Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg16: Unterschied zwischen den Versionen
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14. Et quædam mulier nomine Lydia, purpuraria civitatis Thyatirenorum, colens Deum, audivit: cujus Dominus aperuit cor intendere his, quæ dicebantur a Paulo. <br/> | 14. Et quædam mulier nomine Lydia, purpuraria civitatis Thyatirenorum, colens Deum, audivit: cujus Dominus aperuit cor intendere his, quæ dicebantur a Paulo. <br/> | ||
15. Cum autem baptizata esset, et domus ejus, deprecata est dicens: Si judicastis me fidelem Domino esse, introite in domum meam, et manete. Et coegit nos. <br/> | 15. Cum autem baptizata esset, et domus ejus, deprecata est dicens: Si judicastis me fidelem Domino esse, introite in domum meam, et manete. Et coegit nos. <br/> | ||
16. Factum est autem euntibus nobis ad orationem, puellam quamdam habentem spiritum | 16. Factum est autem euntibus nobis ad orationem, puellam quamdam habentem spiritum pythonem obviare nobis, quæ quæstum magnum præstabat dominis suis divinando. <br/> | ||
17. Hæc subsecuta Paulum, et nos, clamabat dicens: Isti homines servi Dei excelsi sunt, qui annuntiant vobis viam salutis. <br/> | 17. Hæc subsecuta Paulum, et nos, clamabat dicens: Isti homines servi Dei excelsi sunt, qui annuntiant vobis viam salutis. <br/> | ||
18. Hoc autem faciebat multis diebus. Dolens autem Paulus, et conversus, spiritui dixit: Præcipio tibi in nomine Jesu Christi exire ab ea. Et exiit eadem hora. <br/> | 18. Hoc autem faciebat multis diebus. Dolens autem Paulus, et conversus, spiritui dixit: Præcipio tibi in nomine Jesu Christi exire ab ea. Et exiit eadem hora. <br/> | ||
19. Videntes autem domini ejus quia exivit spes quæstus eorum, apprehendentes Paulum, et Silam perduxerunt in forum ad principes: <br/> | 19. Videntes autem domini ejus quia exivit spes quæstus eorum, apprehendentes Paulum, et Silam perduxerunt in forum ad principes: <br/> | ||
20. Et offerentes eos magistratibus, dixerunt: Hi homines conturbant civitatem | 20. Et offerentes eos magistratibus, dixerunt: Hi homines conturbant civitatem nostram, cum sint Judæi: <br/> | ||
21. Et annuntiant morem, quem non licet nobis suscipere, neque facere, cum simus Romani. <br/> | 21. Et annuntiant morem, quem non licet nobis suscipere, neque facere, cum simus Romani. <br/> | ||
22. Et cucurrit plebs adversus eos: et magistratus, scissis tunicis eorum, jusserunt eos virgis cædi. <br/> | 22. Et cucurrit plebs adversus eos: et magistratus, scissis tunicis eorum, jusserunt eos virgis cædi. <br/> | ||
23. Et cum multas plagas eis imposuissent, miserunt eos in carcerem, præcipientes custodi ut diligenter custodiret eos. <br/> | 23. Et cum multas plagas eis imposuissent, miserunt eos in carcerem, præcipientes custodi ut diligenter custodiret eos. <br/> | ||
24. Qui cum tale præceptum accepisset, misit eos in interiorem carcerem, et pedes eorum strinxit | 24. Qui cum tale præceptum accepisset, misit eos in interiorem carcerem, et pedes eorum strinxit ligno. <br/> | ||
25. Media autem nocte Paulus, et Silas orantes, laudabant Deum: et audiebant eos, qui in custodia erant. <br/> | 25. Media autem nocte Paulus, et Silas orantes, laudabant Deum: et audiebant eos, qui in custodia erant. <br/> | ||
26. Subito vero terræmotus factus est magnus, ita ut moverentur fundamenta carceris. Et statim aperta sunt omnia ostia: et universorum vincula soluta sunt. <br/> | 26. Subito vero terræmotus factus est magnus, ita ut moverentur fundamenta carceris. Et statim aperta sunt omnia ostia: et universorum vincula soluta sunt. <br/> | ||
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2. Diesem gaben die Brüder, die zu Lystra und Ikonium wohnten, gutes Zeugnis. <br/> | 2. Diesem gaben die Brüder, die zu Lystra und Ikonium wohnten, gutes Zeugnis. <br/> | ||
