Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Sach13
Prophetia Zachariæ. Caput XIII.
Prophezeiung des Zacharias Kap. 13
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1. In die illa erit fons patens domui David, et habitantibus Jerusalem in ablutionem peccatoris, et menstruatæ. 2. Et erit in die illa, dicit Dominus exercituum: Disperdam nomina idolorum de terra, et non memorabuntur ultra: et pseudoprophetas, et spiritum immundum auferam de terra. 3. Et erit, cum prophetaverit quispiam ultra, dicent ei pater ejus, et mater ejus, qui genuerunt eum: Non vives: quia mendacium locutus es in nomine Domini: et configent eum pater ejus, et mater ejus, genitores ejus, cum prophetaverit. 4. Et erit: In die illa confundentur prophetæ, unusquisque ex visione sua cum prophetaverit: nec operientur pallio saccino, ut mentiantur: 5. Sed dicet: Non sum propheta, homo agricola ego sum: quoniam Adam exemplum meum ab adolescentia mea. 6. Et dicetur ei: Quid sunt plagæ istæ in medio manuum tuarum? Et dicet: His plagatus sum in domo eorum, qui diligebant me. 7. Framea suscitare super pastorem meum, et super virum cohærentem mihi, dicit Dominus exercituum: percute pastorem, et dispergentur oves: et convertam manum meam ad parvulos.
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Fußnote
Kap. 13 (1) Hebr.: Für die Bewohner Jerusalems, für Sünde und Uneinigkeit. – Anspielung auf die levitischen Reinigungen. [4Mos 8,7; 4Mos 19,9] Wie [Sach 12,10] verheißen ist, dass der Seele die Gnade zuteil werden soll, so wird hier angedeutet, dass in der Kirche eine Abwaschung und Mittel allezeit geboten werden, selbst die schwersten Sündenmakel hinwegzunehmen. Dieses Wasser des Heils wird mit dem durchbohrten Messias in engste Verbindung gebracht. Da das Wasser des Heiles als Heilmittel gegen die Sünden genannt wird, ist die zweite Tafel nach dem Schiffbruche damit bezeichnet, die mühevolle Taufe, (Tertull.) das Sakrament der Buße und alles, was die Kirche Christi besitzt zur Tilgung der Sünden. Das kriegerische Bild [Sach 12,5-8] wird auf den geistigen Sieg über die Feinde des Gottesreiches übertragen. - (2) Die zwei Sünden, welche dem alten Gottesreiche den Untergang gebracht, sollen von dem neuen fernbleiben, und so wird dies allezeit und immer Gottes Gunst und Gnade genießen. - (3) Der unreine Geist ist wohl der [1Koe 22,19-22] erwähnte Lügengeist. Vergl. [Apg 16,18]. - (4) Die Vorschrift des Gesetzes [5Mos 13,6; 5Mos 18,20] gemäß werden die eigenen Eltern an falschen Propheten die Strafe vollstrecken, Gottes mehr eingedenk als ihrer Elternschaft. Wie sehr werden da erst andere bemüht sein, Gottes Ehre zu wahren! - (5) Ein rauhes Gewand, dessen sich die Propheten bedienten. - (6) Was unmöglich scheinen möchte, wird geschehen, die falschen Propheten werden selbst öffentlich die Wahrheit bekennen und sich bekehren. Hebr.: Denn es hat mich jemand erworben von meiner Jugend an: Ich bin so weit entfernt, ein Prophet zu sein, dass ich als Knecht von Jugend an den Acker bestellen muss. Vulgata: Ich folge Adam, dem Gott die Pflicht auferlegt hat, die Erde zu bebauen, und muss mein Brot im Schweiße meines Antlitzes erwerben. - (7) Hebr.: Meiner Geliebten, d.i. der Götzenbilder, die ich in wahnsinniger Liebe verehrte. Die Götzenanbeter brachten sich jenen zu Ehren Wunden bei. Die meisten Erklärer fassen indes: meiner geliebten Eltern, von denen die falschen Propheten nämlich geschlagen und verwundet sind. Aber wenn die Eltern die Wunden beigebracht hätten, wären nach V. 3 nicht Narben, sondern der Tod zu erwarten. Einige Ausleger (Ephr.) verstehen die Worte von der Durchbohrung der Hände Christi, indes, wenn diese Worte in der kirchlichen Liturgie in diesem Sinne genommen werden, so ist derselbe ein angepasster. Im Übrigen ist Christus nicht von denen, die ihn liebten, sondern von uns, da wir Feinde waren [Roem 5,10], durchbohrt worden, ganz abgesehen davon, dass das hier gesetzte hebräische Wort für Liebende nur im schlechten Sinne gebraucht wird. - (8) Der Prophet legt die innerste Ursache dar, warum auch die neue Theokratie nicht frei sein wird von Verfolgungen und Heimsuchungen. Die Anrede an das Schwert zeigt den festen Beschluss Gottes, der sicher seine Erfindung finden soll, zugleich zeigt der göttliche Befehl, dass etwas Großes geschehen soll, was das Schwert sonst nicht wagen würde. Schwert steht für Verwundung und Tod. - (9) Der Hirt, dem Gott [Sach 11,4] gesagt hat: Weide, der das Volk durch die Wüste geführt und ihm Brot vom Himmel gegeben hat [1Kor 10,4.9] und der von seinem Volke gemisshandelt und zurückgewiesen ist. [Sach 11,12.13] - (10) Oder: meiner Gemeinschaft. Es wird die göttliche Natur des Hirten angedeutet und [Sach 12,10] erklärt: Sie werden auf mich schauen, den sie durchbohrt. Der Befehl an das Schwert ist, was Christus zu Pilatus sagt: Du hättest keine Gewalt über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre, ist der Kelch, den ihm der Vater zu trinken gibt. - (11) Die Schafe sind die ganze Herde, für welche der Hirt [Sach 11,12] die Sorge übernommen. - (12) Die ganze Herde wird zerstreut, diese Zerstreuung kann dem einzelnen zum Heile oder zum Verderben gereichen. Die Demütigen und Frommen entreißt Gottes Gnade dem Untergange (vergl. V. 8, 9 und [Sach 11,11]) und hegt und pflegt sie. (Hier.) Vergl. [Mt 26,31] und Parallelstellen. - (13) Hebr.: Zwei Teile werden darin ausgerottet werden, nur der dritte Teil wird gerettet werden. Es ist die Rede von der Herde, über welche [Sach 11] handelte, also von den Juden, von deren Land also hier die Rede ist. (Cyr., Ephr., Theod.) Insofern mit der Gründung des Messianischen Reiches ein Gericht vollzogen wird, kann das Drittel der Geretteten auch ausgedehnt werden auf die aus allen Völkern gesammelte Kirche. (Hier.) - (14) Auch der dritte, dem Untergange entrissene Teil der Herde muss nach dem Vorbilde des Hirten durch viele Heimsuchungen und Prüfungen in das Himmelreich eingehen. Das Feuer der Prüfungen offenbart ihre Tugend und ihre Liebe zu Gott. - (15) Den Namen Jahve, Gott gleichsam erinnernd, dass er sich als gegenwärtiger, helfender Gott des Bundes erweise, der seine Verheißungen erfüllt. Vers 8 wird von vielen mit großer Wahrscheinlichkeit von der Zeit der Belagerung Jerusalems durch die Römer verstanden. (Hier., Cyr.)
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