Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr03
Liber Proverbiorum.
Quem Hebræi Misle appellant. Caput III.
Die Sprüche Salomons. Kap. 3
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1. Fili mi, ne obliviscaris legis meæ, et præcepta mea cor tuum custodiat. 2. Longitudinem enim dierum, et annos vitæ, et pacem apponent tibi. 4. Et invenies gratiam, et disciplinam bonam coram Deo et hominibus. 8. Sanitas quippe erit umbilico tuo, et irrigatio ossium tuorum.
15. Pretiosior est cunctis opibus: et omnia, quæ desiderantur, huic non valent comparari. 20. Sapientia illius eruperunt abyssi, et nubes rore concrescunt. 21. Fili mi, ne effluant hæc ab oculis tuis: Custodi legem atque consilium: 22. Et erit vita animæ tuæ, et gratia faucibus tuis. 24. Si dormieris, non timebis: quiesces, et suavis erit somnus tuus: 25. Ne paveas repentino terrore, et irruentes tibi potentias impiorum. 26. Dominus enim erit in latere tuo, et custodiet pedem tuum ne capiaris. 27. Noli prohibere benefacere eum, qui potest: si vales, et ipse benefac: 30. Ne contendas adversus hominem frustra, cum ipse tibi nihil mali fecerit. 32. Quia abominatio Domini est omnis illusor, et cum simplicibus sermocinatio ejus.
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1. Mein Sohn!1 vergiss meine Weisung nicht und dein Herz bewahre meine Gebote,
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Fußnote
Kap. 3 (1) Die Mahnreden [Spr 2] werden wieder aufgenommen, daher die dreimal wiederkehrende Anrede: Mein Sohn. - (2) Vergl. [2Mos 20,12, 5Mos 5,16]. - (3) Nach einigen: Allervollkommenste Übereinstimmung mit den Geboten (Wahrheit) in Gesinnung, Wort und Tat. - (4) Übe sie nicht einmal, zweimal… sondern allezeit. (Chrys.) - (5) Wie einen Schmuckgegenstand. [1Mos 38,18] Bildlich. - (6) Dieser Teil des Verses fehlt in der Septuag. und ist wohl aus [Spr 7,3] hierher versetzt. - (7) Ob Paulus diese Stelle nach der Septuag vor Augen hatte [2Kor 8,21]? - (8) Der einst lohnen wird und lass dich durch das scheinbare Glück der Sünder nicht verblenden. - (9) Schlauheit, die nach Art der Bösen auf selbstgewählten Wegen das Glück sucht. - (10) Hebr.: Erkenne. - (11) Vergl. [Roem 11,20]. Die Furcht Gottes wird verhüten, dass du wähnst, von Gottesfurcht frei heißt klüger sein. - (12) Mit Gaben, insbesondere den Zehnten. [1Mos 28,22, 3Mos 27,30ff] u.a. (Hier., Cyrill) - (13) Forderte V. 9,10 zur Dankbarkeit im Glücke auf, so mahnt V. 11, nicht zu murren im Unglück. - (14) Hebr.: und schlägt den Sohn, den er gern hat. Einen Sohn lässt man die Rute fühlen, soll er anders erzogen werden. Vergl. [Spr 19,18, Spr 23,13] und [5Mos 8,5, -Ps 118] u.a. So zieht Gott, die er liebt, von bösen Wegen ab, die Gottlosen aber lässt er dahingehen, bis das Maß ihrer Sünden voll ist, dann über sie Gericht haltend. – Vergl. [Job 5,17]. - (15) Erwirbt sie doch das Wohlgefallen Gottes und ewiges Heil. Vergl. [Job 28,15]. - (16) Hebr.: und wertvoller als Gold ihr Gewinn. - (17) Hebr.: kostbarer ist sie als Perlen, vergl. [Mt 13,45] und alle deine Kleinode kommen ihr nicht gleich. – Die Septuag. gibt V. 14, V. 15 umschreibend wieder. - (18) In ihrer Rechten, Linken: in ihrer Macht. Vergl. [1Koe 3,11ff]. Die Weisheit ist hier als Person gefasst. - (19) Anspielung auf [1Mos 2,9, 1Mos 3,22]. Der Baum, dem Adam nicht mehr nahen durfte nach dem Falle, ist den Kindern der Weisheit zugänglich und kein Cherub wehrt den Zutritt. Die Weisheit ist gleichsam das Tor zur Gottähnlichkeit, Unsterblichkeit und Seligkeit. (Aug., Hier., vergl. [Offenb 2,7]) - (20) Nicht nur unter Betätigung von Weisheit, sondern mittels der wesenhaften, persönlichen Weisheit. - (21) Höchster Lobpreis der Weisheit: sie war schon vor der Welt. Vergl. [Spr 8]. - (22) [1Mos 1,6ff]. - (23) Hebr.: die Wolkenhöhen lassen Tau herabträufeln. Der Tau kam nach alter Vorstellung vom Himmel. - (24) Diese Lehren. - (25) Nach dem Hebr. sind diese auch Subjekte der ersten Hälfte des Verses, also: bewahre vielmehr. Die Übersetzung der Septuag. stand dem heiligen Paulus wohl [Hebr 2,1] vor Augen. - (26) Ein anmutiger Schmuck. - (27) Das Leben ist ein Weg, das Unglück gleichsam ein Stein des Anstoßes auf demselben. - (28) Wie der Frevler. [Job 7,13ff] - (29) Hebr.: noch vor dem über die Gottlosen verhängten Unwetter, wenn es hereinbricht. - (30) Hebr.: Weigere dich nicht, dem Bedürftigen (so auch Septuag.) Gutes zu tun, wenn es in deiner Hände Macht steht, es zu tun. - (31) Hebr.: und: Morgen will ich dir geben. Die Septuag. hat hier einen Zusatz, der aus [Spr 27,1] hierher geraten ist. - (32) Hebr.: während er arglos bei dir wohnt. - (33) Durch solche Anklage, Prozess usw. - (34) Weitere Ausführung der Mahnung [Spr 2,12-15]. - (35) Hebr.: verkehrte (falsche). Es handelt sich um dieselben wie [Spr 2,12] und [Spr 1,10ff]. Also ist es Gott nicht eins, ob jemand gegen ihn frevelt oder fromm ist. Vergl. [JSir 8,11]. - (36) Würde Gott schon in diesem Leben alle Gottlosen sichtbar strafen, so würde niemand auf das künftige Leben hoffen, weil die Vergeltung hier stattfindet. (Chrys.) - (37) Der Fluch Jahves auf dem Hause der Gottlosen. - (38) Hebr.: Handelt es sich um Spötter (hochmütige Freigeister), so spottet er. - (39) Hebr.: Demütigen, denen, die sich nicht auf ihre Einsicht verlassen, sondern sich Gott unterordnen. - (40) Hebr.: hebt weg. (?) - (41) Auch bei den Menschen.
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