Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Neh02: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Vulgata
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 49: Zeile 49:
|
|


1. Es begab sich aber im Monat Nisan, in zwanzigsten Jahre<sup>1</sup> des König Artaxerxes, dass Wein vor ihm stand; und ich nahm den Wein und reichte ihn dem Könige, ich war aber beinahe ohnmächtig vor seinem Angesichte.<sup>2</sup> <br/>
1. Es begab sich aber im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahre<sup>1</sup> des Königs Artaxerxes, dass Wein vor ihm stand; und ich nahm den Wein und reichte ihn dem Könige, ich war aber beinahe ohnmächtig vor seinem Angesichte.<sup>2</sup> <br/>
2. Da sprach der König zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig, während ich doch nicht sehe, dass du krank bist? Ohne Ursache ist dies nicht, sondern irgend ein Kummer ist in deinem Herzen. Da geriet ich in großen Schrecken <br/>
2. Da sprach der König zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig, während ich doch nicht sehe, dass du krank bist? Ohne Ursache ist dies nicht, sondern irgend ein Kummer ist in deinem Herzen. Da geriet ich in großen Schrecken <br/>
3. und sprach zu dem Könige: O König, mögest du immerdar leben!<sup>3</sup>  Wie sollte mein Angesicht nicht trauern, da die Stadt, wo das Grab meines Vaters<sup>4</sup> ist verwüstet liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind? <br/>
3. und sprach zu dem Könige: O König, mögest du immerdar leben!<sup>3</sup>  Wie sollte mein Angesicht nicht trauern, da die Stadt, wo das Grab meines Vaters<sup>4</sup> ist, verwüstet liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind? <br/>
4. Der König sprach zu mir: Was begehrst du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels <br/>
4. Der König sprach zu mir: Was begehrst du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels <br/>
5. und sprach sodann zu dem Könige: Wenn es dem Könige gut scheint und dein Diener vor deinem Angesichte Wohlgefallen findet, so mögest du mich nach Judäa, in die Stadt, wo das Grab meines Vaters ist, senden, dass ich sie aufbaue. <br/>
5. und sprach sodann zu dem Könige: Wenn es dem Könige gut scheint und dein Diener vor deinem Angesichte Wohlgefallen findet, so mögest du mich nach Judäa, in die Stadt, wo das Grab meines Vaters ist, senden, dass ich sie aufbaue. <br/>
Zeile 65: Zeile 65:
15. So zog ich denn nachts das Tal hinauf und betrachtete die Mauer und kehrte wieder um und kam zum Taltore und nach Hause zurück. <br/>
15. So zog ich denn nachts das Tal hinauf und betrachtete die Mauer und kehrte wieder um und kam zum Taltore und nach Hause zurück. <br/>
16. Die Vorsteher aber wussten nicht, wohin ich gegangen war, oder was ich tun wollte, denn auch den Juden und Priestern und Vornehmen und Vorstehern und den übrigen, welche am Baue<sup>16</sup> tätig waren, hatte ich bis dahin nichts mitgeteilt. <br/>
16. Die Vorsteher aber wussten nicht, wohin ich gegangen war, oder was ich tun wollte, denn auch den Juden und Priestern und Vornehmen und Vorstehern und den übrigen, welche am Baue<sup>16</sup> tätig waren, hatte ich bis dahin nichts mitgeteilt. <br/>
17. Da sprach ich zu ihnen: Ihr kennt das Elend, in dem wir uns befinden; denn Jerusalem liegt sich verwüstet und seine Tore sind vom Feuer verzehrt; kommet und lasset uns die Mauern Jerusalems aufbauen, dass wir nicht länger ein Gegenstand der Verhöhnung seien! <br/>
17. Da sprach ich zu ihnen: Ihr kennt das Elend, in dem wir uns befinden; denn Jerusalem liegt verwüstet und seine Tore sind vom Feuer verzehrt; kommet und lasset uns die Mauern Jerusalems aufbauen, dass wir nicht länger ein Gegenstand der Verhöhnung seien! <br/>
18. Alsdann zeigte ich ihnen an, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet, und die Worte des Königs, die er zu mir gesprochen, und sagte: Wir wollen uns aufmachen und bauen! So wurden ihre Hände zum Guten gestärkt. <br/>
18. Alsdann zeigte ich ihnen an, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet, und die Worte des Königs, die er zu mir gesprochen, und sagte: Wir wollen uns aufmachen und bauen! So wurden ihre Hände zum Guten gestärkt. <br/>
19. Als aber Sanaballat, der Horoniter, und Tobias, der Knecht, der Ammaniter, und Gosem, der Araber,<sup>17</sup> es hörten, spotteten sie unser und verachteten uns und sprachen: Was ist das, was ihr da tut? Wollt ihr euch gegen den König empören? <br/>
19. Als aber Sanaballat, der Horoniter, und Tobias, der Knecht, der Ammaniter, und Gosem, der Araber,<sup>17</sup> es hörten, spotteten sie unser und verachteten uns und sprachen: Was ist das, was ihr da tut? Wollt ihr euch gegen den König empören? <br/>