3. Ihn wünschte Paulus als Begleiter auf der Reise. Er nahm ihn also, und ließ ihn beschneiden der Juden wegen, welche an jenem Orte waren; denn alle wussten, dass sein Vater ein Heide war.<sup>2</sup> <br/> | 3. Ihn wünschte Paulus als Begleiter auf der Reise. Er nahm ihn also, und ließ ihn beschneiden der Juden wegen, welche an jenem Orte waren; denn alle wussten, dass sein Vater ein Heide war.<sup>2</sup> <br/> | ||
4. Wie sie nun von Stadt zu Stadt zogen, übergaben sie denselben die Beschlüsse, welche von den Aposteln und Vorstehern in Jerusalem festgesetzt worden waren,<sup>3</sup> zur Beobachtung | 4. Wie sie nun von Stadt zu Stadt zogen, übergaben sie denselben die Beschlüsse, welche von den Aposteln und Vorstehern in Jerusalem festgesetzt worden waren,<sup>3</sup> zur Beobachtung, <br/> | ||
5. Und so wurden die Kirchen im Glauben gestärkt, und nahmen täglich an Zahl zu. <br/> | 5. Und so wurden die Kirchen im Glauben gestärkt, und nahmen täglich an Zahl zu. <br/> | ||
6. Als sie aber Phrygien und das Gebiet von Galatien<sup>4</sup> durchzogen, ward ihnen vom Heiligen Geiste gewehrt, das Wort Gottes in Asien<sup>5</sup> zu verkünden. <br/> | 6. Als sie aber Phrygien und das Gebiet von Galatien<sup>4</sup> durchzogen, ward ihnen vom Heiligen Geiste gewehrt, das Wort Gottes in Asien<sup>5</sup> zu verkünden. <br/> | ||
7. Und da sie nach Mysien<sup>6</sup> kamen, versuchten sie nach Bithynien zu gehen; aber der Geist Jesu ließ sie nicht. <br/> | 7. Und da sie nach Mysien<sup>6</sup> kamen, versuchten sie nach Bithynien zu gehen; aber der Geist Jesu ließ sie nicht. <br/> | ||
8. Nachdem sie nun an Mysien vorübergezogen waren, gingen sie hinab nach Troas.<sup>7</sup> <br/> | 8. Nachdem sie nun an Mysien vorübergezogen waren, gingen sie hinab nach Troas.<sup>7</sup> <br/> | ||
9. Da hatte Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein | 9. Da hatte Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein Macedonier stand vor ihm, bat ihn, und sprach: Ziehe hinüber nach Macedonien,<sup>8</sup> und hilf uns! <br/> | ||
10. Sogleich nach dieser Erscheinung suchten wir<sup>9</sup> nach | 10. Sogleich nach dieser Erscheinung suchten wir<sup>9</sup> nach Macedonien zu reisen, überzeugt, dass uns Gott berufen habe, ihnen das Evangelium zu verkünden. <br/> | ||
11. Von Troas absegelnd, kamen wir geraden Laufes<sup>10</sup> nach Samothrace,<sup>11</sup> und am folgenden Tage nach Neapolis,<sup>12</sup> <br/> | 11. Von Troas absegelnd, kamen wir geraden Laufes<sup>10</sup> nach Samothrace,<sup>11</sup> und am folgenden Tage nach Neapolis,<sup>12</sup> <br/> | ||
12. und von da nach Philippi, welches die angesehenste Pflanzstadt dieses Teiles von | 12. und von da nach Philippi, welches die angesehenste Pflanzstadt dieses Teiles von Macedonien ist. Wir waren in dieser Stadt einige Tage, und hielten Unterredungen. <br/> | ||
13. Am Sabbat aber gingen wir zum Stadttore hinaus an einen | 13. Am Sabbat aber gingen wir zum Stadttore hinaus an einen Fluss, wo ein Betort zu sein schien;<sup>13</sup> wir setzten uns, und redeten zu den Frauen, welche dort versammelt waren. <br/> | ||
14. Eine Frau, mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, welche Gott fürchtete, hörte zu; und der Herr öffnete ihr das Herz, dass sie auf das merkte, was von Paulus gesagt wurde.<sup>14</sup> <br/> | 14. Eine Frau, mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, welche Gott fürchtete, hörte zu; und der Herr öffnete ihr das Herz, dass sie auf das merkte, was von Paulus gesagt wurde.<sup>14</sup> <br/> | ||
15. Als sie nun samt ihrem Hause getauft worden war, bat sie uns, und sprach: Wenn ihr mir Treue gegen den Herrn zutrauet, so kommet in mein Haus, und bleibet daselbst.<sup>15</sup> Und sie nötigte uns. <br/> | 15. Als sie nun samt ihrem Hause getauft worden war, bat sie uns, und sprach: Wenn ihr mir Treue gegen den Herrn zutrauet, so kommet in mein Haus, und bleibet daselbst.<sup>15</sup> Und sie nötigte uns. <br/> | ||
