Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos08: Unterschied zwischen den Versionen
Die Seite wurde neu angelegt: „=Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput VIII.= =Das Buch Josue Kap. 8= {| border="1" cellpadding="20" cellspacing="0" |colspan="2"| <center>Josue wird von G…“ |
|||
Zeile 110: | Zeile 110: | ||
===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Kap. | Kap. 8 ('''1''') Wohl war Gott jetzt wieder versöhnt, doch Josue kannte den Wankelmut seines Volkes. Dazu umgaben ihn viele Schwierigkeiten, zu deren Überwindung er des Beistandes Gottes bedurfte. - ('''2''') Nicht nur 3000, wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos07|Jos 7,4]]'']. - ('''3''') Der Verheißung [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos06|5Mos 6,10ff]]''] entsprechend. Das Volk soll nicht meinen, es solle stets ohne unmittelbaren Nutzen für sich mit dem Feinde kämpfen. Jericho war ohne ihre Beihilfe gefallen, bei der Einnahme Hais sollen sie mitwirken. - ('''4''') Im Westen. - ('''5''') Von diesen blieben wohl 5000 im Hinterhalt. (Siehe V. 12.) Die Schwierigkeit des Textes hat die Septuag durch Auslassung von V. 12 und dem größeren Teile von V. 13 beseitigt. - ('''6''') Wohl also die 25000, welche von den 30000 übrig blieben. - ('''7''') Hebr.: Nehmet ein. Die Beute soll ja von allen gemacht werden. - ('''8''') Sehet wohl zu, alles genau auszuführen. - ('''9''') Von Galgala bis Hai war eine Wegstrecke von 5-6 Stunden. - ('''10''') Hebr.: An bestimmten Orte vor (östlich von) der Wüste. - ('''11''') Der Sieg der Tage zuvor hat ihn sorglos gemacht. - ('''12''') Es ward wohl keiner von den Israelitischen Streitern getötet, da dies nicht erwähnt wird und solches leicht wieder Mutlosigkeit erzeugt hätte. - ('''13''') Hebr.: Da wurden alle Leute, die in der Stadt waren, aufgeboten, sie zu verfolgen. Indem sie nun Josue verfolgten, entfernten sie sich (immer weiter) von der Stadt (V. 17), und es blieb niemand in Hai und Bethel zurück, der nicht ausgezogen wäre, die Israeliten zu verfolgen. – Nur die Nichtkämpfer blieben zurück, wie V. 24 zeigt. Die Betheliten waren dem Könige von Hai zu Hilfe gekommen. - ('''14''') Schild: Joseph. Symmach, Theodat. Vielleicht hielt er seine Lanze hoch. Deshalb hebräisch: Speer. Septuag: Schwert. Josue hatte wohl seitwärts auf einer Anhöhe seinen Standpunkt. - ('''15''') Der Hinterhalt war im Westen, die Israeliten waren nach Norden geflohen. - ('''16''') Einen Teil. (Vergl. V. 24.) - ('''17''') Septuag: hatten sie keinen Ort, an den sie fliehen konnten. - ('''18''') Hebr. kürzer: Und jene zogen aus der Stadt, ihnen entgegen. - ('''19''') Beide Abteilungen. - ('''20''') Es war im Altertume allgemeine Kriegssitte, dass der Feldherr das Kampfzeichen nicht eher senken ließ, bis dies die Schlacht ihr Ende finden sollte. Hebr.: bis an allen Bewohnern von Hai der Bann vollzogen war. - ('''21''') Sie blieb aber nicht auf immer zerstört. - ('''22''') Hebr.: Baum; Sept.: Kreuz. - ('''23''') Hebr.: Vom Baume, Pfahle. - ('''24''') Da sie durch diesen Sieg bis zu den Bergen Hebal und Garizim vordrangen. - ('''25''') So war es [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos20|2Mos 20,25]]''] im Allgemeinen und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos27|5Mos 27,5.6]]''] für diesen Fall insbesondere bestimmt. - ('''26''') Da dieser Akt eine symbolische Ausrichtung des Gesetzes als übernatürliche Lebensregel für Israel im Lande Chanaan war, stellte derselbe nicht allein einen tatsächlichen Dank des Volkes für den Beistand Gottes bei dem Einzuge in das gelobte Land dar, sondern war zugleich ein Bekenntnis, dass Israel in der bisherigen Unterwerfung eines Teils von Chanaan ein höheres Unterpfand für die Besiegung der übrigen Feinde und für die Einnahme des ganzen Landes empfangen habe, wenn es nur seinerseits in der Bundestreue gegen Gott verharre. - ('''27''') Auf mit Kalk getünchte weiße Steine. Was Josue schrieb, wird verschieden angegeben. Nach dem Talmud das ganze Gesetz, nach anderen einzelne Teile des Gesetzes, nämlich alle eigentlichen Vorschriften. Nicht leicht mit [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos27|5Mos 27,3]]''] zu vereinigen ist die Annahme, er habe nur Segen und Fluch geschrieben. - ('''28''') Hebr.: Wie geboten hat Moses, der Knecht des Herrn, zu segnen zuerst das Volk Israel. - ('''29''') Ließ vorlesen. - ('''30''') Das ganze Gesetz wird Segen und Fluch genannt, weil seine Beobachtung Segen, seine Übertretung Fluch nach sich zog. | ||
- Weitere Kapitel: | - Weitere Kapitel: | ||
[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos01|01]] | | [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos01|01]] | |
Version vom 29. Januar 2015, 08:25 Uhr
Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput VIII.
