Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos08: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 61: | Zeile 61: | ||
| | | | ||
1. Der Herr aber sprach zu Josue: Fürchte dich nicht und zage nicht!<sup>1</sup> nimm alles streitbare Volk mit dir,<sup>2</sup> und mache dich auf, und ziehe hinauf gegen die Stadt Hai. Siehe, ich habe ihren König, und das Volk, die Stadt, und das Land in deine | 1. Der Herr aber sprach zu Josue: Fürchte dich nicht und zage nicht!<sup>1</sup> nimm alles streitbare Volk mit dir,<sup>2</sup> und mache dich auf, und ziehe hinauf gegen die Stadt Hai. Siehe, ich habe ihren König, und das Volk, die Stadt, und das Land in deine Hände gegeben. <br/> | ||
2. Tue der Stadt Hai und ihrem König, wie du Jericho und ihrem Könige getan; jedoch dürft ihr die Beute und alles Vieh für euch nehmen.<sup>3</sup> Lege im Rücken<sup>4</sup> der Stadt einen Hinterhalt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos06|Jos 6,24]]''] <br/> | 2. Tue der Stadt Hai und ihrem König, wie du Jericho und ihrem Könige getan; jedoch dürft ihr die Beute und alles Vieh für euch nehmen.<sup>3</sup> Lege im Rücken<sup>4</sup> der Stadt einen Hinterhalt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos06|Jos 6,24]]''] <br/> | ||
3. Da machte Josue sich auf und das ganze Kriegsheer mit ihm, um gegen Hai hinaufzuziehen; und er wählte dreißigtausend tapfere Männer<sup>5</sup> aus und sandte sie des Nachts ab, <br/> | 3. Da machte Josue sich auf und das ganze Kriegsheer mit ihm, um gegen Hai hinaufzuziehen; und er wählte dreißigtausend tapfere Männer<sup>5</sup> aus und sandte sie des Nachts ab, <br/> |
Aktuelle Version vom 20. März 2023, 15:38 Uhr
Liber Josue, Hebraice Jehosua. Caput VIII.
Das Buch Josue Kap. 8
| |
1. Dixit autem Dominus ad Josue: Ne timeas, neque formides: tolle tecum omnem multitudinem pugnatorum, et consurgens ascende in oppidum Hai: ecce tradidi in manu tua regem ejus, et populum, urbemque et terram. 15. Josue vero, et omnis Israel cesserunt loco, simulantes metum, et fugientes per solitudinis viam. 19. Cumque elevasset clypeum ex adverso civitatis, insidiæ, quæ latebant, surrexerunt confestim: et pergentes ad civitatem, ceperunt, et succenderunt eam. 20. Viri autem civitatis, qui persequebantur Josue, respicientes et videntes fumum urbis ad cœlum usque conscendere, non potuerunt ultra huc illucque diffugere: præsertim cum hi, qui simulaverant fugam, et tendebant ad solitudinem, contra persequentes fortissime restitissent. 23. Regem quoque urbis Hai apprehenderunt viventem, et obtulerunt Josue. 24. Igitur omnibus interfectis, qui Israelem ad deserta tendentem fuerant persecuti, et in eodem loco gladio corruentibus, reversi filii Israel percusserunt civitatem. 25. Erant autem qui in eodem die conciderant a viro usque ad mulierem, duodecim millia hominum, omnes urbis Hai. 29. Regem quoque ejus suspendit in patibulo usque ad vesperam et solis occasum. Præcepitque Josue, et deposuerunt cadaver ejus de cruce: projeceruntque in ipso introitu civitatis, congesto super eum magno acervo lapidum, qui permanet usque in præsentem diem. 30. Tunc ædificavit Josue altare Domino Deo Israel in monte Hebal: 31. Sicut præceperat Moyses famulus Domini filiis Israel, et scriptum est in volumine legis Moysi: Altare vero de lapidibus impolitis, quos ferrum non tetigit: et obtulit super eo holocausta Domino, immolavitque pacificas victimas.