16. Es begab sich aber, als wir zu dem Betorte gingen, kam uns eine Magd entgegen, die einen Wahrsagergeist<sup>16</sup> hatte, und ihrer Herrschaft mit Wahrsagen großen Gewinn verschaffte. <br/> | 16. Es begab sich aber, als wir zu dem Betorte gingen, kam uns eine Magd entgegen, die einen Wahrsagergeist<sup>16</sup> hatte, und ihrer Herrschaft mit Wahrsagen großen Gewinn verschaffte. <br/> | ||
17. Diese ging hinter Paulus und uns her und rief: Diese Menschen sind Diener des Allerhöchsten, Gottes, die euch den Weg des Heiles verkünden. <br/> | 17. Diese ging hinter Paulus und uns her und rief: Diese Menschen sind Diener des Allerhöchsten, Gottes, die euch den Weg des Heiles verkünden. <br/> | ||
18. Dieses tat sie viele Tage lang. Ungehalten aber darüber wandte sich Paulus um, und sprach zu dem Geiste: | 18. Dieses tat sie viele Tage lang. Ungehalten aber darüber wandte sich Paulus um, und sprach zu dem Geiste: Ich befehle dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und zu derselben Stunde fuhr er aus. <br/> | ||
19. Da nun ihre Herren sahen, dass die Hoffnung ihres Gewinnes ausgefahren war, ergriffen sie den Paulus und Silas, und führten sie auf den Markt vor die Obrigkeit;<sup>17</sup> <br/> | 19. Da nun ihre Herren sahen, dass die Hoffnung ihres Gewinnes ausgefahren war, ergriffen sie den Paulus und Silas, und führten sie auf den Markt vor die Obrigkeit;<sup>17</sup> <br/> | ||
20. und indem sie dieselben der Obrigkeit vorstellten, sprachen sie: Diese Menschen bringen unsere Stadt in Verwirrung; sie sind Juden, <br/> | 20. und indem sie dieselben der Obrigkeit vorstellten, sprachen sie: Diese Menschen bringen unsere Stadt in Verwirrung; sie sind Juden, <br/> | ||
21. und verkündigen eine Lebensweise, die wir nicht annehmen noch üben dürfen, da wir Römer sind.<sup>18</sup> <br/> | 21. und verkündigen eine Lebensweise, die wir nicht annehmen noch üben dürfen, da wir Römer sind.<sup>18</sup> <br/> | ||
22. Da erhob sich das Volk wider sie; und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider herabreißen, und sie mit Ruten schlagen. <sup>19</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor11|2Kor 11,25]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Phil01|Phil 1,13]]''] <br/> | 22. Da erhob sich das Volk wider sie; und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider herabreißen, und sie mit Ruten schlagen.<sup>19</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor11|2Kor 11,25]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Phil01|Phil 1,13]]''] <br/> | ||
23. Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie dieselben | 23. Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie dieselben in's Gefängnis, und befahlen dem Kerkermeister, sie sorgfältig zu verwahren. <br/> | ||
24. Da dieser solchen Befehl erhalten hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis, und schloss ihre Füße in den Block.<sup>20</sup> <br/> | 24. Da dieser solchen Befehl erhalten hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis, und schloss ihre Füße in den Block.<sup>20</sup> <br/> | ||
25. Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas, und lobten Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu. <br/> | 25. Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas, und lobten Gott; und die Gefangenen hörten ihnen zu. <br/> | ||
