Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job37: Unterschied zwischen den Versionen
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Kap. 37 ('''1''') Vielleicht ist dieser Vers mit dem Folgenden eng zu verbinden. Es donnert und Eliu ahnt, dass Großes bevorsteht. - ('''2''') Wie der Blitz schnell bis an die äußersten Grenzen der Erde gelangt, so umfasst Gottes Vorsehung alles. Das Hebräische, besser mit V. 2 und 4 zusammenhängend: Unter dem ganzen Himmel hin sendet er den Donner aus und sein Licht über die Säume der Erde. - ('''3''') Der Donner. Das Hebräische fährt fort: Er donnert mit der Stimme seiner Hoheit und nicht hält er die Blitze auf, wenn seine Stimme erschallt. Vulgata: Gott schreitet gleichsam über die Winde dahin und bringt dadurch den Donner hervor. Auch hierin ist Gottes Majestät unbegreiflich. - ('''4''') Wenn schon Naturerscheinungen uns derart in Verwunderung setzen und unbegreiflich sind, wieviel mehr ist da Gott zu verehren! - ('''5''') Gott macht die Hand des Menschen ohnmächtig, so dass sie weder etwas herbeizuführen noch zu behindern vermag. - ('''6''') Der Mensch muss Gottes Erkenntnis aus jenen Folgen der Taten Gottes schöpfen, die Tiere fühlen diese selbst und erfahren und bekunden auf ihre Weise Gottes Macht über sie durch ihren Instinkt. - ('''7''') Aus dem Süden. - ('''8''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps147|Ps 147,17.18]]'']. - ('''9''') Das Getreide will getränkt sein und die Wolken erfüllen seinen Wunsch reichlich. Das Licht sind die vorausgehenden Blitze. - ('''10''') Handelt Gott in jenen Dingen weisheitsvoll, wieviel mehr in der Leitung der Menschen. - ('''11''') Hebr.: Zur Strafe bald usw. Vulg.: Er sendet die Diener seiner Erbarmung bald zu einem Stamme, bald zur ganzen Erde. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe17|1Koe 17,1]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe18|1Koe 18,41]]'']. - ('''12''') Diese Vorsehung Gottes hat Eliu beschrieben, damit Job erkenne, dass sie nicht fehlen kann, auch wenn Gott Heimsuchungen sendet. Mit einem solchen Gott hat Job gewagt zu streiten? Nachdem er ihn belehrt, will Eliu Job zur Unterwerfung bringen. Der ironische Tadel, der nun folgt, verletzt also sowie die Vorwürfe der drei anderen Freunde, welche nicht trösteten, | Kap. 37 ('''1''') Vielleicht ist dieser Vers mit dem Folgenden eng zu verbinden. Es donnert und Eliu ahnt, dass Großes bevorsteht. - ('''2''') Wie der Blitz schnell bis an die äußersten Grenzen der Erde gelangt, so umfasst Gottes Vorsehung alles. Das Hebräische, besser mit V. 2 und 4 zusammenhängend: Unter dem ganzen Himmel hin sendet er den Donner aus und sein Licht über die Säume der Erde. - ('''3''') Der Donner. Das Hebräische fährt fort: Er donnert mit der Stimme seiner Hoheit und nicht hält er die Blitze auf, wenn seine Stimme erschallt. Vulgata: Gott schreitet gleichsam über die Winde dahin und bringt dadurch den Donner hervor. Auch hierin ist Gottes Majestät unbegreiflich. - ('''4''') Wenn schon Naturerscheinungen uns derart in Verwunderung setzen und unbegreiflich sind, wieviel mehr ist da Gott zu verehren! - ('''5''') Gott macht die Hand des Menschen ohnmächtig, so dass sie weder etwas herbeizuführen noch zu behindern vermag. - ('''6''') Der Mensch muss Gottes Erkenntnis aus jenen Folgen der Taten Gottes schöpfen, die Tiere fühlen diese selbst und erfahren und bekunden auf ihre Weise Gottes Macht über sie durch ihren Instinkt. - ('''7''') Aus dem Süden. - ('''8''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps147|Ps 147,17.18]]'']. - ('''9''') Das Getreide will getränkt sein und die Wolken erfüllen seinen Wunsch reichlich. Das Licht sind die vorausgehenden Blitze. - ('''10''') Handelt Gott in jenen Dingen weisheitsvoll, wieviel mehr in der Leitung der Menschen. - ('''11''') Hebr.: Zur Strafe bald usw. Vulg.: Er sendet die Diener seiner Erbarmung bald zu einem Stamme, bald zur ganzen Erde. