Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem03: Unterschied zwischen den Versionen
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7. Si enim veritas Dei in meo mendacio | 7. Si enim veritas Dei in meo mendacio abundavit in gloriam ipsius: quid adhuc et ego tamquam peccator judicor? <br/> | ||
8. Et non (sicut blasphemamur, et sicut ajunt quidam nos dicere) faciamus mala ut veniant bona: quorum damnatio justa est. <br/> | 8. Et non (sicut blasphemamur, et sicut ajunt quidam nos dicere) faciamus mala ut veniant bona: quorum damnatio justa est. <br/> | ||
9. Quid ergo? præcellimus eos? Nequaquam. Causati enim sumus Judæos, et Græcos omnes sub peccato esse, <br/> | 9. Quid ergo? præcellimus eos? Nequaquam. Causati enim sumus Judæos, et Græcos omnes sub peccato esse, <br/> | ||
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25. Quem proposuit Deus propitationem per fidem in sanguine ipsius, ad ostensionem justitiæ suæ propter remissionem præcedentium delictorum <br/> | 25. Quem proposuit Deus propitationem per fidem in sanguine ipsius, ad ostensionem justitiæ suæ propter remissionem præcedentium delictorum <br/> | ||
26. In sustentatione Dei, ad ostensionem justitiæ ejus in hoc tempore: ut sit ipse | 26. In sustentatione Dei, ad ostensionem justitiæ ejus in hoc tempore: ut sit ipse justus, et justificans eum, qui est ex fide Jesu Christi. <br/> | ||
27. Ubi est ergo gloriatio tua? Exclusa est. Per quam legem? Factorum? Non: sed per legem fidei. <br/> | 27. Ubi est ergo gloriatio tua? Exclusa est. Per quam legem? Factorum? Non: sed per legem fidei. <br/> |
Version vom 7. August 2018, 05:16 Uhr
Epistola beati Pauli Apostoli ad Romanos
Der Brief des heiligen Apostels Paulus an die Römer Kap. 3
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1. Quid ergo amplius Judæo est? aut quæ utilitas circumcisionis? 5. Si autem iniquitas nostra justitiam Dei commendat, quid dicemus? Numquid iniquus est Deus, qui infert iram? 6. (Secundum hominem dico.) Absit: alioquin quomodo judicabit Deus hunc mundum? 10. Sicut scriptum est: Quia non est justus quisquam. 18. Non est timor Dei ante oculos eorum. 21. Nunc autem sine lege justitia Dei manifestata est: testificata a lege et Prophetis. 26. In sustentatione Dei, ad ostensionem justitiæ ejus in hoc tempore: ut sit ipse justus, et justificans eum, qui est ex fide Jesu Christi. 27. Ubi est ergo gloriatio tua? Exclusa est. Per quam legem? Factorum? Non: sed per legem fidei. 28. Arbitramur enim justificari hominem per fidem sine operibus legia. 29. An Judæorum Deus tantum? nonne et gentium? Immo et gentium. |
1. Was also1 hat der Jude voraus? Oder welches ist der Nutzen der Beschneidung? |
Fußnote
Kap. 3 (1) Der Apostel macht sich einen Einwand, der sich aus den letzten Versen des zweiten Kapitels herleiten lässt: Also ist es ganz bedeutungslos, ein Jude zu sein? - (2) Die messianischen Verheißungen. Auf diese stützte sich das Recht der Juden, vor den Heiden des Heiles teilhaftig zu werden. Vergl. [Roem 11]. Ob aber dieser Vorzug noch Gelzung hatte, nachdem der größere Teil der Juden seinerseits den Mund nicht gehalten? Die Antwort auf diese Frage gibt V. 3. - (3) Das unbestimmte Fürwort bezeichnet öfter einen großen Teil des Volkes. Vergl. [1Kor 10,7ff]. Hier scheint aber, davon abgesehen, ob es in der Tat viele oder wenige waren, der Apostel nur klar machen zu wollen, dass die Untreue einiger die Treue Gottes gegen das ganze Volk nicht aufheben wird. – „Nicht geglaubt.