Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk06: Unterschied zwischen den Versionen

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Kap. 6 ('''1''') Zur Unterweisung der Jünger war es notwendig, dass sie auch durch eigene Erfahrung sahen, dass die Predigt des Evangeliums nicht überall gute Aufnahme findet. Das Ereignis ist ein anderes als das bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk04|Lk 4,16]]''] erzählte. - ('''2''') Den wir kennen, der aus einer armen Familie stammt und gelebt hat wie andere. Sie zählen sofort sie einzelnen persönlichen Umstände auf. (V. 2, V. 3) - ('''3''') Der allen bekannte Zimmermann? - ('''4''') Über die Brüder siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt13|Mt 13,Anm.55]]''] Jakobus und Judas waren Apostel, Simon nach dem Tode des heil. Jakobus Bischof von Jerusalem. - ('''5''') Sie konnten es nicht ertragen und wurden neidisch, dass Gott ihm soviel gegeben. - ('''6''') Neid und Vertrautheit sind Hindernisse. - ('''7''') Kein größeres Wunder. Der Glaube, den Gottes Vorsehung erheischt, fehlte. - ('''8''') Dem Heiland kommt es unerwartet? So wusste er es nicht voraus? Er äußert seine Mißbilligung in der Weise eines Menschen, der sich verwundert. - ('''9''') Da so viele Gründe sie zum Glauben riefen. - ('''10''') Ähnlich handeln die Apostel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,46]]'']. – ('''11''') Eine neue Lehrschule für die Apostel, die Predigt. – ('''12''') Zu gegenseitigem Troste und Hilfe. – ('''13''') Nichts was zur Erhaltung des Lebens notwendig ist; sie sollen gänzlich auf Gottes Vorsehung vertrauen. - ('''14''') Schuhe, welche die Fußsohlen decken, aber keine Stiefel. Diese Vorschriften enthalten zugleich die Verheißung, dass es ihnen an nichts fehlen werde. - ('''15''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,51]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg18|Apg 18,6]]'']. Durch diese sinnbildliche Handlung wird jede Gemeinschaft für aufgehobe erklärt. Sie war ein Zeugnis, dass jene die ihnen angebotene Gnade zurückwiesen und in den Aposteln den, der sie gesandt, verwarfen. - ('''16''') Wie Johannes der Täufer und Christus. - ('''17''') Das Öl war ein Sinnbild der Kraft, welche von Christus, dem Gesalbten, den Kranken mitgeteilt wird. Das Öl bedeutet die Barmherzigkeit Gottes und die Gnade des heil. Geistes, durch welche wir von Mühsalen befreit, Licht und Freude empfangen. Wie die Heilung der Krankheiten ein Bild der Heilung der Seele von ihren Gebrechen ist, so ist auch die äußere Weise der Krankenheilung ein Bild der letzten Ölung, die bei Markus andeutet, von dem heil. Jakobus anempfohlen und bekannt gemacht worden ist. (Konz. V. Trid. Sitzg. 14 Kap 1) - ('''18''') So weit ist der Ruf von den Wundern Christi gedrungen, dass selbst Herodes, der sich sonst um Religion und göttliche Dinge wenig bekümmerte, fast gegen seinen Willen davon hörte. – Er heißt hier König, wohl weil sein Vater diesen Titel gehabt, er selbst war nur Vierfürst. - ('''19''') Johannes hatte sein Wunder getan. - ('''20''') Das böse Gewissen redet aus ihm. Bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,7.9]]''] spricht er zuerst zweifelnd und schwankend (Aug.). Siehe über den Tod des heil. Johannes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14]]'']. - ('''21''') Sie konnte von Herodes nicht erlangen, dass er das Todesurteil sprach. - ('''22''') Seine Heiligkeit bewundernd. - ('''23''') Für die schlimmen Absichten der Herodias. - ('''24''') In ihrem Tanze. - ('''25''') Er will recht freigebig erscheinen. - ('''26''') Damit es ihm nicht vielleicht wieder leid würde. Sie fügt Bestimmungen hinzu; die sie über die Ausführung sicher stellen. - ('''27''') Herodes verehrt den heil. Johannes und fürchtet einen Aufstand, wenn die Sache ruchbar wird. - ('''28''') Griech.: Zurückweisen. - ('''29''') Sein Grab soll in Samaria gewesen sein (hier.). Es wurde zur Zeit Julians des Abtrünnigen entweiht und die Gebeine des Heiligen zerstreut. - ('''30''') Die Aussendung der Apostel hatte etwa zwei Jahre nach ihrer Berufung statt. Wie lange sie ausblieben, steht nicht fest. Der Name Apostel findet sich bei Markus nur an dieser Stelle, die recht geeignet gewählt ist. - ('''31''') Besonders über die Wunder (V. 7). Sie freuen sich über den Erfolg wie die 72 Jünger [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk10|Lk 10,17]]'']. Aller Erfolg der Apostel ist Cristus zuzuschreiben, wie auch das Ziel ihrer Tätigkeit seine Ehre ist. - ('''32''') Ihr, die ihr so viel gearbeitet. - ('''33''') Bei Bethsaida [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,10]]''], unweit der Mündung des Jordans in den See Genesareth. - ('''34''') Weil Ostern nahe war. - ('''35''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,13]]'']. - ('''36''') Christus wird nicht unwillig, dass sie ihn nicht allein lassen und entzieht sich dem Volke nicht, sondern verlässt die Einsamkeit und spendet ihnen Lehre und Heilung, ein Vorbild für alle Hirten! - ('''37''') Der Heiland deutet ihnen an, wie groß ihre Macht ist, wenn sie Glauben haben: eine so große Menge zu speisen. - ('''38''') Bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,7]]''] antwortet Philippus in ihrem Namen. Durch die Frage der Jünger wird das Wunder offenbarer. 