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe17|1Koe 17,1]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe18|1Koe 18,41]]'']. - ('''12''') Diese Vorsehung Gottes hat Eliu beschrieben, damit Job erkenne, dass sie nicht fehlen kann, auch wenn Gott Heimsuchungen sendet. Mit einem solchen Gott hat Job gewagt zu streiten? Nachdem er ihn belehrt, will Eliu Job zur Unterwerfung bringen. Der ironische Tadel, der nun folgt, verletzt also sowie die Vorwürfe der drei anderen Freunde, welche nicht trösteten, keine neuen Gründe brachten und mit falschen Beweisgründen Job nur zum Verbrecher machten. - ('''13''') Blitze. - ('''14''') Hebr.: Begreifst du der Wolken Schweben, die Wunder des an Einsicht Vollkommenen? - ('''15''') Nicht einmal die Hitze kannst du vertreiben und richtest über Gott? - ('''16''') Die Spiegel der Alten waren aus Metall. Die Festigkeit und Durchsichtigkeit des Äthers wird bezeichnet. Du hast so oft gesagt, du wollest Gott fragen, wie, wenn er nun auch dich fragt oder uns? (V. 19) Du musst uns helfen, denn du klagst ja über Gott selbst. - ('''17''') Ein solcher würde erdrückt werden von der göttlichen Majestät. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job09|Job 9,19,33]]'']. - ('''18''') Jetzt zieht das Gewitter [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job37|Job 37,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job38|Job 38,1]]''] weiter herauf. Schon decken Wolken das Licht der Sonne, die sich stets mehr verdichten und die der Wind dahertreibt, welcher dem Donner vorhergeht. Diese Beschreibung ist zugleich ein Symbol dafür, dass Gottes Regierung uns oft verborgen ist, aber auch, wie wenn die Wolken von der Sonne weg verscheucht werden, wieder leicht offenbar wird. - ('''19''') Sprichwörtliche Redensart wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job28|Job 28,1]]'']. Der Mensch weiß, woher das Gold zu holen ist, aber Gottes Majestät ist ihm unzugänglich und darum mit Ehrfurcht zu verehren. - ('''20''') Gottes Ratschlüsse neugierig zu erforschen und mit ihm zu streiten, wage niemand. Hebr.: Der groß an Stärke und Einsicht und dieser Gerechtigkeit ist, er bedrückt nicht. - ('''21''') Hebr.: Nicht sieht er alle die Hochweisen an. – Eliu hat am Schlusse die beide Sätze wiederholt, von denen alles abhing: Gott ist nicht ungerecht, aber er wendet sich ab von dem Stolzen. So muss also Job sich in demütiger Unterwerfung Gott nahen. Eliu schließt, indem er das als wahre Weisheit bezeichnet, was auch Job [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job28|Job 28,28]]''], nachdem er richtig gestellt, was Job nicht genau genug von derselben gesagt. | ||
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Version vom 23. August 2019, 05:07 Uhr
Liber Job Caput XXXVII.
Das Buch Job. Kap. 37
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1. Super hoc expavit cor meum, et emotum est de loco suo. 4. Post eum rugiet sonitus, tonabit voce magnitudinis suæ, et non investigabitur cum audita fuerit vox ejus. 5. Tonabit Deus in voce sua mirabiliter, qui facit magna et inscrutabilia. 6. Qui præcipit nivi ut descendat in terram, et hiemis pluviis, et imbri fortitudinis suæ. 11. Frumentum desiderat nubes, et nubes spargunt lumen suum. 14. Ausculta hæc Job: sta et considera mirabilia Dei. 20. Quis narrabit ei quæ loquor? etiam si locutus fuerit homo, devorabitur. 21. At nunc non vident lucem: subito aër cogetur in nubes, et ventus transiens fugabit eas. 22. Ab aquiline aurum venit, et ad Deum formidolosa laudatio.