“: Nach Theod. , Ökum., Theoph.: nicht treu gewesen. Zu der Treue gehörte die Beobachtung des Gesetzes und die Anerkennung des Messias. - (4) Griech. (Ambr., Hier.): Es werde in der Schätzung der Menschen, oder: es erscheine Gott immer mehr in der Erfüllung seiner Verheißungen wahrhaft. Sinn: Das sei ferne, sondern Gott sei wahrhaft, Gott möge seine Verheißungen erfüllen und so als treu erscheinen, wenn auch alle Menschen treulos wären (nicht nur einige V. 3) - (5) Vergl. [Ps 115,11]. - (6) [Ps 50,6] Nach der Septuag. Gott wird gerecht, d. i. treu erfunden werden, und wenn jemand es wagt, mit Gott zu rechten, geht dieser aus dem Gerichte als Sieger hervor, wird gerecht erfunden. - (7) Ein neuer Einwurf, der sich aus dem Gesagten zu ergeben scheint: Wenn unsere Untreue dazu dient, die Treue Gottes in helleres Licht zu setzen, konnten die Juden sagen, so haben wir keine Strafe verdient. - (8) Ist Gott also etwa ungerecht, wenn er den Sünder trotzdem straft? - (9) Wie Menschen von Gott so unbesonnen sprechen. - (10) Wenn Gott die sündigen Juden nicht strafen darf, weil ihre Sünden seine Ehre mehren. - (11) Die verkehrte, Gott feindliche Welt. Ihr sagt, Gott werde die Welt verdammen. Dies könnte aber Gott nicht tun, wenn eure Entschuldigung, dass eure Sünden die Gerechtigkeit Gottes in das rechte Licht stellen, hinreichte, euch von aller Strafe frei zu machen. - (12) Wenn die Erkenntnis des wahren Gottes durch meinen Götzendienst nicht vernichtet, sondern vielmehr vermehrt ist usw. Nach andern spricht der Apostel hier von sich selbst (wie V. 8). Sinn: Nach der Meinung der Juden ist meine Lehre als eine lügnerische verdammenswert; aber warum soll ich dafür verurteilt werden, da ja (nach V. 5) meine Lüge dazu dient, Gottes Wahrhaftigkeit zu zeigen. - (13) Einige verstehen darunter die Verleumder, besser aber denkt man an die, welche Böses tun, damit Gutes entstehe. Sinn: Sollten wir nicht…? Antwort: Nein, denn solche werden mit recht verdammt. - (14) Die Verworfenheit der Juden hat der Apostel [Roem 1,18-32], die Straffälligkeit der Juden [Roem 2,1-24] bewiesen. Unter der Sünde: unter der Tatsünde. Zu „keineswegs“ ist zu bemerken, dass das Griechische eigentlich sagt: Nicht in jeder Hinsicht. Denn in Bezug auf die Sündhaftigkeit sind Juden und Heiden in gleicher Lage. Hält man an der Übersetzung „keineswegs“ fest, so ist zu erklären: Tatsächlich haben wir nichts voraus, obgleich wir (nach V. 2) in einer besseren Lage sein sollten. - (15) Wohl hat der Apostel durch seine ganze bisherige Schilderung bewiesen, dass Juden wie Heiden Sünder sind, indes will er diesem Satze noch größeren Eindruck verschaffen, indem er dessen Richtigkeit aus der heil. Schrift nachweist-. - (16) Die Worte sind aus [Ps 13,1-3] nach der Septuag mit einigen kleineren Abänderungen entnommen, welche den Sinn klarer hervorheben. - (17) Die Allgemeinheit des Verderbens erläutert der Apostel durch einige Beispiele. Das Zitat ist aus [Ps 5,11] genommen. - (18) [Ps 139,4] - (19) [Ps 9,7] Der heilige Paulus führt alle Sprachorgane an, um besonders auf die Sünden der Rede hinzuweisen, zu welche die Menschen besonders geneigt sind. Es folgen (B. 14) drei Tatsünden. - (20) [Jes 59,7.8] - (21) [Ps 35,2] Dies ist die Wurzel, aus der jene giftigen Früchte herauswachsen. Die Furcht Gottes ist gleichsam ein Zügel, welcher die bösen Neigungen des Menschen zurückhält; fehlt dieser, so stürzt der Mensch ohne Rettung in den Abgrund allen Bösen. - (22) Damit die Juden nicht etwa die Worte der heil. Schrift auf die Heiden anwenden und die Beweisführung für sie mithin wirkungslos bleibe, zeigt der Apostel, dass jene