200 Denare sind etwa 130-140 M. Sie haben wohl nicht so viel (Euth.). An ein Wunder, wie einst Eliseus getan [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Koe04|4Koe 4,42-44]]''] denken sie nicht. - ('''39''') Jesus will, dass alles ohne Tumult und in Ordnung geschehe. Als ob sie um einen Tisch herumsäßen, sollen sie sich lagern, auf der langen Seite 100, auf der kurzen 50, während die vierte Seite wohl für die Bedienung frei bleibt. - ('''40''') Der Heiland zeigt, dass er dem Vater das zuschreibt, was geschieht. Die Segnung wirkt die wunderbare Vermehrung der Brote in den Händen der Jünger. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Koe17|3Koe 17,4]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Koe04|4Koe 4,5]]''], wie später bei dem letzten Abendmahle sie segnenden Worte des Herrn die Wandlung des Brotes in seinen Leib bewirken. Die Jünger sollen gleichsam das Wunder fühlen und so im Glauben wachsen. - ('''41''') So bewahrt ein jeder Apostel ein Andenken an das Wunder. Wie freigebig spendet der Herr seine Gnadenbezeugungen! - ('''42''') Die Apostel trennen sich nicht gerne von diesem Orte, zumal sie bemerken, dass der Heiland bleiben will. - ('''43''') Bei Kapharnaum [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,17]]'']. - ('''44''') Das Volk. Der Verkünder des göttlichen Wortes soll den Beifall der Menge fliehen und mit Gott im Gebete verkehren, ihm Dank zu sagen und für die Zuhörer zu beten. Vor wichtigen Ereignissen betet der Heiland die Nacht hindurch. - ('''45''') Sie sind noch gegen 3 oder 4 Uhr des Morgens auf dem Meere. Jesus will sie Geduld lehren (Theoph.). Zwischen 3 und 6 kommt der Heiland über das Meer, als wenn er bei ihnen vorübergehen wollte. Er kommt zu einer Stunde, wo alle ihn sehen können, denn er will sich als Herr der Geschöpfe zu erkennen geben. Was [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14]]''] B. 28 – 31 über den heil. Petrus berichtet wird, ist hier ausgelassen, weil es zur Ehre des Apostelfürsten gereicht. - ('''46''') Was sie aus der Brotvermehrung noch nicht erkannt, lehrt sie das neue Wunder (Theoph.). - ('''47''') Der Wind hat sie verschlagen. - ('''48''') Die Leute aus der Umgebung. - ('''49''') Der Saum (die Quasten) hatte eine heilige Bedeutung und war Wahrzeichen der Frömmigkeit. Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt23|Mt 23, Anm.7.8]]''].
Kap. 6 ('''1''') Zur Unterweisung der Jünger war es notwendig, dass sie auch durch eigene Erfahrung sahen, dass die Predigt des Evangeliums nicht überall gute Aufnahme findet. Das Ereignis ist ein anderes als das bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk04|Lk 4,16]]''] erzählte. - ('''2''') Den wir kennen, der aus einer armen Familie stammt und gelebt hat wie andere. Sie zählen sofort sie einzelnen persönlichen Umstände auf. (V. 2, V. 3) - ('''3''') Der allen bekannte Zimmermann? - ('''4''') Über die Brüder siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt13|Mt 13,Anm.55]]''] Jakobus und Judas waren Apostel, Simon nach dem Tode des heil. Jakobus Bischof von Jerusalem. - ('''5''') Sie konnten es nicht ertragen und wurden neidisch, dass Gott ihm soviel gegeben. - ('''6''') Neid und Vertrautheit sind Hindernisse. - ('''7''') Kein größeres Wunder. Der Glaube, den Gottes Vorsehung erheischt, fehlte. - ('''8''') Dem Heiland kommt es unerwartet? So wusste er es nicht voraus? Er äußert seine Mißbilligung in der Weise eines Menschen, der sich verwundert. - ('''9''') Da so viele Gründe sie zum Glauben riefen. - ('''10''') Ähnlich handeln die Apostel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,46]]'']. – ('''11''') Eine neue Lehrschule für die Apostel, die Predigt. – ('''12''') Zu gegenseitigem Troste und Hilfe. – ('''13''') Nichts was zur Erhaltung des Lebens notwendig ist; sie sollen gänzlich auf Gottes Vorsehung vertrauen. - ('''14''') Schuhe, welche die Fußsohlen decken, aber keine Stiefel. Diese Vorschriften enthalten zugleich die Verheißung, dass es ihnen an nichts fehlen werde. - ('''15''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,51]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg18|Apg 18,6]]'']. Durch diese sinnbildliche Handlung wird jede Gemeinschaft für aufgehobe erklärt. Sie war ein Zeugnis, dass jene die ihnen angebotene Gnade zurückwiesen und in den Aposteln den, der sie gesandt, verwarfen. - ('''16''') Wie Johannes der Täufer und Christus. - ('''17''') Das Öl war ein Sinnbild der Kraft, welche von Christus, dem Gesalbten, den Kranken mitgeteilt wird. Das Öl bedeutet die Barmherzigkeit Gottes und die Gnade des heil. Geistes, durch welche wir von Mühsalen befreit, Licht und Freude empfangen. Wie die Heilung der Krankheiten ein Bild der Heilung der Seele von ihren Gebrechen ist, so ist auch die äußere Weise der Krankenheilung ein Bild der letzten Ölung, die bei Markus andeutet, von dem heil. Jakobus anempfohlen und bekannt gemacht worden ist. (Konz. V. Trid. Sitzg. 