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Kap. 16 ('''1''') Timotheus war der Sohn eines heidnischen Vaters, aber einer judenchristlichen Mutter, die ihn von Jugend auf zur Gottesfurcht erzogen hatte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Tim01|2Tim 1,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Tim02|2Tim 2,14.15]]''] Solche Ehen waren zwar im Gesetze untersagt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Esr10|Esra 10,2]]''], wurden aber in der Fremde leicht entschuldigt. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg24|Apg 24,24]]''] Timotheus war von Paulus auf der ersten Missionsreise bekehrt und hatte sich, obwohl nicht viel über 20 Jahre alt, bereits bei den Brüdern in Lystra und Ikonium einen sehr guten Ruf erworben. Sein Verhalten in der Folge rechtfertigte die Hoffnungen vollkommen, die Paulus auf ihn setzte. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Phil02|Phil 2,20ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor04|1Kor 4,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor16|1Kor 16,10]]''] - ('''2''') Einen Jüngling von solcher Abstammung bei sich zu haben, war für den heil. Paulus eine Hilfe nach beiden Seiten, da ihn Heiden und Juden als den ihrigen betrachten konnten. Da aber der Apostel die Gewohnheit hatte, sich zuerst an die Juden zu wenden, so hätte | Kap. 16 ('''1''') Timotheus war der Sohn eines heidnischen Vaters, aber einer judenchristlichen Mutter, die ihn von Jugend auf zur Gottesfurcht erzogen hatte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Tim01|2Tim 1,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Tim02|2Tim 2,14.15]]''] Solche Ehen waren zwar im Gesetze untersagt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Esr10|Esra 10,2]]''], wurden aber in der Fremde leicht entschuldigt. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg24|Apg 24,24]]''] Timotheus war von Paulus auf der ersten Missionsreise bekehrt und hatte sich, obwohl nicht viel über 20 Jahre alt, bereits bei den Brüdern in Lystra und Ikonium einen sehr guten Ruf erworben. Sein Verhalten in der Folge rechtfertigte die Hoffnungen vollkommen, die Paulus auf ihn setzte. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Phil02|Phil 2,20ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor04|1Kor 4,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor16|1Kor 16,10]]''] - ('''2''') Einen Jüngling von solcher Abstammung bei sich zu haben, war für den heil. Paulus eine Hilfe nach beiden Seiten, da ihn Heiden und Juden als den ihrigen betrachten konnten. Da aber der Apostel die Gewohnheit hatte, sich zuerst an die Juden zu wenden, so hätte er seinem Wirken Eintrag getan, wenn Timotheus unbeschnitten geblieben wäre, da die Religion der Mutter die jüdische war, und die noch unbekehrten Juden mit dem unbeschnittenem Sohne einer Jüdin nicht hätten verkehren wollen. Es war eine Maßregel der Klugheit, um die Juden nicht abzustoßen, hatte aber keineswegs die Bedeutung, als ob Timotheus ohne Beschneidung kein vollgültiger Christ sei, am wenigsten bei Paulus, welcher der strengste Gegner einer solchen Ansicht war, und welcher gerade jetzt die bezüglichen Entscheidungen des Apostelkonzils verkündete (V. 4). Doch scheint von einigen judaisirenden Christen diese Beschneidung ausgenützt worden zu sein, als ob Paulus selbst diese Zeremonie für notwendig erachte. Darum beruft er sich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Gal02|Gal 2,3]]''] mit solchem Nachdrucke darauf, dass Titus zu Jerusalem nicht zur Beschneidung gezwungen worden sei, auch nicht von den Säulen, Petrus, Jakobus und Johannes. - ('''3''') Wenngleich die Vorschriften des Konzils zunächst für Antiochia, Syrien und Cilicien erlassen waren, wendet Paulus sie dennoch auch hier an und mit recht, da sie auf einem allgemeinen Grundsatze fußten: Heiden können ohne mosaisches Gesetz Christen werden, sollen sich aber um des Friedens willen von einigen Stücken enthalten. - ('''4''') Galatien war der Wohnsitz einer keltischen, aus Gallien eingewanderten Bevölkerung. - ('''5''') Die westliche Küstenlandschaft von Kleinasien mit der Hauptstadt Ephesus. - ('''6''') An der Grenze Mysiens hin. Nach dem Griech.: Gegen Mysien. - ('''7''') Die