Aktuelle Version vom 25. März 2023, 14:58 Uhr

Liber Nehemiæ, Qui et Esdræ secundus dicitur. Caput II.

Das Buch Nehemias, auch das zweite Buch Esdras genannt. Kap. 2


b. Nehemias bittet den König um Erlaubnis, die Mauern Jerusalems wiederherstellen zu lassen, und erlangt dieselbe. (V. 6) B. Beginn des Mauerbaues. (2,7 – 3,31) a. Mit einem königlichen Erlasse versehen (V. 10), kommt Nehemias nach Jerusalem, überzeugt sich von dem Stande der Dinge (V. 15) und muntert die Juden auf, an die Wiederherstellung der Mauern zu gehen. (V. 18) Er weist den Hohn der Statthalter zurück.

1. Factum est autem in mense Nisan, anno vigesimo Artaxerxis regis: et vinum erat ante eum, et levavi vinum, et dedi regi: et eram quasi languidus ante faciem ejus.

2. Dixitque mihi rex: Quare vultus tuus tristis est, cum te ægrotum non videam? Non est hoc frustra, sed malum nescio quod in corde tuo est. Et timui valde, ac nimis:

3. Et dixi regi: Rex in æternum vive: quare non mœreat vultus meus, quia civitas domus sepulcrorum patris mei deserta est, et portæ ejus combustæ sunt igni?
4. Et ait mihi rex: Pro qua re postulas? Et oravi Deum cœli,

5. Et dixi ad regem: Si videtur regi bonum, et si placet servus tuus ante faciem tuam, ut mittas me in Judæam et civitatem sepulcri patris mei, et ædificabo eam.

6. Dixitque mihi rex, et regina quæ sedebat juxta eum: Usque ad quod tempus erit iter tuum, et quando reverteris? Et placuit ante vultum regis, et misit me: et constitui ei tempus.

7. Et dixi regi: Si regi videtur bonum, epistolas det mihi ad duces regionis trans Flumen, ut traducant me, donec veniam in Judæam:

8. Et epistolam ad Asaph custodem saltus regis, ut det mihi ligna, ut tegere possim portas turris domus, et muros civitatis, et domum, quam ingressus fuero. Et dedit mihi rex juxta manum Dei mei bonam mecum.


9. Et veni ad duces regionis trans Flumen, dedique eis epistolas regis. Miserat autem rex mecum principes militum, et equites.

