wohlgeruch und setzet Blüten an wie eine Lilie. Erhebt die Stimme und lobsingt im Chor und preist den Herrn ob aller seiner Werke! 15 Gebt seinem Namen große Ehre, jubelt einen Lobgesang auf ihn mit Harfenliedern und mit Saitenspiel und sprecht mit Jubel also: 16 Die Werke Gottes insgesamt sind gut, und alles, was man braucht, gibt er zur rechten Zeit. 17 Er stellt die Wasser durch sein Wort wie einen Wall zurecht und seinen Speicher durch die Rede seines Mundes. 18 Sein Wille setzt sich auf der Stelle durch, es gibt kein Hindernis für seine Hilfe. 19 Das Treiben aller Menschen liegt vor ihm, vor seinen Augen kann sich nichts verbergen. 20 Von Urzeit an und bis auf ewig schaut er nieder, und kann man etwa seine Hilfe zählen? Nichts ist zu klein und zu gering bei ihm und nichts für ihn zu wunderbar und schwer. 21 Man sage nicht: »Wozu ist jenes da?«, denn alles ist zu seinem Zwecke ausgewählt. Man sage nicht: »Das eine ist doch schlechter als das andre«, denn alles ist zu seiner Zeit von Wert. 22 Sein Segen ist so überströmend wie der Nil und tränkt dem Euphrat gleich das Erdenrund.
23 Genauso hat sein Grimm die Völker einst vertrieben und machte wasserreiches Land zu Wüstenei. 24 Geebnet für die Frommen ist sein Pfad und umgekehrt für Frevler unwegsam. 25 Von Anfang an erschuf er Gutes für die Guten und umgekehrt das Gute und das Böse für die Bösen. 26 Das Wichtigste zum Leben für den Menschen ist Wasser, Feuer, Eisen, Salz, das Mark des Weizens, Milch und Honig, das Blut der Trauben, Öl und Kleidung. 27 All das erweist sich für die Guten gut und wandelt sich zum Bösen für die Bösen. 28 Da gibt es Stürme, die geschaffen sind für das Gericht, die durch ihr Wüten Berge selbst versetzen. Sie gießen ihre Kraft zur Zeit des Unheils aus und stillen so den Ingrimm ihres Schöpfers. 29 Auch Feuer, Hagel, Hunger, Pest sind für das Strafgericht geschaffen. 30 Die wilden Tiere, Skorpione, Nattern, und auch das Racheschwert, um Frevler zu vertilgen: all dieses ist zu seinem Zweck erschaffen, liegt in dem Speicher da und wird zur rechten Zeit entsandt. 31 Wenn er Befehl an sie erteilt, frohlocken sie und widerstreben nicht bei ihrem Auftrag seinem Wort. 32 Darum war ich von Anfang an fest überzeugt, bedachte es und leg' es schriftlich nieder: 33 Die Werke Gottes insgesamt sind gut, und alles, was man braucht, gibt er zur rechten Zeit. 34 Man sage nicht: »Das eine ist doch schlechter als das andere«; denn alles ist zu seiner Zeit von Wert. 35 So jubelt denn von ganzem Herzen, und preist den Namen des Allheiligen!
Hier der Text aus dem Römischen Messbuch 1962 (in Anlehnung an Jesus Sirach 39, 6-14): | |
Der Gerechte läßt sein Herz schon am frühen Morgen erwachen zum Herrn, seinem Schöpfer, und fleht vor dem Angesichte des Allerhöchsten. Er öffnet seinen Mund zum Gebete und fleht für seine Sünden. Und wenn es dem Herrn, dem Erhabenen, so gefällt, erfüllt Er ihn mit dem Geiste der Einsicht. Dann läßt er [der Gerechte] die Aussprüche seiner Weisheit wie Regengüsse ausströmen und verherrlicht im Gebete den Herrn. Er lenkt aufs Rechte seine Einsicht und seine Lehre, und sinnt über Gottes Geheimnisse nach. Er tut die Weisheit seiner Lehre kund und rühmt sich des Bundesgesetzes des Herrn. Viele werden seine Weisheit loben, in Ewigkeit nicht wird er vergessen sein. Sein Andenken schwindet nicht, und sein Name wird leben von Geschlecht zu Geschlecht. Seine Weisheit rühmen die Völker, und sein Lob verkündet die Gemeinde. |
Fußnote
39,11: Beim Tod des Weisen ist sein Nachruhm bereits gesichert. Erst Dan 12,2 kennt jenseitigen Lohn und Auferstehung. • 17: Gemeint ist das Meer. Der griech. Text schiebt hier Vers 21ad ein. • 25: Das Gute wandelt sich den Bösen zum Schaden, Vers 27b. • 30: Die dichterische Phantasie dachte an Speicher und Vorratskammern am Rande des Himmelsgewölbes,in denen Gott die Naturgewalten bereithält, vgl. 43,14; 5Mos 28,12; Job 38,22f. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
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