Stadt Troas war ein Seehafen jetzt Erki-Stambul (Alt-Konstantinopel) genannt. So hatte der Heil. Geist den heil. Paulus von der Südostspitze von Kleinasien bis zum nordwestlichen Punkte des Landes geführt. Wie oft mag der Apostel den Heil. Geist angefleht haben, seine Schritte zu lenken! - ('''8''') Macedonien umschloss als römische Provinz, außer dem eigentlichen Macedonien, auch Illyrien, Epirus und Thessalien. Im Traumgesicht (Chrys., Oekum.) hört Paulus den Hilferuf des gebildeten Griechenlands. Das Licht des Evangeliums soll nach Westen getragen werden. - ('''9''') „Wir“, also auch der Verfasser der Apostelgeschichte ist jetzt in Begleitung des heil. Paulus. Der „vielgeliebte Arzt“ [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Kol04|Kol 4,14]]''] war auch selbst ein Prediger des Evangeliums. - ('''10''') Ohne ein Hindernis und ohne Umweg. - ('''11''') Samothrace ist eine Insel im ägäischen Meere, in der Mitte zwischen dem asiatischen und dem europäischen Festlande. - ('''12''') Neapolis, jetzt Kawala, Hafenstadt am strymonischen Meerbusen. In umgekehrter Richtung nahm die Reise von Philippi nach Troas später fünf Tage in Anspruch. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg20|Apg 20,6]]''] In Neapolis betrat Paulus zum ersten Mal den Boden von Europa, indes begann seine Missionstätigkeit nicht hier, sondern in dem etwa 12 – 13 Kilometer entfernten Philippi. Da dort eine von Augustus angelegte Militärkolonie war, kam Paulus daselbst in unmittelbare Beziehung zu den Römern. (Vergl. V. 21) - ('''13''') Griech.: Wo herkömmlicher Weise ein Betort war, eine umwallte oder nicht umschlossene Stelle am Ufer unter freiem Himmel. Die Juden pflegten an Orten, wo sie keine Synagogen hatten, sich ein Stück Land in der Nähe eines Flusses zur Abhaltung ihrer Gebete und Waschungen zu kaufen (Tert.). Da nur einige Frauen, keine Männer, zu Philippi diese Stätte besuchten, war die Zahl der Juden wohl sehr klein und diese Frauen an Heiden verheiratete Jüdinnen oder Proselytinnen des Judentumes. - ('''14''') Lydia scheint ihr Geschäft selbständig betrieben zu haben, da ihr Mann nicht erwähnt wird. Sie war gottesfürchtig, d. i. jüdische Proselytin, und sehr wohlhabend, wie ihr Geschäft und ihre Gastfreundschaft zeigen. Die Gnade erleuchtete ihren Verstand und bewegte ihren Willen, und sie wirkte mit derselben mit (Chrys.). So wurde sie die erste Bekehrte des heil. Paulus in Philippi und in Europa überhaupt. - ('''15''') Eigentlich: da ihr geurteilt habt, ich sei eine Gläubige (sonst hättet ihr mich nicht getauft), so würdiget euch usw. Bescheiden sagt sie: wenn ihr geurteilt habt. - ('''16''') Einen Drachen Python sollte Apollo bei Delphi erlegt haben. Nach demselben nannten die Alten einen Wahrsagegeist aus dem Innern Python. Die Magd war besessen. (Cyr. v. Jer., Chrys.) Ob der Teufel sich durch sein Wissen in Ansehen setzen wollte? (Oekum.) - ('''17''') Die Obrigkeit führte den Titel von Prätoren, griech. Befehlshaber. - ('''18''') Die Römer (zu denen die Philipper sich als Kolonie rechneten) durften keine Religion annehmen, welche nicht von Staatswegen als zulässig erklärt war. - ('''19''') Bei der Geißelung wurde wenigstens der Oberkörper entblößt. Die Art der Geißelung war die römische. Vergl. über diese Geißelung auch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Thes02|1Thes 2,1ff]]'']. (Dieselbe und zwei andere werden [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor11|2Kor 11,25]]''] erwähnt.) - ('''20''') Ähnlich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer20|Jer 20,2]]'']. Oft wurden auch Haupt und Hände in den Block gelegt. - ('''21''') Der Herr gibt seinen Zeugen Zeugnis. Nur so lange und so weites der Herr zur Mehrung der Verdienste seiner Auserwählten und zur Offenbarung ihrer inneren Heiligkeit gestattet, leiden dieselben. Wie der Tod