10. Et audierunt Sanaballat Horonites, et Tobias servus Ammanites: et contristati sunt afflictione magna, quod venisset homo, qui quæreret prosperitatem filiorum Israel.
11. Et veni Jerusalem, et eram ibi tribus diebus,
12. Et surrexi nocte ego, et viri pauci mecum, et non indicavi cuiquam quid Deus dedisset in corde meo ut facerem in Jerusalem, et jumentum non erat mecum, nisi animal, cui sedebam.
13. Et egressus sum per portam vallis nocte, et ante fontem draconis, et ad portam stercoris, et considerabam murum Jerusalem dissipatum, et portas ejus consumptas igni.
14. Et transivi ad portam fontis, et ad aquæductum regis, et non erat locus jumento, cui sedebam, ut transiret.

15. Et ascendi per torrentem nocte, et considerabam murum, et reversus veni ad portam vallis, et redii.

16. Magistratus autem nesciebant quo abiissem, aut quid ego facerem: sed et Judæis et sacerdotibus, et optimatibus, et magistratibus, et reliquis qui faciebant opus, usque ad id loci nihil indicaveram.
17. Et dixi eis: Vos nostis afflictionem in qua sumus; quia Jerusalem deserta est, et portæ ejus consumptæ sunt igni: venite, et ædificemus muros Jerusalem, et non simus ultra opprobrium.


18. Et indicavi eis manum Dei mei, quod esset bona mecum, et verba regis, quæ locutus esset mihi, et ajo: Surgamus, et ædificemus. Et confortatæ sunt manus eorum in bono.

19. Audierunt autem Sanaballat Horonites, et Tobias servus Ammanites, et Gosem Arabs, et subsannaverunt nos, et despexerunt, dixeruntque: Quæ est hæc res, quam facitis? Numquid contra regem vos rebellatis?
20. Et reddidi eis sermonem, dixique ad eos: Deus cœli ipse nos juvat, et nos servi ejus sumus: surgamus, et ædificemus: vobis autem non est pars, et justitia, et memoria in Jerusalem.