14 Kap 1) - ('''18''') So weit ist der Ruf von den Wundern Christi gedrungen, dass selbst Herodes, der sich sonst um Religion und göttliche Dinge wenig bekümmerte, fast gegen seinen Willen davon hörte. – Er heißt hier König, wohl weil sein Vater diesen Titel gehabt, er selbst war nur Vierfürst. - ('''19''') Johannes hatte sein Wunder getan. - ('''20''') Das böse Gewissen redet aus ihm. Bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,7.9]]''] spricht er zuerst zweifelnd und schwankend (Aug.). Siehe über den Tod des heil. Johannes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14]]'']. - ('''21''') Sie konnte von Herodes nicht erlangen, dass er das Todesurteil sprach. - ('''22''') Seine Heiligkeit bewundernd. - ('''23''') Für die schlimmen Absichten der Herodias. - ('''24''') In ihrem Tanze. - ('''25''') Er will recht freigebig erscheinen. - ('''26''') Damit es ihm nicht vielleicht wieder leid würde. Sie fügt Bestimmungen hinzu; die sie über die Ausführung sicher stellen. - ('''27''') Herodes verehrt den heil. Johannes und fürchtet einen Aufstand, wenn die Sache ruchbar wird. - ('''28''') Griech.: Zurückweisen. - ('''29''') Sein Grab soll in Samaria gewesen sein (hier.). Es wurde zur Zeit Julians des Abtrünnigen entweiht und die Gebeine des Heiligen zerstreut. - ('''30''') Die Aussendung der Apostel hatte etwa zwei Jahre nach ihrer Berufung statt. Wie lange sie ausblieben, steht nicht fest. Der Name Apostel findet sich bei Markus nur an dieser Stelle, die recht geeignet gewählt ist. - ('''31''') Besonders über die Wunder (V. 7). Sie freuen sich über den Erfolg wie die 72 Jünger [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk10|Lk 10,17]]'']. Aller Erfolg der Apostel ist Cristus zuzuschreiben, wie auch das Ziel ihrer Tätigkeit seine Ehre ist. - ('''32''') Ihr, die ihr so viel gearbeitet. - ('''33''') Bei Bethsaida [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk09|Lk 9,10]]''], unweit der Mündung des Jordans in den See Genesareth. - ('''34''') Weil Ostern nahe war. - ('''35''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14,13]]'']. - ('''36''') Christus wird nicht unwillig, dass sie ihn nicht allein lassen und entzieht sich dem Volke nicht, sondern verlässt die Einsamkeit und spendet ihnen Lehre und Heilung, ein Vorbild für alle Hirten! - ('''37''') Der Heiland deutet ihnen an, wie groß ihre Macht ist, wenn sie Glauben haben: eine so große Menge zu speisen. - ('''38''') Bei [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,7]]''] antwortet Philippus in ihrem Namen. Durch die Frage der Jünger wird das Wunder offenbarer. 200 Denare sind etwa 130-140 M. Sie haben wohl nicht so viel (Euth.). An ein Wunder, wie einst Eliseus getan [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe04|2Koe 4,42-44]]''] denken sie nicht. - ('''39''') Jesus will, dass alles ohne Tumult und in Ordnung geschehe. Als ob sie um einen Tisch herumsäßen, sollen sie sich lagern, auf der langen Seite 100, auf der kurzen 50, während die vierte Seite wohl für die Bedienung frei bleibt. - ('''40''') Der Heiland zeigt, dass er dem Vater das zuschreibt, was geschieht. Die Segnung wirkt die wunderbare Vermehrung der Brote in den Händen der Jünger. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe17|1Koe 17,4]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe04|2Koe 4,5]]''], wie später bei dem letzten Abendmahle sie segnenden Worte des Herrn die Wandlung des Brotes in seinen Leib bewirken. Die Jünger sollen gleichsam das Wunder fühlen und so im Glauben wachsen. - ('''41''') So bewahrt ein jeder Apostel ein Andenken an das Wunder. Wie freigebig spendet der Herr seine Gnadenbezeugungen! - ('''42''') Die Apostel trennen sich nicht gerne von diesem Orte, zumal sie bemerken, dass der Heiland bleiben will. - ('''43''') Bei Kapharnaum [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh06|Joh 6,17]]'']. - ('''44''') Das Volk. Der Verkünder des göttlichen Wortes soll den Beifall der Menge fliehen und mit Gott im Gebete verkehren, ihm Dank zu sagen und für die Zuhörer zu beten. Vor wichtigen Ereignissen betet der Heiland die Nacht hindurch. - ('''45''') Sie sind noch gegen 3 oder 4 Uhr des Morgens auf dem Meere. Jesus will sie Geduld lehren (Theoph.). Zwischen 3 und 6 kommt der Heiland über das Meer, als wenn er bei ihnen vorübergehen wollte. Er kommt zu einer Stunde, wo alle ihn sehen können, denn er will sich als Herr der Geschöpfe zu erkennen geben. Was [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt14|Mt 14]]''] B. 28 – 31 über den heil. Petrus berichtet wird, ist hier ausgelassen, weil es zur Ehre des Apostelfürsten gereicht. - ('''46''') Was sie aus der Brotvermehrung noch nicht erkannt, lehrt sie das neue Wunder (Theoph.). - ('''47''') Der Wind hat sie verschlagen. - ('''48''') Die Leute aus der Umgebung. - ('''49''') Der Saum (die Quasten) hatte eine heilige Bedeutung und war Wahrzeichen der Frömmigkeit. Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt23|Mt 23, Anm.7.8]]''].
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Version vom 29. März 2013, 19:13 Uhr

Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Marcum

Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Markus - Kap. 6

Jesus wird in seinem Vaterlande nicht geehrt. (V. 6) Aussendung der Apostel. (V. 13) Tod Johannes des Täufers. 4. Verschiedene Reisen Jesu und fernere Unterweisung der Apostel. (6,30 – 9,49) Jesus speist 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen. (V. 44) Jesus wandelt auf dem Meere.

1.Et egressus inde, abiit in patriam suam: et sequebantur eum discipuli sui:
2. Et facto sabbato cœpit in synagoga docere: et multi audientes admirabantur in doctrina ejus, dicentes: Unde huic hæc Omnia? Et quæ est sapientia, quæ data est illi: et virtutes tales, quæ per manus ejus efficuntur?

3. Nonne hic est faber, filius Mariæ, frater Jacobi, et Joseph, et Judæ, et Simonis? None et sorores ejus hic nobiscum sunt? Et scandalizabantur in illo.

4. Et dicebat illis Jesus: Quia non est propheta sine honore nisi in patria sua, et in domo sua, et in cognatione sua.

5. Et non poterat ibi virtutem ullam facere, nisi paucos infirmos impositis minibus curavit:
6. Et mirabatur propter incredulitatem eorum, et circuibat castella in circuitu docens.
7. Et vocavit duodecim: et cœpit eos mittere binos, et dabat illis potestatem spirituum immundorum.

8. Et præcepit eis ne quid tollerent in via, nisi virgam tantum: non peram, non panem, neque in zona æs.

9. Sed calceatos sandaliis, et ne induerentur duabus tunicis.

10. Et dicebat eis: Quocumque introieritis in domum: illic manete donec exeatis inde:
11. Et, quicumque non receperint vos, nes audierint vos, exeuntes inde, excutite pulverem de pedibus vestris in testimonium illis.

12. Et exeuntes prædicabant ut pœnitentiam agerent:
13. Et dæmonia multa ejiciebant, et ungebant oleo multos ægros, et sanabant.
14. Et audivit rex Herodes, (manifestum enim factum est nomen ejus) et dicebat: Quia Joannes Baptista resurrexit a mortuis: et propterea virtutes operantur in illo.

15. Alii autem dicebant: Quia Elias est. Alii vero dicebant: Quia propheta est, quasi unus ex prophetis.
16. Quo audito Herodes ait: Quem ego decollavi Joannem, hic a mortuis resurrexit.
17. Ipse enim Herodes misit, ac tenuit Joannem, et vinxit eum in carcere propter Herodiadem uxorem Philippi fratris sui, quia duxerat eam.


18. Dicebat enim Joannes Herodi: Non licet tibi habere uxorem fratris tui.

19. Herodias autem insidiabatur illi: et volebat occidere eum, nec poterat.
20. Herodes enim metuebat Joannem, sciens eum virum justum et sanctum: et custodiebat eum, et audito eo multa faciebat, et libenter eum audiebat.

21. Et cum dies opportunus accidisset, Herodes natalis sui cœnam fecit principibus, et tribunis, et primis Galilææ;

22. Cumque introisset filia ipsius Herodiadis, et saltasset, et placuisset Herodi, simulque recumbentibus; rex ait puellæ: Pete a me quod vis, et dabo tibi:
23. Et juravit illi: Quia quidquid petieris dabo tibi, licet dimidium regni mei.