34. Post hæc legit omnia verba benedictionis et maledictionis, et cuncta quæ scripta erant in legis volumine.
|
1. Der Herr aber sprach zu Josue: Fürchte dich nicht und zage nicht!1 nimm alles streitbare Volk mit dir,2 und mache dich auf, und ziehe hinauf gegen die Stadt Hai. Siehe, ich habe ihren König, und das Volk, die Stadt, und das Land in deine Hände gegeben. |
Fußnote
Kap. 8 (1) Wohl war Gott jetzt wieder versöhnt, doch Josue kannte den Wankelmut seines Volkes. Dazu umgaben ihn viele Schwierigkeiten, zu deren Überwindung er des Beistandes Gottes bedurfte. - (2) Nicht nur 3000, wie [Jos 7,4]. - (3) Der Verheißung [5Mos 6,10ff] entsprechend. Das Volk soll nicht meinen, es solle stets ohne unmittelbaren Nutzen für sich mit dem Feinde kämpfen. Jericho war ohne ihre Beihilfe gefallen, bei der Einnahme Hais sollen sie mitwirken. - (4) Im Westen. - (5) Von diesen blieben wohl 5000 im Hinterhalt. (Siehe V. 12.) Die Schwierigkeit des Textes hat die Septuag durch Auslassung von V. 12 und dem größeren Teile von V. 13 beseitigt. - (6) Wohl also die 25000, welche von den 30000 übrig blieben. - (7) Hebr.: Nehmet ein. Die Beute soll ja von allen gemacht werden. - (8) Sehet wohl zu, alles genau auszuführen. - (9) Von Galgala bis Hai war eine Wegstrecke von 5-6 Stunden. - (10) Hebr.: An bestimmten Orte vor (östlich von) der Wüste. - (11) Der Sieg der Tage zuvor hat ihn sorglos gemacht. - (12) Es ward wohl keiner von den Israelitischen Streitern getötet, da dies nicht erwähnt wird und solches leicht wieder Mutlosigkeit erzeugt hätte. - (13) Hebr.: Da wurden alle Leute, die in der Stadt waren, aufgeboten, sie zu verfolgen. Indem sie nun Josue verfolgten, entfernten sie sich (immer weiter) von der Stadt (V. 17), und es blieb niemand in Hai und Bethel zurück, der nicht ausgezogen wäre, die Israeliten zu verfolgen. – Nur die Nichtkämpfer blieben zurück, wie V. 24 zeigt. Die Betheliten waren dem Könige von Hai zu Hilfe gekommen. - (14) Schild: Joseph. Symmach., Theodot. Vielleicht hielt er seine Lanze hoch. Deshalb hebräisch: Speer. Septuag: Schwert. Josue hatte wohl seitwärts auf einer Anhöhe seinen Standpunkt. - (15) Der Hinterhalt war im Westen, die Israeliten waren nach Norden geflohen. - (16) Einen Teil. (Vergl. V. 24.) - (17) Septuag: hatten sie keinen Ort, an den sie fliehen konnten. - (18) Hebr. kürzer: Und jene zogen aus der Stadt, ihnen entgegen. - (19) Beide Abteilungen. - (20) Es war im Altertume allgemeine Kriegssitte, dass der Feldherr das Kampfzeichen nicht eher senken ließ, bis dies die Schlacht ihr Ende finden sollte. Hebr.: bis an allen Bewohnern von Hai der Bann vollzogen war. - (21) Sie blieb aber nicht auf immer zerstört. - (22) Hebr.: Baum; Sept.: Kreuz. - (23) Hebr.: Vom Baume, Pfahle. - (24) Da sie durch diesen Sieg bis zu den Bergen Hebal und Garizim vordrangen. - (25) So war es [2Mos 20,25] im Allgemeinen und [5Mos 27,5.6] für diesen Fall insbesondere bestimmt. - (26) Da dieser Akt eine symbolische Ausrichtung des Gesetzes als übernatürliche Lebensregel für Israel im Lande Chanaan war, stellte derselbe nicht allein einen tatsächlichen Dank des Volkes für den Beistand Gottes bei dem Einzuge in das gelobte Land dar, sondern war zugleich ein Bekenntnis, dass Israel in der bisherigen Unterwerfung eines Teils von Chanaan ein höheres Unterpfand für die Besiegung der übrigen Feinde und für die Einnahme des ganzen Landes empfangen habe, wenn es nur seinerseits in der Bundestreue gegen Gott verharre. - (27) Auf mit Kalk getünchte weiße Steine. Was Josue schrieb, wird verschieden angegeben. Nach dem Talmud das ganze Gesetz, nach anderen einzelne Teile des Gesetzes, nämlich alle eigentlichen Vorschriften. Nicht leicht mit [5Mos 27,3] zu vereinigen ist die Annahme, er habe nur Segen und Fluch geschrieben. - (28) Hebr.: Wie geboten hat Moses, der Knecht des Herrn, zu segnen zuerst das Volk Israel. - (29) Ließ vorlesen. - (30) Das ganze Gesetz wird Segen und Fluch genannt, weil seine Beobachtung Segen, seine Übertretung Fluch nach sich zog. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.