Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez12: Unterschied zwischen den Versionen
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11. Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen<sup>8</sup> für euch; wie ich getan, so wird ihnen geschehen, in die Verbannung und in die Gefangenschaft werden sie ziehen. <br/> | 11. Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen<sup>8</sup> für euch; wie ich getan, so wird ihnen geschehen, in die Verbannung und in die Gefangenschaft werden sie ziehen. <br/> | ||
12. Der Fürst aber in ihrer Mitte wird auf den Schultern tragen<sup>9</sup> und wird im Dunkeln fortziehen; man wird die Mauer durchbrechen, um ihn hinauszuschaffen; sein Gesicht wird er verhüllen,<sup>10</sup> dass er das Land nicht mit Augen sehe.<sup>11</sup> <br/> | 12. Der Fürst aber in ihrer Mitte wird auf den Schultern tragen<sup>9</sup> und wird im Dunkeln fortziehen; man wird die Mauer durchbrechen, um ihn hinauszuschaffen; sein Gesicht wird er verhüllen,<sup>10</sup> dass er das Land nicht mit Augen sehe.<sup>11</sup> <br/> | ||
13. Und ich werde mein Netz über ihn breiten und er wird in meinem Garn gefangen werden,<sup>12</sup> ich werde ihn nach Babylon in das Land der Chaldäer bringen, doch soll er es nicht sehen, und daselbst wird er sterben.<sup>13</sup> <br/> | 13. Und ich werde mein Netz über ihn breiten und er wird in meinem Garn gefangen werden,<sup>12</sup> ich werde ihn nach Babylon in das Land der Chaldäer bringen, doch soll er es nicht sehen, und daselbst wird er sterben.<sup>13</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez17|Ez 17,20]]'']<br/> | ||
14. Und alle, die um ihn her sind, seinen Beistand und seine Kriegsscharen werde ich in alle Winde zerstreuen und hinter ihnen her das Schwert zücken. <br/> | 14. Und alle, die um ihn her sind, seinen Beistand und seine Kriegsscharen werde ich in alle Winde zerstreuen und hinter ihnen her das Schwert zücken. <br/> | ||
15. So sollen sie erkennen, dass ich der Herr bin,<sup>14</sup> wenn ich sie unter die Völker versprenge und in die Länder zerstreue. <br/> | 15. So sollen sie erkennen, dass ich der Herr bin,<sup>14</sup> wenn ich sie unter die Völker versprenge und in die Länder zerstreue. <br/> |
Aktuelle Version vom 27. Mai 2023, 07:07 Uhr
Prophetia Ezechielis. Caput XII.
Prophezeiung des Ezechiel. Kap. 12
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1. Et factus est sermo Domini ad me, dicens: 5. Ante oculos eorum perfode tibi parietem: et egredieris per eum. 7. Feci ergo sicut præceperat mihi Dominus: vasa mea protuli quasi vasa transmigrantis per diem: et vespere perfodi mihi parietem manu: et in caligine egressus sum, in humeris portatus in conspectu eorum. 12. Et dux, qui est in medio eorum, in humeris portabitur, in caligine egredietur: parietem perfodient ut educant eum: facies ejus operietur ut non videat oculo terram. 13. Et extendam rete meum super eum, et capietur in sagena mea: et adducam eum in Babylonem in terram Chaldæorum: et ipsam non videbit, ibique morietur. 17. Et factus est sermo Domini ad me, dicens: 20. Et civitates, quæ nunc habitantur, desolatæ erunt, terraque deserta: et scietis quia ego Dominus. 21. Et factus est sermo Domini ad me, dicens: 24. Non enim erit ultra omnis visio cassa, neque divinatio ambigua in medio filiorum Israel. 26. Et factus est sermo Domini ad me, dicens:
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Fußnote
