Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor07: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>b. Der Apostel weist seine beständige Liebe gegen die Gläubigen nach ( | <center>b. Der Apostel weist seine beständige Liebe gegen die Gläubigen nach (V. 2 – 16): seine Herzensgesinnung früher und jetzt. (V. 7) Seine Freude über den Erfolg des früheren Briefes. (V. 12) Die Mehrung seiner Freude durch die Freude seines Jüngers.</center> | ||
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Kap. 7 ('''1''') Alle Sünden, sowohl jene, welche im Körper gleichsam ihren Sitz haben (Unmäßigkeit, Unlauterkeit usw.), wie die, welche ohne einer Ergötzung der Sinne vollbracht werden (wie Eitelkeit, Stolz u. a.) gehören gleichsam zum Heidentume (Thom.). Freilich sind die Gläubigen durch die Taufe von ihren früheren Befleckungen rein geworden, doch bleibt in ihnen der Zunder der Sünde und somit die Gefahr, sich von neuem zu beflecken. Deshalb befiehlt ihnen der Apostel, die in der Taufe erlangte Reinheit immer vollkommener zu machen, was nur geschehen kann, wenn sie in der kindlichen Furcht des Herrn leben. - ('''2''') Wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor06|2Kor 6,13]]''] mahnt der Apostel die Korinther zur Liebe: nehmet uns in euer Herz auf! Lasset uns keinen so engen Raum in demselben! (Theoph., Theod., Ök.) - ('''3''') Nicht ihr habt die Verleumdungen gegen uns aufgebracht oder sie gutgeheißen, indem ihr denselben glaubtet. - ('''4''') Welch Ausdruck der höchsten Liebe! - ('''5''') Mein Freimut, mit dem ich eure Fehler getadelt habe. (Chrys., Theod.) - ('''6''') Fleisch und Geist bedeuten beide den Menschen. Doch immerhin litt der Apostel innere Betrübnis, da er den Titus nicht in Troas fand; in Mazedonien kamen zu derselben noch äußere Heimsuchungen hinzu. - ('''7''') Da Titus von euch freudige Nachrichten brachte. - ('''8''') Gott tröstete den Apostel durch die Tröstungen des Titus. Titus aber hatte gleichsam doppelten Trost in Korinth empfunden. Er hatte die Gläubigen gebessert gefunden, was für ihn keine kleine Freude war, und wiederum, als er, zu Paulus zurückgekehrt, seinem Meister die frohen Nachrichten überbrachte. - ('''9''') Titus berichtete von der Sehnsucht der Korinther den heil. Paulus bei sich zu sehen, ihrer Betrübnis über die Nichtbeachtung der Mahnungen ihres Vaters, ihrem Eifer, dessen Verteidigung zu führen. - ('''10''') Meine gegenwärtige Freude überwand meine vorhergehende Betrübnis und vertilgte sie gänzlich (Phot., Thom.). Die weitere Erklärung folgt im nächsten Verse. - ('''11''') Wenn der Sohn eine Operation bestehen muss, freut sich der Vater, nicht weil der Sohn leiden muss, sondern weil die Krankheit verjagt wird. - ('''12''') Warum ihre Betrübnis diese herrliche Frucht der Buße getragen hat, erklärt der Apostel durch die doppelte Art von Trauer und ihre verschiedenen Früchte. - ('''13''') Die Betrübnis aus Liebe zu Gott und zur Gerechtigkeit, die Gott befohlen, ist der Gegensatz zur Betrübnis der Welt. - ('''14''') Weit entfernt, Schaden zu leiden, habt ihr im Gegenteile großen Nutzen gehabt. Gott hat mich angetrieben, den strengen Brief zu schreiben, der euch betrübt hat, weil er euch auf diesem Wege zur Besserung führen wollte. Hätte ich euch nicht betrübt, so würdet ihr durch mich einen schweren Schaden erlitten haben. Ähnlich wie der, der dem Kaufmann das versagt, was er zum Handel braucht, im Schaden zufügt, so hätte ich euch Schaden angetan, wenn ich euch nicht zur Buße Gelegenheit gegeben hätte (Chrys.). - ('''15''') Jede Traurigkeit entspringt daraus, dass man das nicht hat, was man liebt. Welcher Art aber die