24. Quæ cum exisset, dixit matri suæ: Quid petam? At illa dixit: Caput Joannis Baptistæ.
25. Cumque introisset statim cum festinatione ad regem, petivit dicens: Volo ut protinus des mihi in disco caput Joannis Baptistæ.

26. Et contristatus est rex: propter jusjurandum, et propter simul discumbentes noluit eam contristare:
27. Sed misso spiculatore præcepit afferri caput ejus in disco. Et decollavit eum in carcere.

28. Et attulit caput ejus in disco: et dedit illud puellæ, et puella dedit matri suæ.
29. Quo audito, discipuli ejus venerunt, et tulerunt corpus ejus: et posuerunt illud in monumento.
30. Et convenientes Apostoli ad Jesum, renuntiaverunt ei Omnia, quæ egerent, et docuerant.
31. Et ait illis: Venite seorsum in desertum locum, et requiescite posillum. Erant enim qui veniebant et redibant multi: et nec spatium manducandi habebant.

32. Et ascendentes in navim, abierunt in desertum locum seorsum.

33. Et viderunt eos abeuntes, et cognoverunt multi: et pedestres de omnibus civitatibus concurrerunt illuc, et prævenerunt eos.
34. Et exiens vidit turbam multam Jesus: et misertus est super eos, quia erant sicut oves non habentes pastorem, et cœpit illos docere multa.

35. Et cum jam hora multa fieret, accesserunt discipuli ejus, dicentes: Desertus est locus hic, et jam hora præteriit:

36. Dimitte illos, ut euntes in proximas villas, et vicos, emant sibi cibos, quos manducent:
37. Et respondens ait illis: Date illis vos manducare. Et dixerunt ei: Euntes emamus ducentis denariis panes, et dabimus illis manducare.

38. Et dicit eis: Quot panes habetis? Ite, et videte. Et cum cognovissent, dicunt: Quinque, et duos pisces.

39. Et præcepit illis ut accumbere facerent omnes secundum contubernia super viride fœnum.
40. Et discubuerunt in poartes per centenos, et quinquagenos.
41. Et acceptis quinque panibus et duobus piscibus, intuens in cœlum, benedixit, et fregit panes, et dedit discipulis suis, ut ponerent ante eos: et duos pisces divisit omnibus.
42. Et manducaverunt omnes, et saturati sunt.
43. Et sustulerunt reliquias, fragmentorum duodecim cophinos plenos, et de piscibus.
44. Erant autem qui manducaverunt quinque millia virorum.
45. Et statim cœgit discipulos suos ascendere navim, ut præcederent eum trans fretum ad Bethsaidam, dum ipse dimitteret populum.
46. Et cum dimisset eos, abiit in montem orare.
47. Et cum sero esset, erat navis in medio mari, et ipse solus in terra.

48. Et videns eos laborantes in remigando, (erat enim ventus contrarius eis) et circa quartam vigiliam noctis venit ad eos ambulans supra mare: et volebat præterire eos.

49. At illi ut viderunt eum ambulantem supra mare, putaverunt phantasma esse, et exclamaverunt.
50. Omnes enim viderunt eum, et conturbati sunt. Et statim locutus est cum eis, et dixit eis: Confidite, ego sum, nolite timere.
51. Et ascendit ad illos in navim, et cessavit ventus. Et plus magis intra se stupebant:
52. Non enim intellexerunt de panibus: erat enim cor eorum obcæcatum.

53. Et cum transfretassent, venerunt in terram Genesareth, et applicuerunt.

54. Cumque egressi essent de navi, continuo cognoverunt eum:
55. Et percurrentes universam regionem illam, cœperunt in grabatis eos, qui se male habebant, circumferre, ubi audiebant eum esse.
56. Et quocumque introibat, in vicos, vel in villas, aut civitates, in plateis ponebant infirmos, et deprecabantur eum, ut vel fimbriam vestimenti ejus tangerent, et quotquot tangebant eum, salvi fiebant.