Das Buch Josue Kap. 8
| |
1.Dixit autem Dominus ad Josue: Ne timeas, neque formides: tolle tecum omnem multitudinem pugnatorum, et consurgens ascende in oppidum Hai: ecce tradidi in manu tua regem ejus, et populum, urbemque et terram. 2. Faciesque urbi Hai, et regi ejus, sicut fecisti Jericho, et regi illius: prædam vero, et Omnia animantia diripietis vobis: pone insidias urbi post eam. 3. Surrexitque Josue, et omnis exercitus bellatorum cum eo, ut ascenderent in Hai: et electa triginta millia virorum fortium misit nocte, 4. Præcepitque eis, dicens: Ponite insidias post civitatem: nec longius recedatis: et eritis omnes parati. 6. Donec persequentes ab urbe longius portrahantur: putabunt enim nos fugere sicut prius. 8. Cumque ceperitis, succendite eam, et sic Omnia facietis, ut jussi. 9. Dimisitque eos, et perrexerunt ad locum insidiarum, sederuntque inter Bethel, et Hai, ad occidentalem plagam Urbis Hai: Josue autem nocte illa in medio mansit populi, 11. Cumque venissent et ascendissent ex adverso civitatis, steterunt ad septentrionalem Urbis plagam, inter quam et eos erat vallis media. 14. Quod cum vidisset rex Hai, festinavit mane, et egressus est cum omni exercitu civitatis, direxitque aciem contra desertum, ignorans quod post tergum laterent insidiæ. 15. Josue vero, et omnis Israel cesserunt loco, simulantes metum, et fugientes per solitudinis viam. 16. At illi vociferantes partier, et se mutuo cohortantes, persecute sunt eos. Cumque recessisent a civitate, 17. Et ne unus quidem in urbe Hai et Bethel remansisset qui non persequeretur Israel (sicut eruperant aperta oppida relinquentes), 19. Cumque elevaset clypeum ex adverso civitatis, insidiæ, quæ latebant, surrexerunt confestim: et pergentis ad civitatem, ceperunt, et succenderunt eam. 20. Viri autem civitatis, qui persequebantur Josue, respicientes et videntes fumum Urbis ad cœlum usque conscendere, non potuerunt ultra huc illucque diffugere: præsertim cum hi, qui simulaverant fugam, et tendebant ad solitudinem, contra persequentes fortissimo restitissent.
24. Igitur omnibus interfectis, qui Israelem ad deserta tendentem fuerant persecute, et in eodem loco gladio corruentibus, reverse filii Israel percusserunt civitatem. 25. Erant autem qui in eodem die conciderant a viro uusque ad mulierem, duodecim millia hominum, omnes Urbis Hai. 29. Regem quoque ejus suspendit in patibulo usque ad vesperam et solis occasum. Præcepitque Josue, et deposuerunt cadaver ejus de cruce: projeceruntque in ipso introit civitatis, congest super eum magno acervo lapidum, qui permanent usque in præsentem diem. 30. Tunc ædificavit Josue altare Domino Deo Israel in monte Hebal: 31. Sicut præceperat Moyses famulus Domini filiis Israel, et scriptum est in volumine legis Moysi: Altare vero de lapidibus impolitic, quos ferrum non tetigit: et obtulit super eo holocaust Domino, immolavitque pacificas victimas.
