Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Tob11: Unterschied zwischen den Versionen
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2. Und der Engel sprach: Bruder Tobias! du weißt, wie du deinen Vater verlassen hast. <br/> | 2. Und der Engel sprach: Bruder Tobias! du weißt, wie du deinen Vater verlassen hast. <br/> | ||
3. Wenn es dir also gefällt, so lass uns vorausgehen und das Gesinde möge zugleich mit deinem Weibe und mit dem Viehe langsamen Schrittes auf unserm Wege nachkommen. <br/> | 3. Wenn es dir also gefällt, so lass uns vorausgehen und das Gesinde möge zugleich mit deinem Weibe und mit dem Viehe langsamen Schrittes auf unserm Wege nachkommen. <br/> | ||
4. Da es ihm wohlgefiel, | 4. Da es ihm wohlgefiel, dass sie gehen sollten, sprach Raphael zu Tobias: Nimm etwas von der Galle des Fisches mit dir, denn sie wird notwendig sein. Also nahm Tobias etwas von dieser Galle und sie gingen von dannen.<sup>2</sup> <br/> | ||
5. Anna aber saß täglich<sup>3</sup> am Wege auf der Spitze eines Berges, von wo sie in die Ferne schauen konnte. <br/> | 5. Anna aber saß täglich<sup>3</sup> am Wege auf der Spitze eines Berges, von wo sie in die Ferne schauen konnte. <br/> | ||
6. Und da sie von diesem Orte nach seiner Ankunft ausschaute, sah sie ihn von fern und erkannte alsbald ihren daherkommenden Sohn; und sie lief und verkündigte es ihrem Manne und sprach: Siehe, dein Sohn kommt! <br/> | 6. Und da sie von diesem Orte nach seiner Ankunft ausschaute, sah sie ihn von fern und erkannte alsbald ihren daherkommenden Sohn; und sie lief und verkündigte es ihrem Manne und sprach: Siehe, dein Sohn kommt! <br/> | ||
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15. Tobias fasste dies und zog es aus seinen Augen weg und sogleich erhielt er das Gesicht zurück. <br/> | 15. Tobias fasste dies und zog es aus seinen Augen weg und sogleich erhielt er das Gesicht zurück. <br/> | ||
16. Da priesen sie Gott, er nämlich und sein Weib und alle, die ihn kannten. <br/> | 16. Da priesen sie Gott, er nämlich und sein Weib und alle, die ihn kannten. <br/> | ||
17. Und Tobias sprach: Ich preise dich, Herr, Gott Israels! | 17. Und Tobias sprach: Ich preise dich, Herr, Gott Israels! weil du mich gezüchtigt<sup>8</sup> und wieder geheilt hast, und siehe, ich sehe meinen Sohn Tobias! <br/> | ||
18. Nach sieben Tagen<sup>9</sup> kam auch Sara, das Weib seines Sohnes, und das ganze Gesinde wohlbehalten an und das Vieh und die Kamele und das viele Geld des Weibes, dazu auch das Geld, das er von Gabel erhalten hatte. <br/> | 18. Nach sieben Tagen<sup>9</sup> kam auch Sara, das Weib seines Sohnes, und das ganze Gesinde wohlbehalten an und das Vieh und die Kamele und das viele Geld des Weibes, dazu auch das Geld, das er von Gabel erhalten hatte. <br/> | ||
19. Und er erzählte seinen Eltern alle Wohltaten Gottes, die er an ihm durch den Mann getan, der ihn geführt hatte.<sup>10</sup> <br/> | 19. Und er erzählte seinen Eltern alle Wohltaten Gottes, die er an ihm durch den Mann getan, der ihn geführt hatte.<sup>10</sup> <br/> | ||
20. Auch Achior und Nabath, die Bruderssöhne des Tobias, kamen voller Freuden zu Tobias und wünschten ihm Glück um all des Guten willen, | 20. Auch Achior und Nabath, die Bruderssöhne des Tobias, kamen voller Freuden zu Tobias und wünschten ihm Glück um all des Guten willen, das Gott ihm erwiesen hatte. <br/> | ||
21. Und sie hielten an sieben Tagen Mahlzeit und alle freuten sich überaus. <br/> | 21. Und sie hielten an sieben Tagen Mahlzeit und alle freuten sich überaus. <br/> | ||
Aktuelle Version vom 27. März 2023, 10:29 Uhr
Liber Tobiæ Caput XI.