des Herrn den Tod getötet, so lösen die Bande der Apostel den Kerker und die Ketten der Gefesselten (Chrys.). Das Wunder hält indes selbst die Fessellosen von der Flucht zurück (V. 28). - ('''22''') Wenn es auch im inneren Kerker dunkel war, konnte Paulus doch sehen, was der Kerkermeister vor demselben tat, oder wenigstens hören, wie derselbe in seiner Aufregung mit lauter Stimme den Vorsatz aussprach, sich selbst zu entleiben. - ('''23''') Der Kerkermeister zweifelt nicht, dass hier Gottes Hand eingegriffen hat. Er fragt nicht erst, wie und was geschehen ist, sondern bereits von der Gnade erfasst, fragt er nur, wie er sein Heil wirken könne (Chrys.). Als Verkünder eines solchen Heilsweges war ja Paulus bereits in Philippi bekannt. (Vergl. V. 17) - ('''24''') Der Glaube an Jesus Christus schließt den Willen ein, seine Gebote zu halten. - ('''25''') In die Dienstwohnung, die wohl über den Gefängnisräumen war. - ('''26''') Wie wunderbar sind die Wege der göttlichen Vorsehung! - ('''27''') Ob nicht das Erdbeben und die durch die Kunde von den wunderbaren Vorgängen erweckte Furcht dazu beitrugen, die Obrigkeit so umzustimmen? Oder, wenn sie keine Kunde davon hatten, waren sie wohl bei ruhiger Überlegung zur Erkenntnis gekommen, dass sie aus Furcht vor dem lärmenden Pöbel vorschnell und willkürlich gegen unbescholtene Männer vorgegangen waren. Paulus und Silas waren nach der Mahlzeit wieder in das Gefängnis zurückgekehrt, um dem Kerkermeister keine Verlegenheit zu bereiten. - ('''28''') Hätten die Apostel dies getan, so wären sie in den Augen der Philipper als heimlich entflohene Verbrecher erschienen, die Sache des Evangeliums wäre in üblen Ruf gekommen und ihre weitere Tätigkeit in Europa untergraben. - ('''29''') Die Mehrzahl deutet darauf hin, dass auch Silas das römische Bürgerrecht hatte, oder Paulus fasste der Kürze halber sich und Silas mit der Bezeichnung „römische Bürger“ zusammen. - ('''30''') An der Wahrheit der Worte konnten sie nicht zweifeln, da auf falsches Vorgeben dieses rechtes schwere Strafe stand. Die Verletzung eines Römers war ein Verbrechen gegen die Majestät des römischen Volkes. - ('''31''') Sie entschuldigten sich, baten aber die Apostel, die Stadt zu verlassen, aus Furcht, das Volk möchte sich von neuem gegen sie erheben. Wie es scheint, begleitete Lukas den heil. Paulus nicht, da er nicht, wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg16|Apg 16,11-16]]''] in der ersten Person redet. Ein Denkmal der Liebe zwischen den Christen von Philippi und ihrem geistlichen Vater bildet der Brief, welchen der heil. Paulus von Rom aus an sie schrieb. | ||
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 07:05 Uhr
Actus Apostolorum
Die Apostelgeschichte - Kap. 16
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1. Pervenit autem Derben, et Lystram. Et ecce discipulus quidam erat ibi nomine Timotheus, filius mulieris Judææ fidelis, patre gentili. |
1. Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, da war ein Jünger mit Namen Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau und eines heidnischen Vaters.1
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Fußnote
Kap. 16 (1) Timotheus war der Sohn eines heidnischen Vaters, aber einer judenchristlichen Mutter, die ihn von Jugend auf zur Gottesfurcht erzogen hatte. [2Tim 1,5, 2Tim 2,14.15] Solche Ehen waren zwar im Gesetze untersagt [Esra 10,2], wurden aber in der Fremde leicht entschuldigt. Vergl. [Apg 24,24] Timotheus war von Paulus auf der ersten Missionsreise bekehrt und hatte sich, obwohl nicht viel über 20 Jahre alt, bereits bei den Brüdern in Lystra und Ikonium einen sehr guten Ruf erworben. Sein Verhalten in der Folge rechtfertigte die Hoffnungen vollkommen, die Paulus auf ihn setzte. Vergl. [Phil 2,20ff, 1Kor 4,17, 1Kor 16,10] - (2) Einen Jüngling von solcher Abstammung bei sich zu