34. Post hæc legit Omnia verba benedictionis et maledictionis, et cuncta quæ scripta erant in legis volumine.
|
1.Der Herr aber sprach zu Josue: Fürchte dich nicht und zage nicht!1 nimm alles streitbare Volk mit dir,2 und mache dich auf, und ziehe hinauf gegen die Stadt Hai. Siehe, ich habe ihren König, und das Volk, die Stadt, und das Land in deine Hand gegeben. |
Fußnote
Kap. 8 (1) Wohl war Gott jetzt wieder versöhnt, doch Josue kannte den Wankelmut seines Volkes. Dazu umgaben ihn viele Schwierigkeiten, zu deren Überwindung er des Beistandes Gottes bedurfte. - (2) Nicht nur 3000, wie [Jos 7,4]. - (3) Der Verheißung [5Mos 6,10ff] entsprechend. Das Volk soll nicht meinen, es solle stets ohne unmittelbaren Nutzen für sich mit dem Feinde kämpfen. Jericho war ohne ihre Beihilfe gefallen, bei der Einnahme Hais sollen sie mitwirken. - (4) Im Westen. - (5) Von diesen blieben wohl 5000 im Hinterhalt. (Siehe V. 12.) Die Schwierigkeit des Textes hat die Septuag durch Auslassung von V. 12 und dem größeren Teile von V. 13 beseitigt. - (6) Wohl also die 25000, welche von den 30000 übrig blieben. - (7) Hebr.: Nehmet ein. Die Beute soll ja von allen gemacht werden. - (8) Sehet wohl zu, alles genau auszuführen. - (9) Von Galgala bis Hai war eine Wegstrecke von 5-6 Stunden. - (10) Hebr.: An bestimmten Orte vor (östlich von) der Wüste. - (11) Der Sieg der Tage zuvor hat ihn sorglos gemacht. - (12) Es ward wohl keiner von den Israelitischen Streitern getötet, da dies nicht erwähnt wird und solches leicht wieder Mutlosigkeit erzeugt hätte. - (13) Hebr.: Da wurden alle Leute, die in der Stadt waren, aufgeboten, sie zu verfolgen. Indem sie nun Josue verfolgten, entfernten sie sich (immer weiter) von der Stadt (V. 17), und es blieb niemand in Hai und Bethel zurück, der nicht ausgezogen wäre, die Israeliten zu verfolgen. – Nur die Nichtkämpfer blieben zurück, wie V. 24 zeigt. Die Betheliten waren dem Könige von Hai zu Hilfe gekommen. - (14) Schild: Joseph. Symmach, Theodat. Vielleicht hielt er seine Lanze hoch. Deshalb hebräisch: Speer. Septuag: Schwert. Josue hatte wohl seitwärts auf einer Anhöhe seinen Standpunkt. - (15) Der Hinterhalt war im Westen, die Israeliten waren nach Norden geflohen. - (16) Einen Teil. (Vergl. V. 24.) - (17) Septuag: hatten sie keinen Ort, an den sie fliehen konnten. - (18) Hebr. kürzer: Und jene zogen aus der Stadt, ihnen entgegen. - (19) Beide Abteilungen. - (20) Es war im Altertume allgemeine Kriegssitte, dass der Feldherr das Kampfzeichen nicht eher senken ließ, bis dies die Schlacht ihr Ende finden sollte. Hebr.: bis an allen Bewohnern von Hai der Bann vollzogen war. - (21) Sie blieb aber nicht auf immer zerstört. - (22) Hebr.: Baum; Sept.: Kreuz. - (23) Hebr.: Vom Baume, Pfahle. - (24) Da sie durch diesen Sieg bis zu den Bergen Hebal und Garizim vordrangen. - (25) So war es [2Mos 20,25] im Allgemeinen und [5Mos 27,5.6] für diesen Fall insbesondere bestimmt. - (26) Da dieser Akt eine symbolische Ausrichtung des Gesetzes als übernatürliche Lebensregel für Israel im Lande Chanaan war, stellte derselbe nicht allein einen tatsächlichen Dank des Volkes für den Beistand Gottes bei dem Einzuge in das gelobte Land dar, sondern war zugleich ein Bekenntnis, dass Israel in der bisherigen Unterwerfung eines Teils von Chanaan ein höheres Unterpfand für die Besiegung der übrigen Feinde und für die Einnahme des ganzen Landes empfangen habe, wenn es nur seinerseits in der Bundestreue gegen Gott verharre. - (27) Auf mit Kalk getünchte weiße Steine. Was Josue schrieb, wird verschieden angegeben. Nach dem Talmud das ganze Gesetz, nach anderen einzelne Teile des Gesetzes, nämlich alle eigentlichen Vorschriften. Nicht leicht mit [5Mos 27,3] zu vereinigen ist die Annahme, er habe nur Segen und Fluch geschrieben. - (28) Hebr.: Wie geboten hat Moses, der Knecht des Herrn, zu segnen zuerst das Volk Israel. - (29) Ließ vorlesen. - (30) Das ganze Gesetz wird Segen und Fluch genannt, weil seine Beobachtung Segen, seine Übertretung Fluch nach sich zog. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.