Liebe ist, solcher Art ist auch die von ihr verursachte Traurigkeit. Liebt jemand Gott, so ist auch seine Traurigkeit Gott gemäß; liebt jemand die Welt, so ist seine Traurigkeit die der Welt (Thom.). Wie ihrem Ursprunge nach, so unterscheiden sich diese beiden Arten von Traurigkeit auch durch die Früchte. Die erste wirkt Buße, wahre und aufrichtige Sinnesänderung, die andere führt zum ewigen Tode. - ('''16''') Der Apostel hat wohl besonders jene Traurigkeit vor Augen, in welche die Korinther seine Zurechtweisung wegen der Nichtbestrafung des Blutschänders gestürzt hat. - ('''17''') Die Sorgsamkeit ist etwas allgemeines, der Gegensatz zu der früheren Nachlässigkeit. Die übrigen sechs Früchte werden je zwei und zwei zusammengestellt, um die Art zu kennzeichnen, wie die Korinther diese Sorgsamkeit gegen ihn, gegen sich, gegen den Blutschänder bewiesen haben. Durch die Betrübnis sind sie veranlasst worden, sich vor Titus zu verteidigen, dass sie keinen Anteil hatten an jenem Verbrechen, und ihren Unwillen auszusprechen, dass sie ihre Gemeinde durch solchen Makel beflecken ließen, und denselben noch nicht beseitigt haben. Wohl fürchteten sie, der Apostel möchte als strenger Richter kommen, dennoch sehnten sie sich nach der Ankunft des liebenden Vaters. Vom Apostel ermahnt, wurden sie vom heil. Feuer entflammt und rächten die der Kirche angetane Unbill, indem sie den Blutschänder aus derselben ausstießen. So zeigten sie, dass sie an jenem Verbrechen keinen Anteil hatten. - ('''18''') Der Blutschänder und sein Vater werden in zarter Liebe nur so bezeichnet. - ('''19''') Nicht so sehr wegen des Blutschänders, wie viel mehr um seine aufrichtige Sorge für das Heil der Korinther zu offenbaren. - ('''20''') Wie Paulus sich über die Freude des Titus gefreut hat, erklärt er so, dass er seine frühere ( | Kap. 7 ('''1''') Alle Sünden, sowohl jene, welche im Körper gleichsam ihren Sitz haben (Unmäßigkeit, Unlauterkeit usw.), wie die, welche ohne einer Ergötzung der Sinne vollbracht werden (wie Eitelkeit, Stolz u. a.) gehören gleichsam zum Heidentume (Thom.). Freilich sind die Gläubigen durch die Taufe von ihren früheren Befleckungen rein geworden, doch bleibt in ihnen der Zunder der Sünde und somit die Gefahr, sich von neuem zu beflecken. Deshalb befiehlt ihnen der Apostel, die in der Taufe erlangte Reinheit immer vollkommener zu machen, was nur geschehen kann, wenn sie in der kindlichen Furcht des Herrn leben. - ('''2''') Wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor06|2Kor 6,13]]''] mahnt der Apostel die Korinther zur Liebe: nehmet uns in euer Herz auf! Lasset uns keinen so engen Raum in demselben! (Theoph., Theod., Ök.) - ('''3''') Nicht ihr habt die Verleumdungen gegen uns aufgebracht oder sie gutgeheißen, indem ihr denselben glaubtet. - ('''4''') Welch Ausdruck der höchsten Liebe! - ('''5''') Mein Freimut, mit dem ich eure Fehler getadelt habe. (Chrys., Theod.) - ('''6''') Fleisch und Geist bedeuten beide den Menschen. Doch immerhin litt der Apostel innere Betrübnis, da er den Titus nicht in Troas fand; in Mazedonien kamen zu derselben noch äußere Heimsuchungen hinzu. - ('''7''') Da Titus von euch freudige Nachrichten brachte. - ('''8''') Gott tröstete den Apostel durch die Tröstungen des Titus. Titus aber hatte gleichsam doppelten Trost in Korinth empfunden. Er hatte die Gläubigen gebessert gefunden, was für ihn keine kleine Freude war, und wiederum, als er, zu Paulus zurückgekehrt, seinem Meister die frohen Nachrichten überbrachte. - ('''9''') Titus berichtete von der Sehnsucht der Korinther den heil. Paulus bei sich zu sehen, ihrer Betrübnis über die Nichtbeachtung der