Stelle sich ganz besonders auf sie beziehe. - (23) Das Wort „Gesetz“ bedeutet an der ersten Stelle außer den Büchern Moses auch die Schriften der Propheten, hier nur die ersteren oder vielmehr das von Gott dem Volke Israels gegebene Gesetz selbst. Der Eingang des Verses erinnert an [Roem 2,2]: es wird eine Wahrheit vorgelegt, welche niemand zu bezweifeln vermag. - (24) Straffällig sei, als straffällig erscheine. - (25) Die Widerlegung ist wirksam, denn sie ist aus [Ps 142,2] genommen, dem kein Jude zu widersprechen vermag. Zusammenhang: Die von V. 10 – 19 reichenden Vorwürfe, dass niemand gerecht sei, macht die Schrift; diese spricht aber zu den die Schrift Besitzenden, für welche sie zunächst geschrieben ist, also zu den Juden. Folglich sind auch sie unter die vor Gott Straffälligen einbegriffen, und (V. 20) wenn also die Menschen, seien es Juden oder Heiden, auf ihre Gesetzesgerechtigkeit geprüft werden, wird niemand vor Gott als als gerecht bestehen, weil eben alle das Gesetz übertreten haben. Das Gesetz, verglichen mit dem Verhalten der Menschen, macht ihre Sündhaftigkeit offenbar. Es ist zwar nicht ausgesprochen, dass die Befolgung des natürlichen oder des geoffenbarten Gesetzes gänzlich nutzlos sei; aber die Tatsache der allgemeinen Gesetzesverletzung hat gelehrt, dass das Gesetz allein, sofern es vorschreibt oder verbietet, den Menschen nicht gerecht zu machen vermochte. Dass die Beobachtung des Gesetzes nicht rechtfertigen könne, folgt aus der bisheigen Beweisführung noch nicht, sondern einzig ist die Tatsache nachgewiesen: Die Werke des Gesetzes haben niemanden rechtfertigen können, da niemand es vollkommen beobachtet, sondern nur durch dasselbe erkannt hat, was Sünde ist. Wie der Arzt dem Kranken die Schwere der Krankheit erklärt, um ihn zu bewegen, die Gesundheit zu wünschen und die notwendigen Mittel in Anwendung zu bringen, so hat Gott, da er das Menschengeschlecht heilen wollte, ihm zuerst das Gesetz gegeben, damit die Menschen ihre Schwäche und die Gefahr, in welcher sie schwebten, erkannten und dadurch angetrieben wurden, den Erlöser zu suchen, den er geben wollte. Zunächst ist von den Juden die Rede, doch sind Worte wie „die ganze Welt“ (V. 19), „kein Mensch“ (V. 20) zu allgemein, um sie von ihnen allein zu verstehen. - (26) Der Apostel kommt auf den -[Roem 1,17] aufgestellten Satz zurück. Die Gerechtigkeit Gottes, wie die Gnade Christi, Gegensatz der Werke des Gesetzes, ist hier wie dort die Ursache unserer Rechtfertigung, jene göttliche Gnadengabe, welche uns neu schafft, uns zu Kindern Gottes und innerlich wahrhaft gerecht macht. – „Jetzt aber“: der Apostel unterscheidet zwei Zeiträume, vor der Ankunft Christi und der Verkündigung des Evangeliums, und nach derselben. - (27) Mithin ist die Lehre, welche der Apostel aufstellt, nicht neu. Bevor Paulus dies indes durch Anführung von Beispielen aus dem A. T. nachweist, beschreibt er die Gerechtigkeit Gottes (V. 30) eingehender. - (28) Die Gerechtigkeit, welche von Gott herrührt und deshalb vor ihm Geltung hat, entspringt aus dem Glauben, nicht als ob dieser von uns selbst käme und wir durch ihn die Gerechtigkeit verdienten, sondern weil in der Rechtfertigung die erste Annäherung an Gott durch den Glauben statthat. [Hebr 11,6] Mithin ist der Glaube, als erster Beginn der Gerechtigkeit, gleichfalls von Gott. (Thom.) Durch den Glauben kommt also die Gerechtigkeit, soweit der Glaube der Beginn des Heiles der Grundstein und die Wurzel der Rechtfertigung ist. (Konzil v. Trient, Sitz 6 Kap. 8) - (29) Vergl. [Roem 2,29] am Ende und B. 24 