1.Von da ging er hinweg, und kam in seine Vaterstadt; und seine Jünger folgten ihm.1 [Mt 13,54, Lk 4,16]
2. Und als der Sabbat gekommen war, fing er an, in der Synagoge zu lehren. Und viele, die ihn hörten, verwunderten sich über seine Lehre, und sprachen: Woher kommt diesem2 das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche Wunder, die durch seine Hände gewirkt werden?
3. Ist er nicht der Zimmermann?3 Der Sohn Marias? Ein Bruder des Jakobus, Joseph, Judas und Simon? Und sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?4 Und sie nahmen Anstoß an ihm.5 [Joh 6,42]
4. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends ungeehrt, außer in seiner Vaterstadt, und in seinem Hause, und in seiner Verwandtschaft.6 [Mt 13,57, Lk 4,24, Joh 4,44]
5. Und er konnt daselbst keine Wunder tun,7 außer dass er wenigen Kranken die Hände auflegte, und sie heilte.
6. Und er verwunderte sich8 über ihren Unglauben,9 und zog durch die Flecken ringsherum, und lehrte.10
7. Und er berief die Zwölf, und fing an, sie auszusenden,11 je zwei und zwei,12 und gab ihnen Macht über die unreinen Geister. [Mt 10,1]
8. Er befahl ihnen auch, nichts mit sich zu nehmen auf den Weg außer einzig einen Stab, nicht eine Tasche, nicht Brot, noch Geld in dem Gürtel.13 [Mt 10,9.10]
9. Sondern sich zu beschuhen mit Sandalen,14 und nicht zwei Röcke anzuziehen. [Apg 12,8]
10. Und er sprach zu ihnen: Wo ihr immer in einem Hause einkehret, da bleibet, bis ihr von da weiter gehet. [Mt 10,12].
11. Wer immer euch nicht aufnimmt, noch anhört, von dem gehet hinaus, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnisse für ihn.15 [Mt 10,14, Lk 9,5, Apg 13,51]
12. Und sie gingen aus, und predigten, dass man Buße tun solle.16
13. Und sie trieben auch viele böse Geister aus, und salbtan viele Kranke mit Öl, und heilten sie.17
14. Da hörte der König Herodes18 davon (denn sein Name ward bekannt), und sprach: Johannes, der Täufer, ist von den Toten auferstanden, und darum wirken die Wunderkräfte in ihm.19
[Mt 14,1.2, Lk 9,7].
15. Andere aber sagten: Er ist Elias; und wieder andere sagten: Er ist ein Prophet, wie einer von den Propheten.
16. Als Herodes dies hörte, sprach er: Johannes, den ich enthaupten ließ, dieser ist von den Toten auferstanden.20
17. Er selbst, nämlich Herodes, hatte hingesandt und den Johannes ergreifen und gefesselt im Gefängnisse halten lassen wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie zum Weibe genommen hatte. [Lk 3,19]
18. Denn Johannes sagte zu Herodes: Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben! [3Mos 18,16]
19. Die Herodias aber stellte ihm nach, und wollte ihn töten, alleine sie konnte es nicht;21
20. denn Herodes fürchtete den Johannes,22 da er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kannte; und er nahm ihn in Schutz, und tat vieles, nachdem er ihn angehört hatte, und hörte ihn gerne.
21. Als nun ein gelegener Tag23 gekommen war, gab Herodes zur Feier seines Geburtstages den Großen, den Kriegsobersten und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl.
22. Da trat eben der Herodias Tochter herein, und tanzte, und gefiel dem Herodes und seinen Tischgenossen wohl;24 und der König sprach zu dem Mädchen: Verlange von mir, was du willst, und ich werde es dir geben.
23. Und er schwur ihr: Was du immer von mir verlangen wirst, ich will es dir geben, und sollte es auch die Hälfte meines Reiches sein!25 [Est 5,6]
24. Da ging sie hinaus, und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich verlangen? Diese aber sprach: Das Haupt Johannes, des Täufers!
25. Und sogleich ging sie eilends hinein zu dem Könige, und stellte ihr Verlangen, indem sie sprach: Ich will, dass du mir auf der Stelle auf einer Schüssel das Haupt Johannes, des Täufers, gebest.26
26. Da ward der König traurig;27 aber wegen des Eides und der Tischgenossen wollte er sie nicht betrüben,28