Mahnungen ihres Vaters, ihrem Eifer, dessen Verteidigung zu führen. - ('''10''') Meine gegenwärtige Freude überwand meine vorhergehende Betrübnis und vertilgte sie gänzlich (Phot., Thom.). Die weitere Erklärung folgt im nächsten Verse. - ('''11''') Wenn der Sohn eine Operation bestehen muss, freut sich der Vater, nicht weil der Sohn leiden muss, sondern weil die Krankheit verjagt wird. - ('''12''') Warum ihre Betrübnis diese herrliche Frucht der Buße getragen hat, erklärt der Apostel durch die doppelte Art von Trauer und ihre verschiedenen Früchte. - ('''13''') Die Betrübnis aus Liebe zu Gott und zur Gerechtigkeit, die Gott befohlen, ist der Gegensatz zur Betrübnis der Welt. - ('''14''') Weit entfernt, Schaden zu leiden, habt ihr im Gegenteile großen Nutzen gehabt. Gott hat mich angetrieben, den strengen Brief zu schreiben, der euch betrübt hat, weil er euch auf diesem Wege zur Besserung führen wollte. Hätte ich euch nicht betrübt, so würdet ihr durch mich einen schweren Schaden erlitten haben. Ähnlich wie der, der dem Kaufmann das versagt, was er zum Handel braucht, im Schaden zufügt, so hätte ich euch Schaden angetan, wenn ich euch nicht zur Buße Gelegenheit gegeben hätte (Chrys.). - ('''15''') Jede Traurigkeit entspringt daraus, dass man das nicht hat, was man liebt. Welcher Art aber die Liebe ist, solcher Art ist auch die von ihr verursachte Traurigkeit. Liebt jemand Gott, so ist auch seine Traurigkeit Gott gemäß; liebt jemand die Welt, so ist seine Traurigkeit die der Welt (Thom.). Wie ihrem Ursprunge nach, so unterscheiden sich diese beiden Arten von Traurigkeit auch durch die Früchte. Die erste wirkt Buße, wahre und aufrichtige Sinnesänderung, die andere führt zum ewigen Tode. - ('''16''') Der Apostel hat wohl besonders jene Traurigkeit vor Augen, in welche die Korinther seine Zurechtweisung wegen der Nichtbestrafung des Blutschänders gestürzt hat. - ('''17''') Die Sorgsamkeit ist etwas allgemeines, der Gegensatz zu der früheren Nachlässigkeit. Die übrigen sechs Früchte werden je zwei und zwei zusammengestellt, um die Art zu kennzeichnen, wie die Korinther diese Sorgsamkeit gegen ihn, gegen sich, gegen den Blutschänder bewiesen haben. Durch die Betrübnis sind sie veranlasst worden, sich vor Titus zu verteidigen, dass sie keinen Anteil hatten an jenem Verbrechen, und ihren Unwillen auszusprechen, dass sie ihre Gemeinde durch solchen Makel beflecken ließen, und denselben noch nicht beseitigt haben. Wohl fürchteten sie, der Apostel möchte als strenger Richter kommen, dennoch sehnten sie sich nach der Ankunft des liebenden Vaters. Vom Apostel ermahnt, wurden sie vom heil. Feuer entflammt und rächten die der Kirche angetane Unbill, indem sie den Blutschänder aus derselben ausstießen. So zeigten sie, dass sie an jenem Verbrechen keinen Anteil hatten. - ('''18''') Der Blutschänder und sein Vater werden in zarter Liebe nur so bezeichnet. - ('''19''') Nicht so sehr wegen des Blutschänders, wie viel mehr um seine aufrichtige Sorge für das Heil der Korinther zu offenbaren. - ('''20''') Wie Paulus sich über die Freude des Titus gefreut hat, erklärt er so, dass er seine frühere (V. 14) und seine gegenwärtige Liebe zu der korinthischen Gemeinde darlegt. - ('''21''') Der Erfolg hat gezeigt, dass das Lob, welches ich euch vor Titus gespendet habe, der Wahrheit entsprach. - ('''22''') So groß war ihr Bestreben, ihm zu gehorchen. - ('''23''') Da Titus als Abgesandter des Paulus einen solchen Gehorsam gefunden hat, haben sich die Korinther gegen den Apostel selbst voller Gehorsam gezeigt. | ||
Version vom 23. März 2013, 13:42 Uhr
Epistola beati Pauli Apostoli ad Corinthios secunda.