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1. Darüber erzittert mein Herz und bebt von seiner Stelle.1
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Fußnote
Kap. 37 (1) Vielleicht ist dieser Vers mit dem Folgenden eng zu verbinden. Es donnert und Eliu ahnt, dass Großes bevorsteht. - (2) Wie der Blitz schnell bis an die äußersten Grenzen der Erde gelangt, so umfasst Gottes Vorsehung alles. Das Hebräische, besser mit V. 2 und 4 zusammenhängend: Unter dem ganzen Himmel hin sendet er den Donner aus und sein Licht über die Säume der Erde. - (3) Der Donner. Das Hebräische fährt fort: Er donnert mit der Stimme seiner Hoheit und nicht hält er die Blitze auf, wenn seine Stimme erschallt. Vulgata: Gott schreitet gleichsam über die Winde dahin und bringt dadurch den Donner hervor. Auch hierin ist Gottes Majestät unbegreiflich. - (4) Wenn schon Naturerscheinungen uns derart in Verwunderung setzen und unbegreiflich sind, wieviel mehr ist da Gott zu verehren! - (5) Gott macht die Hand des Menschen ohnmächtig, so dass sie weder etwas herbeizuführen noch zu behindern vermag. - (6) Der Mensch muss Gottes Erkenntnis aus jenen Folgen der Taten Gottes schöpfen, die Tiere fühlen diese selbst und erfahren und bekunden auf ihre Weise Gottes Macht über sie durch ihren Instinkt. - (7) Aus dem Süden. - (8) Vergl. [Ps 147,17.18]. - (9) Das Getreide will getränkt sein und die Wolken erfüllen seinen Wunsch reichlich. Das Licht sind die vorausgehenden Blitze. - (10) Handelt Gott in jenen Dingen weisheitsvoll, wieviel mehr in der Leitung der Menschen. - (11) Hebr.: Zur Strafe bald usw. Vulg.: Er sendet die Diener seiner Erbarmung bald zu einem Stamme, bald zur ganzen Erde. Vergl. [1Koe 17,1, 1Koe 18,41]. - (12) Diese Vorsehung Gottes hat Eliu beschrieben, damit Job erkenne, dass sie nicht fehlen kann, auch wenn Gott Heimsuchungen sendet. Mit einem solchen Gott hat Job gewagt zu streiten? Nachdem er ihn belehrt, will Eliu Job zur Unterwerfung bringen. Der ironische Tadel, der nun folgt, verletzt also sowie die Vorwürfe der drei anderen Freunde, welche nicht trösteten, keine neuen Gründe brachten und mit falschen Beweisgründen Job nur zum Verbrecher machten. - (13) Blitze. - (14) Hebr.: Begreifst du der Wolken Schweben, die Wunder des an Einsicht Vollkommenen? - (15) Nicht einmal die Hitze kannst du vertreiben und richtest über Gott? - (16) Die Spiegel der Alten waren aus Metall. Die Festigkeit und Durchsichtigkeit des Äthers wird bezeichnet. Du hast so oft gesagt, du wollest Gott fragen, wie, wenn er nun auch dich fragt oder uns? (V. 19) Du musst uns helfen, denn du klagst ja über Gott selbst. - (17) Ein solcher würde erdrückt werden von der göttlichen Majestät. Vergl. [Job 9,19,33]. - (18) Jetzt zieht das Gewitter [Job 37,2, Job 38,1] weiter herauf. Schon decken Wolken das Licht der Sonne, die sich stets mehr verdichten und die der Wind dahertreibt, welcher dem Donner vorhergeht. Diese Beschreibung ist zugleich ein Symbol dafür, dass Gottes Regierung uns oft verborgen ist, aber auch, wie wenn die Wolken von der Sonne weg verscheucht werden, wieder leicht offenbar wird. - (19) Sprichwörtliche Redensart wie [Job 28,1]. Der Mensch weiß, woher das Gold zu holen ist, aber Gottes Majestät ist ihm unzugänglich und darum mit Ehrfurcht zu verehren. - (20) Gottes Ratschlüsse neugierig zu erforschen und mit ihm zu streiten, wage niemand. Hebr.: Der groß an Stärke und Einsicht und dieser Gerechtigkeit ist, er bedrückt nicht. - (21) Hebr.: Nicht sieht er alle die Hochweisen an. – Eliu hat am Schlusse die beide Sätze wiederholt, von denen alles abhing: Gott ist nicht ungerecht, aber er wendet sich ab von dem Stolzen. So muss also Job sich in demütiger Unterwerfung Gott nahen. Eliu schließt, indem er das als wahre Weisheit bezeichnet, was auch Job [Job 28,28], nachdem er richtig gestellt, was Job nicht genau genug von derselben gesagt. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 |
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