haben, war für den heil. Paulus eine Hilfe nach beiden Seiten, da ihn Heiden und Juden als den ihrigen betrachten konnten. Da aber der Apostel die Gewohnheit hatte, sich zuerst an die Juden zu wenden, so hätte er seinem Wirken Eintrag getan, wenn Timotheus unbeschnitten geblieben wäre, da die Religion der Mutter die jüdische war, und die noch unbekehrten Juden mit dem unbeschnittenem Sohne einer Jüdin nicht hätten verkehren wollen. Es war eine Maßregel der Klugheit, um die Juden nicht abzustoßen, hatte aber keineswegs die Bedeutung, als ob Timotheus ohne Beschneidung kein vollgültiger Christ sei, am wenigsten bei Paulus, welcher der strengste Gegner einer solchen Ansicht war, und welcher gerade jetzt die bezüglichen Entscheidungen des Apostelkonzils verkündete (V. 4). Doch scheint von einigen judaisirenden Christen diese Beschneidung ausgenützt worden zu sein, als ob Paulus selbst diese Zeremonie für notwendig erachte. Darum beruft er sich [Gal 2,3] mit solchem Nachdrucke darauf, dass Titus zu Jerusalem nicht zur Beschneidung gezwungen worden sei, auch nicht von den Säulen, Petrus, Jakobus und Johannes. - (3) Wenngleich die Vorschriften des Konzils zunächst für Antiochia, Syrien und Cilicien erlassen waren, wendet Paulus sie dennoch auch hier an und mit recht, da sie auf einem allgemeinen Grundsatze fußten: Heiden können ohne mosaisches Gesetz Christen werden, sollen sich aber um des Friedens willen von einigen Stücken enthalten. - (4) Galatien war der Wohnsitz einer keltischen, aus Gallien eingewanderten Bevölkerung. - (5) Die westliche Küstenlandschaft von Kleinasien mit der Hauptstadt Ephesus. - (6) An der Grenze Mysiens hin. Nach dem Griech.: Gegen Mysien. - (7) Die Stadt Troas war ein Seehafen jetzt Erki-Stambul (Alt-Konstantinopel) genannt. So hatte der Heil. Geist den heil. Paulus von der Südostspitze von Kleinasien bis zum nordwestlichen Punkte des Landes geführt. Wie oft mag der Apostel den Heil. Geist angefleht haben, seine Schritte zu lenken! - (8) Macedonien umschloss als römische Provinz, außer dem eigentlichen Macedonien, auch Illyrien, Epirus und Thessalien. Im Traumgesicht (Chrys., Oekum.) hört Paulus den Hilferuf des gebildeten Griechenlands. Das Licht des Evangeliums soll nach Westen getragen werden. - (9) „Wir“, also auch der Verfasser der Apostelgeschichte ist jetzt in Begleitung des heil. Paulus. Der „vielgeliebte Arzt“ [Kol 4,14] war auch selbst ein Prediger des Evangeliums. - (10) Ohne ein Hindernis und ohne Umweg. - (11) Samothrace ist eine Insel im ägäischen Meere, in der Mitte zwischen dem asiatischen und dem europäischen Festlande. - (12) Neapolis, jetzt Kawala, Hafenstadt am strymonischen Meerbusen. In umgekehrter Richtung nahm die Reise von Philippi nach Troas später fünf Tage in Anspruch. [Apg 20,6] In Neapolis betrat Paulus zum ersten Mal den Boden von Europa, indes begann seine Missionstätigkeit nicht hier, sondern in dem etwa 12 – 13 Kilometer entfernten Philippi. Da dort eine von Augustus angelegte Militärkolonie war, kam Paulus daselbst in unmittelbare Beziehung zu den Römern. (Vergl. V. 21) - (13) Griech.: Wo herkömmlicher Weise ein Betort war, eine umwallte oder nicht umschlossene Stelle am Ufer unter freiem Himmel. Die Juden pflegten an Orten, wo sie keine Synagogen hatten, sich ein Stück Land in der Nähe eines Flusses zur Abhaltung ihrer Gebete und Waschungen zu kaufen (Tert.). Da nur einige Frauen, keine Männer, zu Philippi diese Stätte besuchten, war die Zahl der Juden wohl sehr klein und diese Frauen an Heiden verheiratete Jüdinnen oder Proselytinnen des Judentumes. - (14) Lydia scheint ihr Geschäft selbständig betrieben zu haben, da ihr Mann nicht erwähnt wird. Sie war gottesfürchtig, d. i. jüdische Proselytin, und sehr wohlhabend, wie ihr Geschäft und ihre Gastfreundschaft zeigen. Die Gnade erleuchtete ihren Verstand und bewegte ihren