Zweiter Brief des heiligen Apostels Paulus an die Korinther Kap. 7
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1.Has ergo habentes promissiones, carissimi, mundemus nos ab omni inquinamento carnis, et spiritus perficientes sanctificationem in timore Dei. 2. Capite nos. Neminem læsimus, neminem corrupimus, neminem circumvenimus. 7. Non solum autem in adventu ejus, sed etiam in consolation, qua consolatus est in vobis, referens nobis vestrum desiderium, vestrum fletum, vestram æmulationem pro me, ita ut magis gauderem. 9. Nunc gaudeo: non quia contristati estis, sed quia contristati estis ad pœnitentiam. Contristati enim estis secundum Deum, ut in nullo detrimentum patiamini ex nobis. |
1.Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebteste! so lasset uns von alle Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen, indem wir die Heiligung in der Furcht Gottes zur Vollendung bringen.1 |
Fußnote
Kap. 7 (1) Alle Sünden, sowohl jene, welche im Körper gleichsam ihren Sitz haben (Unmäßigkeit, Unlauterkeit usw.), wie die, welche ohne einer Ergötzung der Sinne vollbracht werden (wie Eitelkeit, Stolz u. a.) gehören gleichsam zum Heidentume (Thom.). Freilich sind die Gläubigen durch die Taufe von ihren früheren Befleckungen rein geworden, doch bleibt in ihnen der Zunder der Sünde und somit die Gefahr, sich von neuem zu beflecken. Deshalb befiehlt ihnen der Apostel, die in der Taufe erlangte Reinheit immer vollkommener zu machen, was nur geschehen kann, wenn sie in der kindlichen Furcht des Herrn leben. - (2) Wie [2Kor 6,13] mahnt der Apostel die Korinther zur Liebe: nehmet uns in euer Herz auf! Lasset uns keinen so engen Raum in demselben! (Theoph., Theod., Ök.) - (3) Nicht ihr habt die Verleumdungen gegen uns aufgebracht oder sie gutgeheißen, indem ihr denselben glaubtet. - (4) Welch Ausdruck der höchsten Liebe! - (5) Mein Freimut, mit dem ich eure Fehler getadelt habe. (Chrys., Theod.) - (6) Fleisch und Geist bedeuten beide den Menschen. Doch immerhin litt der Apostel innere Betrübnis, da er den Titus nicht in Troas fand; in Mazedonien kamen zu derselben noch äußere Heimsuchungen hinzu. - (7) Da Titus von euch freudige Nachrichten brachte. - (8) Gott tröstete den Apostel durch die Tröstungen des Titus. Titus aber hatte gleichsam doppelten Trost in Korinth empfunden. Er hatte die Gläubigen gebessert gefunden, was für ihn keine kleine Freude war, und wiederum, als er, zu Paulus zurückgekehrt, seinem Meister die frohen Nachrichten überbrachte. - (9) Titus berichtete von der Sehnsucht der Korinther den heil. Paulus bei sich zu sehen, ihrer Betrübnis über die Nichtbeachtung der Mahnungen ihres Vaters, ihrem Eifer, dessen Verteidigung zu führen. - (10) Meine gegenwärtige Freude überwand meine vorhergehende Betrübnis und vertilgte sie gänzlich (Phot., Thom.). Die weitere Erklärung folgt im nächsten Verse. - (11) Wenn der Sohn eine Operation bestehen muss, freut sich der Vater, nicht weil der Sohn leiden muss, sondern weil die Krankheit verjagt wird. - (12) Warum ihre Betrübnis diese herrliche Frucht der Buße