27. sondern schickte einen Trabanten hin, und befahl, sein Haupt auf einer Schüssel zu bringen. Und dieser enthauptete ihn im Gefängnisse,
28. und brachte sein Haupt auf einer Schüssel, und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter.
29. Als dies seine Jünger gehört, kamen sie und nahmen seine Leiche, und legten sie in ein Grab.29 [Mt 14,12].
30. Und die Apostel sammelten sich zu Jesus,30 und berichteten ihm alles, was sie getan31 und gelehrt hatten. [Lk 9,10]
31. Er aber sprach zu ihnen: Kommet32 abseits33 an einen einsamen Ort, und ruhet ein wenig aus. Denn derer, die ab- und zugingen, waren viele, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen.34 [Mt 14,13, Lk 9,10, Joh 6,1].
32. Da traten sie in ein Schiff, und begaben sich an einen einsamen Ort abseits. [Mt 14,13, Lk 9,10].
33. Und die Leute sahen sie hinwegfahren, und viele erfuhren es, und liefen zu Lande aus allen Städten dahin zusammen, und kamen ihnen zuvor.
34. Als nun Jesus ausstieg,35 sah er eine große Volksmenge; und er erbarmte sich über sie, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben, und er hob an, sie vieles zu lehren.36 [Mt 9,36, Mt 14,14].
35. Da es aber schon spät geworden war, traten seine Jünger zu ihm, und sprachen: Dieser Ort ist öde, und die Tageszeit ist vorgerückt.
36. Entlasse sie, damit sie in die nächsten Dörfer und Flecken gehen, und sich Speise kaufen zu essen. [Lk 9,12].
37. Er aber antwortete, und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen!37 Und sie sagten zu ihm: Sollen wir hingehen, und um zweihundert Denare Brot kaufen, und ihnen zu essen geben?38
38. Und er sprach zu ihnen: Wie viele Brote habet ihr? Gehet hin, und sehet nach! Und da sie es ersehen hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische.
39. Da gebot er ihnen, sie sollten alle auf das grüne Gras niedersetzen lassen nach Abteilungen. [Joh 6,10].
40. Und sie lagerten sich reihenweise zu Hundert und zu Fünfzig.39
41. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte gen Himmel auf, segnete40 und brach die Brote, und gab sie seinen Jüngern, damit sie ihnen vorlegten; auch die zwei Fische teilte er unter alle.
42. Und sie aßen alle, und wurden satt.
43. Und sie hoben auf, was von den Stücken übrig geblieben war, zwölf Körbe41 voll, und die Überbleibsel von den Fischen.
44. Es waren aber derer, die gegessen hatten, fünftausend Mann.
45. Und sogleich nötigte er seine Jünger,42 in das Schiff zu steigen, und vor ihm nach Bethsaida43 hinüberzufahren, indes er das Volk entließ. [Mt 14,22]
46. Und nachdem er sie44 entlassen hatte, ging er auf den Berg, um zu beten.
47. Da es nun spät geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem Meere, und er selbst allein auf dem Lande.
48. Und als er sah, wie sie große Mühe hatten im Rudern (denn der Wind war ihnen entgegen), kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem Meere, und er tat, als wolle er bei ihnen vorübergehen.45 [Mt 14,25].
49. Da sie ihn aber auf dem Meere wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien auf.
50. Denn alle sahen ihn, und erschraken. Alsbald aber redete er sie an und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin es, fürchtet euch nicht!
51. Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Sie aber erstaunten über die Maßen bei sich selbst;46
52. denn sie waren nicht zur Einsicht gelangt bei den Broten, weil ihr Herz mit Blindheit geschlagen war.
53. Als sie nun hinübergefahren waren, kamen sie an die Landschaft Genesareth,47 und legten an. [Mt 14,34].
54. Und da sie aus dem Schiffe gestiegen waren, erkannten ihn die Menschen48 sogleich,
55. und liefen in jener ganzen Gegend umher, und fingen an, die Kranken auf Betten herumzutragen, dahin, wo sie hörten, dass er sei.
56. Und wo er immer hinkam in Flecken, oder Dörfer, oder Städte, da legten sie die Kranken auf die Gassen, und baten ihn, dass sie nur den Saum seines Kleides49 berühren dürften; und alle, die ihn berührten, wurden gesund.


