Kategorie:Vulgata:NT:Mt23: Unterschied zwischen den Versionen

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34 Darum seht, ich sende zu euch Propheten, Weise und Schriftgelehrte; die einen von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, andere von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von  Stadt zu Stadt verfolgen, 35 damit alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen wurde, über euch komme, vom Blut des gerechten Abel an bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes des Barachias, den ihr ermordet habt zwischen Tempel und Altar. 36 Wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird kommen über dieses Geschlecht.
34 Darum seht, ich sende zu euch Propheten, Weise und Schriftgelehrte; die einen von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, andere von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von  Stadt zu Stadt verfolgen, 35 damit alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen wurde, über euch komme, vom Blut des gerechten Abel an bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes des Barachias, den ihr ermordet habt zwischen Tempel und Altar. 36 Wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird kommen über dieses Geschlecht.
===Weheruf über Jerusalem: Euer Haus wird verwüstet zurückgelassen===
===Weheruf über Jerusalem: Euer Haus wird verwüstet zurückgelassen===
37 Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten mordest und die steinigst, die zu dir gesandt sind, wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt! 38 Seht, ›euer Haus wird euch verwüstet zurückgelassen‹ (Jer 22,5). 39 Denn ich sage euch: Von nun an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: ›Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn‹ (Ps 118,26).«  
37 Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten mordest und die steinigst, die zu dir gesandt sind, wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt! 38 Seht, ›euer Haus wird euch verwüstet zurückgelassen‹ ([[:Kategorie:Vulgata:AT:Jer22|Jer 22,5]]). 39 Denn ich sage euch: Von nun an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: ›Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn‹ ([[:Kategorie:Vulgata:AT:Ps118|Ps 118,26]]).«  


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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2011, 19:39 Uhr

Das Evangelium nach Matthäus

Kapitel 23

Strafrede über die Schriftgelehrten und Pharisäer

Darauf sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern: 2 »Auf dem Stuhl des Moses sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. 3 Tut und haltet alles, was sie euch sagen, nach ihren Werken aber richtet euch nicht; denn sie reden zwar, tun es aber nicht. 4 Sie binden schwere und unerträgliche Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen; selber aber wollen sie mit keinem ihrer Finger daran rühren. 5 Alle ihre Werke tun sie, um sich sehen zu lassen von den Menschen; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und groß ihre Quasten. 6 Sie nehmen gern den Ehrenplatz ein bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen 7 und lassen sich grüßen auf den öffentlichen Plätzen und von den Leuten als Meister anreden. 8 Ihr aber sollt euch nicht als Meister anreden lassen; denn einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. 9 Auch als Vater sollt ihr niemand von euch anreden auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel. 10 Auch nicht als Führer laßt euch anreden; denn einer ist euer Führer, Christus. 11 Der Größte unter euch soll euer Diener sein.12 Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
13 Wehe aber euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt das Himmelreich den Menschen; denn ihr selbst geht nicht hinein und laßt auch, die hineingehen wollen, nicht hinein. 14 [Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verzehrt die Häuser der Witwen, indem ihr zum Schein lange Gebete verrichtet! Darum wird ein um so strengeres Gericht über euch kommen.]
15 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Meer und Land, um einen einzigen zum Glaubensgenossen zu machen, und ist er es geworden, so macht ihr aus ihm einen Sohn der Hölle, zweimal so schlimm wie ihr.
16 Wehe euch, ihr blinden Wegweiser! Ihr sagt: Wenn jemand beim Tempel schwört, das sei nichts, wer aber beim Gold des Tempels schwört, der sei gebunden. 17 Ihr Toren und Blinden! Was ist denn mehr, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? 18 Und wenn jemand beim Altare schwört, das sei nichts, wer aber bei der Gabe schwört, die darauf liegt, der sei gebunden. 19 Ihr Blinden! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt ? 20 Wer also beim Altare schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt. 21 Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt. 22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört beim Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt.
23 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr berechnet den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel, doch was von größerem Gewicht ist im Gesetz, das vernachlässigt ihr: das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue. Dies soll man tun und jenes nicht unterlassen. 24 Ihr blinden Wegweiser! Ihr seiht die Mücke, verschluckt jedoch das Kamel. 25 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, innen aber sind sie angefüllt mit Raub und Unmäßigkeit.26 Du blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde.
27 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gleicht übertünchten Gräbern, die nach außen zwar schön aussehen, inwendig aber voll sind von Totengebein und Unrat. 28 So erscheint auch ihr von außen her den Menschen als Gerechte, inwendig aber seid ihr voll von Heuchelei und Gesetzwidrigkeit. 29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr baut die Gräber der Propheten und ziert die Denkmäler der Gerechten und sagt: 30 Hätten wir in den Tagen unserer Väter gelebt, so wären wir nicht schuldig geworden mit ihnen am Blut der Propheten. 31 So gebt ihr euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid; 32 doch ihr macht es voll, das Maß eurer Väter! 33 Ihr Schlangen, ihr Natterngezücht! Wie werdet ihr dem Gericht der Hölle entrinnen?
34 Darum seht, ich sende zu euch Propheten, Weise und Schriftgelehrte; die einen von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, andere von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von Stadt zu Stadt verfolgen, 35 damit alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen wurde, über euch komme, vom Blut des gerechten Abel an bis zum Blut des Zacharias, des Sohnes des Barachias, den ihr ermordet habt zwischen Tempel und Altar. 36 Wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird kommen über dieses Geschlecht.

Weheruf über Jerusalem: Euer Haus wird verwüstet zurückgelassen

37 Jerusalem, Jerusalem, das du die Propheten mordest und die steinigst, die zu dir gesandt sind, wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt! 38 Seht, ›euer Haus wird euch verwüstet zurückgelassen‹ (Jer 22,5). 39 Denn ich sage euch: Von nun an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: ›Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn‹ (Ps 118,26).« 


Fußnote

« 23,1-36: Vgl. Mk 12,38-40; Lk 20,45-47; Lk 11,37-52. • 3: Jesus deutet damit eine auch für die Kirche wichtige Unterscheidung zwischen einem unwürdigen Amtsträger und seinem Amt an. • 5: »Gebetsriemen« dienten den Juden zum Befestigen einer mit bestimmten Bibeltexten beschriebenen Kapsel an Stirn und Oberarm, vgl. 5Mos 6,8. • 14: Der Vers ist hier nach Ausweis der besten Handschriften eine Einfügung nach Mk 12,40. • 23: Wie leicht werden im religiösen Bereich die Nebensachen zu großen Wichtigkeiten, zum Schaden der eigentlichen Pflichten, vor allem der Nächstenliebe! - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |

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