1. Es begab sich aber im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahre1 des Königs Artaxerxes, dass Wein vor ihm stand; und ich nahm den Wein und reichte ihn dem Könige, ich war aber beinahe ohnmächtig vor seinem Angesichte.2
2. Da sprach der König zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig, während ich doch nicht sehe, dass du krank bist? Ohne Ursache ist dies nicht, sondern irgend ein Kummer ist in deinem Herzen. Da geriet ich in großen Schrecken
3. und sprach zu dem Könige: O König, mögest du immerdar leben!3 Wie sollte mein Angesicht nicht trauern, da die Stadt, wo das Grab meines Vaters4 ist, verwüstet liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
4. Der König sprach zu mir: Was begehrst du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels
5. und sprach sodann zu dem Könige: Wenn es dem Könige gut scheint und dein Diener vor deinem Angesichte Wohlgefallen findet, so mögest du mich nach Judäa, in die Stadt, wo das Grab meines Vaters ist, senden, dass ich sie aufbaue.
6. Da sprach der König und die Königin, die ihm zur Seite saß, zu mir: Bis wie lange wird deine Reise dauern und wann wirst du zurückkehren?5 Es war also dem Könige wohlgefällig, mich zu senden, und ich gab ihm eine Zeit an.
7. Und ich sprach zu dem Könige: Wenn es dem Könige gut scheint, so möge er mir Briefe an die Statthalter des Landes jenseits6 des Stromes geben, dass sie mich hinübergeleiten, bis ich nach Judäa komme,
8. und einen Brief an Asaph, den Aufseher des königlichen Waldes, dass er mir Holz gebe, um die Tore am Turme des Hauses7 und die Mauern der Stadt decken zu können, und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König bewilligte es mir, da die Hand meines Gottes gnädig über mir waltete.
9. So kam ich zu den Statthaltern des Landes jenseits des Stromes und gab ihnen die Schreiben des Königs. Der König hatte aber Befehlshaber des Heeres und Reiter mit mir geschickt.
10. Als dies Sanaballat, der Horoniter,8 und Tobias, der Knecht, der Ammaniter,9 hörten, war es ihnen ein großer Verdruss, dass ein Mann kam, das Wohl der Söhne Israels zu suchen.10
11. Als ich nach Jerusalem gekommen war und daselbst drei Tage weilte,
12. machte ich mich bei Nacht mit wenigen Männern auf, ohne jemand zu sagen, was Gott mir in das Herz gegeben hatte, in11 Jerusalem zu tun; auch war kein Tier bei mir als das Tier, auf dem ich saß.
13. Und ich zog des Nachts durch das Taltor hinaus,12 bei der Drachenquelle13 vorbei bis zum Misttore und betrachtete die zerstörte Mauer Jerusalems und ihre vom Feuer verzehrten Tore.
14. Hierauf zog ich weiter zum Quelltore14 und zur Wasserleitung des Königs; dort war für das Tier, auf dem ich saß, kein Raum, um durchzukommen.15
15. So zog ich denn nachts das Tal hinauf und betrachtete die Mauer und kehrte wieder um und kam zum Taltore und nach Hause zurück.
16. Die Vorsteher aber wussten nicht, wohin ich gegangen war, oder was ich tun wollte, denn auch den Juden und Priestern und Vornehmen und Vorstehern und den übrigen, welche am Baue16 tätig waren, hatte ich bis dahin nichts mitgeteilt.
17. Da sprach ich zu ihnen: Ihr kennt das Elend, in dem wir uns befinden; denn Jerusalem liegt verwüstet und seine Tore sind vom Feuer verzehrt; kommet und lasset uns die Mauern Jerusalems aufbauen, dass wir nicht länger ein Gegenstand der Verhöhnung seien!
18. Alsdann zeigte ich ihnen an, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet, und die Worte des Königs, die er zu mir gesprochen, und sagte: Wir wollen uns aufmachen und bauen! So wurden ihre Hände zum Guten gestärkt.
19. Als aber Sanaballat, der Horoniter, und Tobias, der Knecht, der Ammaniter, und Gosem, der Araber,17 es hörten, spotteten sie unser und verachteten uns und sprachen: Was ist das, was ihr da tut? Wollt ihr euch gegen den König empören?
20. Da gab ich ihnen zur Antwort und sprach zu ihnen: Der Gott des Himmels hilft uns und wir sind seine Diener; wir wollen uns aufmachen und bauen, ihr aber habt keinen Anteil noch Anrecht noch Andenken18 in Jerusalem.


Fußnote

Kap. 2 (1) Die Zählung richtet sich wohl hier nach der in Vorderasien üblichen Weise, das Jahr im Herbst zu beginnen. - (2) Nach anderen: Ich war sonst nicht betrübt gewesen vor ihm. - (3) Vergl. [Dan 2,4, Dan 3,9]. - (4) Hebr.: Meiner Väter. - (5) Die in Aussicht genommene Dauer wird nicht angegeben. Tatsächlich blieb Nehemias zwölf Jahre in Jerusalem. - (6) Westlich. - (7) Zum Tore der Burg beim Tempel Baris, welche später von Herodes umgebaut und zu Ehren eines seiner Freunde Antonia genannt wurde. - (8) Samballat (Assyr. Sinballit, sie schenkte das Leben) von Bethoron [2Chr 8,5], Haupt der Samariter. - (9) Der Knecht des Perserkönigs in irgend einem Amte. - (10) Sie fürchteten, Samaria möchte gegen Jerusalem zurückstehen. - (11) Hebr.: für. - (12) Das Taltor ist das westliche Tor der Stadt in der Gegend des heutigen Jaffatores. Das Misttor lag am Südwestrande von Sion. - (13) In der Richtung nach der Drachenquelle. Diese lag versperrt. - (14) Im Südosten der Stadt. - (15) Der Weg war wohl durch Mauertrümmer versperrt. - (16) Am beabsichtigten Bau. - (17) Zu den obengenannten Feinden kommt als dritter ein Araberhäuptling aus dem südlichen Palästina. - (18) Bleibende Namen.

- Weitere Kapitel: 01 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 |

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.