Willen, und sie wirkte mit derselben mit (Chrys.). So wurde sie die erste Bekehrte des heil. Paulus in Philippi und in Europa überhaupt. - (15) Eigentlich: da ihr geurteilt habt, ich sei eine Gläubige (sonst hättet ihr mich nicht getauft), so würdiget euch usw. Bescheiden sagt sie: wenn ihr geurteilt habt. - (16) Einen Drachen Python sollte Apollo bei Delphi erlegt haben. Nach demselben nannten die Alten einen Wahrsagegeist aus dem Innern Python. Die Magd war besessen. (Cyr. v. Jer., Chrys.) Ob der Teufel sich durch sein Wissen in Ansehen setzen wollte? (Oekum.) - (17) Die Obrigkeit führte den Titel von Prätoren, griech. Befehlshaber. - (18) Die Römer (zu denen die Philipper sich als Kolonie rechneten) durften keine Religion annehmen, welche nicht von Staatswegen als zulässig erklärt war. - (19) Bei der Geißelung wurde wenigstens der Oberkörper entblößt. Die Art der Geißelung war die römische. Vergl. über diese Geißelung auch [1Thes 2,1ff]. (Dieselbe und zwei andere werden [2Kor 11,25] erwähnt.) - (20) Ähnlich [Jer 20,2]. Oft wurden auch Haupt und Hände in den Block gelegt. - (21) Der Herr gibt seinen Zeugen Zeugnis. Nur so lange und so weites der Herr zur Mehrung der Verdienste seiner Auserwählten und zur Offenbarung ihrer inneren Heiligkeit gestattet, leiden dieselben. Wie der Tod des Herrn den Tod getötet, so lösen die Bande der Apostel den Kerker und die Ketten der Gefesselten (Chrys.). Das Wunder hält indes selbst die Fessellosen von der Flucht zurück (V. 28). - (22) Wenn es auch im inneren Kerker dunkel war, konnte Paulus doch sehen, was der Kerkermeister vor demselben tat, oder wenigstens hören, wie derselbe in seiner Aufregung mit lauter Stimme den Vorsatz aussprach, sich selbst zu entleiben. - (23) Der Kerkermeister zweifelt nicht, dass hier Gottes Hand eingegriffen hat. Er fragt nicht erst, wie und was geschehen ist, sondern bereits von der Gnade erfasst, fragt er nur, wie er sein Heil wirken könne (Chrys.). Als Verkünder eines solchen Heilsweges war ja Paulus bereits in Philippi bekannt. (Vergl. V. 17) - (24) Der Glaube an Jesus Christus schließt den Willen ein, seine Gebote zu halten. - (25) In die Dienstwohnung, die wohl über den Gefängnisräumen war. - (26) Wie wunderbar sind die Wege der göttlichen Vorsehung! - (27) Ob nicht das Erdbeben und die durch die Kunde von den wunderbaren Vorgängen erweckte Furcht dazu beitrugen, die Obrigkeit so umzustimmen? Oder, wenn sie keine Kunde davon hatten, waren sie wohl bei ruhiger Überlegung zur Erkenntnis gekommen, dass sie aus Furcht vor dem lärmenden Pöbel vorschnell und willkürlich gegen unbescholtene Männer vorgegangen waren. Paulus und Silas waren nach der Mahlzeit wieder in das Gefängnis zurückgekehrt, um dem Kerkermeister keine Verlegenheit zu bereiten. - (28) Hätten die Apostel dies getan, so wären sie in den Augen der Philipper als heimlich entflohene Verbrecher erschienen, die Sache des Evangeliums wäre in üblen Ruf gekommen und ihre weitere Tätigkeit in Europa untergraben. - (29) Die Mehrzahl deutet darauf hin, dass auch Silas das römische Bürgerrecht hatte, oder Paulus fasste der Kürze halber sich und Silas mit der Bezeichnung „römische Bürger“ zusammen. - (30) An der Wahrheit der Worte konnten sie nicht zweifeln, da auf falsches Vorgeben dieses rechtes schwere Strafe stand. Die Verletzung eines Römers war ein Verbrechen gegen die Majestät des römischen Volkes. - (31) Sie entschuldigten sich, baten aber die Apostel, die Stadt zu verlassen, aus Furcht, das Volk möchte sich von neuem gegen sie erheben. Wie es scheint, begleitete Lukas den heil. Paulus nicht, da er nicht, wie [Apg 16,11-16] in der ersten Person redet. Ein Denkmal der Liebe zwischen den Christen von Philippi und ihrem geistlichen Vater bildet der Brief, welchen der heil. Paulus von Rom aus an sie schrieb.
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