Fußnote

Kap. 6 (1) Zur Unterweisung der Jünger war es notwendig, dass sie auch durch eigene Erfahrung sahen, dass die Predigt des Evangeliums nicht überall gute Aufnahme findet. Das Ereignis ist ein anderes als das bei [Lk 4,16] erzählte. - (2) Den wir kennen, der aus einer armen Familie stammt und gelebt hat wie andere. Sie zählen sofort sie einzelnen persönlichen Umstände auf. (V. 2, V. 3) - (3) Der allen bekannte Zimmermann? - (4) Über die Brüder siehe [Mt 13,Anm.55] Jakobus und Judas waren Apostel, Simon nach dem Tode des heil. Jakobus Bischof von Jerusalem. - (5) Sie konnten es nicht ertragen und wurden neidisch, dass Gott ihm soviel gegeben. - (6) Neid und Vertrautheit sind Hindernisse. - (7) Kein größeres Wunder. Der Glaube, den Gottes Vorsehung erheischt, fehlte. - (8) Dem Heiland kommt es unerwartet? So wusste er es nicht voraus? Er äußert seine Mißbilligung in der Weise eines Menschen, der sich verwundert. - (9) Da so viele Gründe sie zum Glauben riefen. - (10) Ähnlich handeln die Apostel [Apg 13,46]. – (11) Eine neue Lehrschule für die Apostel, die Predigt. – (12) Zu gegenseitigem Troste und Hilfe. – (13) Nichts was zur Erhaltung des Lebens notwendig ist; sie sollen gänzlich auf Gottes Vorsehung vertrauen. - (14) Schuhe, welche die Fußsohlen decken, aber keine Stiefel. Diese Vorschriften enthalten zugleich die Verheißung, dass es ihnen an nichts fehlen werde. - (15) Vergl. [Apg 13,51] und [Apg 18,6]. Durch diese sinnbildliche Handlung wird jede Gemeinschaft für aufgehobe erklärt. Sie war ein Zeugnis, dass jene die ihnen angebotene Gnade zurückwiesen und in den Aposteln den, der sie gesandt, verwarfen. - (16) Wie Johannes der Täufer und Christus. - (17) Das Öl war ein Sinnbild der Kraft, welche von Christus, dem Gesalbten, den Kranken mitgeteilt wird. Das Öl bedeutet die Barmherzigkeit Gottes und die Gnade des heil. Geistes, durch welche wir von Mühsalen befreit, Licht und Freude empfangen. Wie die Heilung der Krankheiten ein Bild der Heilung der Seele von ihren Gebrechen ist, so ist auch die äußere Weise der Krankenheilung ein Bild der letzten Ölung, die bei Markus andeutet, von dem heil. Jakobus anempfohlen und bekannt gemacht worden ist. (Konz. V. Trid. Sitzg. 14 Kap 1) - (18) So weit ist der Ruf von den Wundern Christi gedrungen, dass selbst Herodes, der sich sonst um Religion und göttliche Dinge wenig bekümmerte, fast gegen seinen Willen davon hörte. – Er heißt hier König, wohl weil sein Vater diesen Titel gehabt, er selbst war nur Vierfürst. - (19) Johannes hatte sein Wunder getan. - (20) Das böse Gewissen redet aus ihm. Bei [Lk 9,7.9] spricht er zuerst zweifelnd und schwankend (Aug.). Siehe über den Tod des heil. Johannes [Mt 14]. - (21) Sie konnte von Herodes nicht erlangen, dass er das Todesurteil sprach. - (22) Seine Heiligkeit bewundernd. - (23) Für die schlimmen Absichten der Herodias. - (24) In ihrem Tanze. - (25) Er will recht freigebig erscheinen. - (26) Damit es ihm nicht vielleicht wieder leid würde. Sie fügt Bestimmungen hinzu; die sie über die Ausführung sicher stellen. - (27) Herodes verehrt den heil. Johannes und fürchtet einen Aufstand, wenn die Sache ruchbar wird. - (28) Griech.: Zurückweisen. - (29) Sein Grab soll in Samaria gewesen sein (hier.). Es wurde zur Zeit Julians des Abtrünnigen entweiht und die Gebeine des Heiligen zerstreut. - (30) Die Aussendung der Apostel hatte etwa zwei Jahre nach ihrer Berufung statt. Wie lange sie ausblieben, steht nicht fest. Der Name Apostel findet sich bei Markus nur an dieser Stelle, die recht geeignet gewählt ist. - (31) Besonders über die Wunder (V. 7). Sie freuen sich über den Erfolg wie die 72 Jünger [Lk 10,17]. Aller Erfolg der Apostel ist Cristus zuzuschreiben, wie auch das Ziel ihrer Tätigkeit seine Ehre ist. - (32) Ihr, die ihr so viel gearbeitet. - (33) Bei Bethsaida [Lk 9,10], unweit der Mündung des Jordans in den See Genesareth. - (34) Weil Ostern nahe war. - (35) Siehe [Mt 14,13]. - (36) Christus wird nicht unwillig, dass sie ihn nicht allein lassen und entzieht sich dem Volke nicht, sondern verlässt die Einsamkeit und spendet ihnen Lehre und Heilung, ein Vorbild für alle Hirten! - (37) Der Heiland deutet ihnen an, wie groß ihre Macht ist, wenn sie Glauben haben: eine so große Menge zu speisen. - (38) Bei [Joh 6,7] antwortet Philippus in ihrem Namen. Durch die Frage der Jünger wird das Wunder offenbarer. 200 Denare sind etwa 130-140 M. Sie haben wohl nicht so viel (Euth.). An ein Wunder, wie einst Eliseus getan [2Koe 4,42-44] denken sie nicht. - (39) Jesus will, dass alles ohne Tumult und in Ordnung geschehe. Als ob sie um einen Tisch herumsäßen, sollen sie sich lagern, auf der langen Seite 100, auf der kurzen 50, während die vierte Seite wohl für die Bedienung frei bleibt. - (40) Der Heiland zeigt, dass er dem Vater das zuschreibt, was geschieht. Die Segnung wirkt die wunderbare Vermehrung der Brote in den Händen der Jünger. Vergl. [1Koe 17,4, 2Koe 4,5], wie später bei dem letzten Abendmahle sie segnenden Worte des Herrn die Wandlung des Brotes in seinen Leib bewirken. Die Jünger sollen gleichsam das Wunder fühlen und so im Glauben wachsen. - (41) So bewahrt ein jeder Apostel ein Andenken an das Wunder. Wie freigebig spendet der Herr seine Gnadenbezeugungen! - (42) Die Apostel trennen sich nicht gerne von diesem Orte, zumal sie bemerken, dass der Heiland bleiben will. - (43) Bei Kapharnaum [Joh 6,17]. - (44) Das Volk. Der Verkünder des göttlichen Wortes soll den Beifall der Menge fliehen und mit Gott im Gebete verkehren, ihm Dank zu sagen und für die Zuhörer zu beten. Vor wichtigen Ereignissen betet der Heiland die Nacht hindurch. - (45) Sie sind noch gegen 3 oder 4 Uhr des Morgens auf dem Meere. Jesus will sie Geduld lehren (Theoph.). Zwischen 3 und 6 kommt der Heiland über das Meer, als wenn er bei ihnen vorübergehen wollte. Er kommt zu einer Stunde, wo alle ihn sehen können, denn er will sich als Herr der Geschöpfe zu erkennen geben. Was [Mt 14] B. 28 – 31 über den heil. Petrus berichtet wird, ist hier ausgelassen, weil es zur Ehre des Apostelfürsten gereicht. - (46) Was sie aus der Brotvermehrung noch nicht erkannt, lehrt sie das neue Wunder (Theoph.). - (47) Der Wind hat sie verschlagen. - (48) Die Leute aus der Umgebung. - (49) Der Saum (die Quasten) hatte eine heilige Bedeutung und war Wahrzeichen der Frömmigkeit. Siehe [Mt 23, Anm.7.8]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |

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