Das Buch Tobias. Kap. 11
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1. Cumque reverterentur, pervenerunt ad Charan, quæ est in medio itinere contra Niniven, undecimo die. 3. Si placet itaque tibi, præcedamus, et lento gradu sequantur iter nostrum familiæ, simul cum conjuge tua, et cum animalibus. 4. Cumque hoc placuisset ut irent, dixit Raphael ad Tobiam: Tolle tecum ex felle piscis: erit enim necessarium. Tulit itaque Tobias ex felle illo, et abierunt.
7. Dixitque Raphael ad Tobiam: At ubi introieris domum tuam, statim adora Dominum Deum tuum: et gratias agens ei, accede ad patrem tuum, et osculare eum. 9. Tunc præcucurrit canis, qui simul fuerat in via: et quasi nuntius adveniens, blandimento suæ caudæ gaudebat.
11. Et suscipiens osculatus est eum cum uxore sua, et cœperunt ambo flere præ gaudio. 14. Et sustinuit quasi dimidiam fere horam: et cœpit albugo ex oculis ejus, quasi membrana ovi, egredi. 15. Quam apprehendens Tobias traxit ab oculis ejus, statimque visum recepit. 16. Et glorificabant Deum, ipse videlicet et uxor ejus, et omnes qui sciebant eum. 19. Et narravit parentibus suis omnia beneficia Dei, quæ fecisset circa eum per hominem, qui eum duxerat. 21. Et per septem dies epulantes, omnes cum gaudio magno gavisi sunt.
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1. Als sie nun auf der Heimreise waren, kamen sie am elften Tage nach Charan, das auf dem halben Wege nach Ninive liegt.1
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Fußnote
Kap. 11 (1) Jeder Text weiß eine andere Stadt. So lässt sich nicht feststellen, welche Stadt gemeint ist. Charan, richtiger wohl Charam, war eine nicht weiter bekannte Stadt in Assyrien oder Medien. Es muss ein dringender Grund gewesen sein, der sie abhielt, die Karawane früher zu verlassen. Gewiss war der Übergang eines so großen Zuges aus Medien nach Assyrien mit Schwierigkeiten verbunden, weshalb es wahrscheinlicher ist, dass Charan eine assyrische Grenzstadt war. - (2) Da sie bis Charan 11 Tage gebraucht und Sara 7 Tage später in Ninive ankam als Tobias, brauchte dieser 3 ½ Tage. - (3) Nicht den ganzen Tag, wohl wiederholt am Tage. - (4) Diese Partikel fehlt oft im Anfange einer Bitte, Ermunterung usw. und gehört zum Imperativ. - (5) Was die Vulgata von dem vorauslaufenden Hunde erzählt, fehlt in den übrigen Texten. Wie ein Bote ankommend, überbrachte der Hund durch seien Ankunft und sein Wedeln die Freudenbotschaft. - (6) Kennzeichnung der hast des blinden Vaters. - (7) Wenn auch der Volksglaube der Galle Heilkraft zuschrieb, erwartete Tobias doch die Heilung des Vaters besonders von Gottes Eingreifen. (V. 12) - (8) Er dankt auch für die Züchtigung, insofern er diese Wohltat nicht in ihrer wahren Größe geschätzt hätte. - (9) Nach der Ankunft des Tobias. - (10) Tobias erzählte doch wohl nicht erst nach Saras Ankunft seine Erlebnisse. Dieser Vers ist also nicht mit dem vorgehenden zu verbinden. Die andern Texte sind ausführlicher und deutlicher.
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