Kap. 12 (1) Die [Ez 4] beschriebene Lage, welche die Belagerung und Eroberung der Stadt darstellte, hat ihr Ende gefunden. Passend folgt, was nach der Eroberung eintritt, zuerst das Los des Königs, das der Herzenshärtigkeit der Zuhörer wegen durch eine Handlung sinnbildlich dargestellt wird. - (2) Alle Mittel sind anzuwenden, um sie zu überzeugen. Die Verbannten hegten die Hoffnung, in welcher auch falsche Propheten zu bestärken suchten, bald wieder in ihr Vaterland zurückzukehren. [Jer 29,20ff] Mehr Eindruck als Worte, die man hört, machen Dinge, die man sieht. - (3) [Ez 4,12], eine wirklich zu vollbringende Handlung, die auch die hier erwähnte, anders [Ez 8,3] und [Ez 11,24]. Da die Auswanderung nach V. 4 abends stattfinden soll, ist mit der Septuag wegzulassen: und wandere. - (4) So nach dem Hebräischen. Die Vulgata hielt sich mehr an die Übersetzung der Septuag. Draußen soll der Prophet das Wandergerät, das er bereits hinausgeschafft, auf seine Schultern nehmen. Alles, was er tut, soll ein Zeichen zukünftiger Dinge sein. - (5) Die ungewöhnliche Art zu handeln erregt die Aufmerksamkeit und die Nachfrage. - (6) Unglücksprophezeiung, die mit Drohungen verbunden ist. [Nah 1,1] - (7) Der Stadt. Der Prophet stellt das Schicksal der in Palästina Weilenden, nicht der Fortgeführten dar. - (8) Es ist für die Fortgeführten ein Wahrzeichen, da sie durch diese Handlung und Belehrung dazu geführt werden sollen, ihre falsche Hoffnung und Zuversicht aufzugeben. - (9) Der König muss nicht notwendigerweise selbst auf seinen eigenen Schultern das tragen, was er auf der Flucht mit sich nimmt, sondern es genügt, wenn seine Begleitung dies tut. Sedekias floh, nachdem die Stadt erobert war, nachts durch die Pforte, welche zwischen den beiden Mauern war [Jer 39,4; Jer 52,7; 2Koe 25,4] oder die Torstraße. - (10) Um zu verhüten, dass er als König erkannt werde. - (11) Andeutung, dass der König des Augenlichtes beraubt werden wird. - (12) Vergeblich wird er auf diesem Wege zu fliehen versuchen, in der Hoffnung, auf denselben den Nachstellungen der Chaldäer zu entgehen. - (13) Er wird, gefangen nach Babylon geführt und der Augen beraubt, es nicht sehen noch von da zurückkehren. Alles dies ist geschehen. Vergl. [Jer 52,11]. - (14) Erst wenn sie die Weissagungen erfüllt sehen, werden sie erkennen, dass ich der Herr bin und alles durch meine Anordnung geschehen ist. (Hieron.) - (15) Einige wenige werden übriggelassen und zerstreut werden als Zeugen der göttlichen Gerechtigkeit, d.i. als Zeugen, dass Gott sein Volk nicht aus Schwäche oder Grausamkeit dessen Feinden überliefert, sondern damit sie Ankläger ihrer eigenen Gottlosigkeit und Bosheit seien, die Zeugnis ablegen, dass sie für ihre Sünden gegen mich solches leiden. (Theod.) - (16) Durch eine andere symbolische Handlung soll der Prophet das Unglück darstellen, welches die Bürger von Jerusalem zur Zeit der Belagerung und Eroberung heimsuchen wird: seine ganze Haltung soll Furchtbares verkünden. - (17) Es ist den Weggeführten die falsche Hoffnung zu nehmen, das jüdische Reich werde nicht untergehen. Und damit sie nicht glauben, dass dies ohne Ursache geschehe, soll der Prophet ihnen verkünden, dass wegen ihrer Frevel alle Städte Judas einsam werden und alle Äcker verwüstet werden sollen, damit sie Gottes strafende Hand erkennen, die seine erbarmende nicht kennen wollten. (Hier.) - (18) Die Kraft und Wahrheit der Weissagungen gegen den Spott der Ungläubigen zu sichern, von denen die einen dieselben schlechthin für unbegründet halten, die anderen die Erfüllung in weite Ferne rückten, antwortet der Prophet. - (19) Die Zeit geht dahin und die Prophezeiung löst sich in ein Nichts auf. Ähnlich reden die Gottlosen bei [Jes 5,19], bei [Jer 17,15]. Vergl. auch [2Petr 3,4]. - (20) Die Tage sind nahe, in denen alle prophetische Voraussagung erfüllt werden wird. Zwei Dinge sind bei Gott festgesetzt: Alle falsche Prophezeiung, mit der die Propheten den Menschen schmeicheln, soll aufhören; sodann: Was Gott gesprochen, soll in so kurzer Frist in Erfüllung gehen, dass sie selbst dessen Zeugen werden. Was die Erfahrung aller Zeiten bezeugt, findet sich auch hier beigefügt: Eben jene, welche Gott und seinen Gesandten nicht glauben wollen, haben ein für Betrügereien, Täuschungen und Aberglauben zugängliches Ohr. - (21) Während du noch lebst, der zu ihnen redest, und jene, die dein Wort hören.
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