getragen hat, erklärt der Apostel durch die doppelte Art von Trauer und ihre verschiedenen Früchte. - (13) Die Betrübnis aus Liebe zu Gott und zur Gerechtigkeit, die Gott befohlen, ist der Gegensatz zur Betrübnis der Welt. - (14) Weit entfernt, Schaden zu leiden, habt ihr im Gegenteile großen Nutzen gehabt. Gott hat mich angetrieben, den strengen Brief zu schreiben, der euch betrübt hat, weil er euch auf diesem Wege zur Besserung führen wollte. Hätte ich euch nicht betrübt, so würdet ihr durch mich einen schweren Schaden erlitten haben. Ähnlich wie der, der dem Kaufmann das versagt, was er zum Handel braucht, im Schaden zufügt, so hätte ich euch Schaden angetan, wenn ich euch nicht zur Buße Gelegenheit gegeben hätte (Chrys.). - (15) Jede Traurigkeit entspringt daraus, dass man das nicht hat, was man liebt. Welcher Art aber die Liebe ist, solcher Art ist auch die von ihr verursachte Traurigkeit. Liebt jemand Gott, so ist auch seine Traurigkeit Gott gemäß; liebt jemand die Welt, so ist seine Traurigkeit die der Welt (Thom.). Wie ihrem Ursprunge nach, so unterscheiden sich diese beiden Arten von Traurigkeit auch durch die Früchte. Die erste wirkt Buße, wahre und aufrichtige Sinnesänderung, die andere führt zum ewigen Tode. - (16) Der Apostel hat wohl besonders jene Traurigkeit vor Augen, in welche die Korinther seine Zurechtweisung wegen der Nichtbestrafung des Blutschänders gestürzt hat. - (17) Die Sorgsamkeit ist etwas allgemeines, der Gegensatz zu der früheren Nachlässigkeit. Die übrigen sechs Früchte werden je zwei und zwei zusammengestellt, um die Art zu kennzeichnen, wie die Korinther diese Sorgsamkeit gegen ihn, gegen sich, gegen den Blutschänder bewiesen haben. Durch die Betrübnis sind sie veranlasst worden, sich vor Titus zu verteidigen, dass sie keinen Anteil hatten an jenem Verbrechen, und ihren Unwillen auszusprechen, dass sie ihre Gemeinde durch solchen Makel beflecken ließen, und denselben noch nicht beseitigt haben. Wohl fürchteten sie, der Apostel möchte als strenger Richter kommen, dennoch sehnten sie sich nach der Ankunft des liebenden Vaters. Vom Apostel ermahnt, wurden sie vom heil. Feuer entflammt und rächten die der Kirche angetane Unbill, indem sie den Blutschänder aus derselben ausstießen. So zeigten sie, dass sie an jenem Verbrechen keinen Anteil hatten. - (18) Der Blutschänder und sein Vater werden in zarter Liebe nur so bezeichnet. - (19) Nicht so sehr wegen des Blutschänders, wie viel mehr um seine aufrichtige Sorge für das Heil der Korinther zu offenbaren. - (20) Wie Paulus sich über die Freude des Titus gefreut hat, erklärt er so, dass er seine frühere (V. 14) und seine gegenwärtige Liebe zu der korinthischen Gemeinde darlegt. - (21) Der Erfolg hat gezeigt, dass das Lob, welches ich euch vor Titus gespendet habe, der Wahrheit entsprach. - (22) So groß war ihr Bestreben, ihm zu gehorchen. - (23) Da Titus als Abgesandter des Paulus einen solchen Gehorsam gefunden hat, haben sich die Korinther gegen den Apostel selbst voller Gehorsam gezeigt.
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