hier. Nach dem ganzen Zusammenhange kann es sich nur um die Anerkennung handeln, deren sich der Mensch von Seiten Gottes erfreut. Diese wird nur dem innerlich Gerechten zuteil. Es ist also das Gerechtfertigtsein zu verstehen (Hier.). Von der ewigen Herrlichkeit ist zunächst noch nicht die Rede. - (30) Die Rechtfertigung besteht nicht einzig in einer Gerechterklärung ohne innere Umwandlung, sondern in einer wahren Nachlassung der Sünden, Heiligung und Erneuerung des inneren Menschen, so dass wir aus Feinden Freunde und in der Hoffnung Erben des ewigen Lebens werden. (Vergl. Konzil von Trient Sitz 6 Kap. 7) Diese Rechtfertigung wird uns als eine unverdiente Gnade zu Teil. Nicht als ob die Menschen vor Erlangung derselben nichts zu tun brauchten; dies wird ja schon dadurch ausgeschlossen, dass die Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus ist und denen, welche glauben, zu Teil wird. So muss also schon der Glaube vorhergehen, aus diesem aber entspringen, wenn der Mensch nicht selbst ein Hindernis setzt, noch andere Akte, welche die Seele weiter disponieren: die Furcht vor der göttlichen Gerechtigkeit, deren Strafen der Sünder herausgefordert hat, die Hoffnung, dass Gott um Christi willen Erbarmen üben wird, die Liebe, welche das Herz Gott als dem Geber alles Guten zuzuwenden beginnt, die reue, welche die begangenen Sünden ungeschehen wünscht und sich von ihnen abwendet, der gute Vorsatz usw. Trotz aller dieser Akte aber bleibt die Rechtfertigung eine wahrhaft unverdiente. Jene Akte sind ja gleichfalls Gaben Gottes ohne unser Verdienst, so dass alle insgesamt von Gott um der Verdienste Christi willen verliehen werden; sodann bringen diese Akte die Rechtfertigung nicht hervor, noch verdienen sie dieselbe. (Konzil von Trient, Sitz 6 Kap. 8) - (31) Die Rechtfertigung ist ein eingegossenes Geschenk Gottes ohne unser Verdienst, durch das Verdienst Jesu Christi. - (32) Den Gott in seinem Blute (d. i. sein Blut vergießend) am Kreuze allen vor Augen stellte (Orig., Chrys., Theoph., Thom.), als ein Versöhnungsopfer, welches seine Kraft durch den Glauben übt (d. i. allen wirksam sein lässt, die glauben), oder: dessen Erfolg allen zu Teil wird, welche glauben. - (33) Da die Menschen sahen, dass Gott die Sünden nicht sofort strafte, verachteten sie die Reichtümer seiner Langmut und Güte, durch welche sie zur Buße geführt werden sollten, und begannen an Gottes Heiligkeit zweifelnd zu wähnen, er achte nicht auf die Sünden. Um diesen Irrtum zu zerstören, erhöhte Gott seinen Sohn am Kreuze als Sühnopfer, um so seine Gerechtigkeit und Heiligkeit auf das deutlichste zu zeigen. Wie er seine unendliche Liebe nicht besser zeigen konnte, als indem er seinen eingeborenen Sohn Mensch werden ließ, so konnte er auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit, mit der er die Sünde hasst und straft, nicht deutlicher zeigen, als indem er wollte, dass alle Sünden, welche er vor dem Leiden Christi in Langmut ertragen, in seinem Blute ihre Sühne fanden. – „Wegen der Vergebung“ griech.: wegen der Vorüberlassung. Die Sünden waren zwar teilweise gestraft worden, aber keineswegs genügend, und so hatte Gott sie scheinbar vorübergehen lassen. - (34) Der Apostel hat die Zeit vor dem Erscheinen des Herrn der Zeit der Erlösung gegenüber gestellt. Das Ziel, welches Gott hatte, als er seinen Sohn am Kreuze den Menschen vor Augen stellte, war ein doppeltes: der Beweis, dass er gerecht und heilig ist und für die Sünden Genugtuung fordert, und die Erkenntnis seiner Güte, da er die Früchte des Sühnopfers allen, die glauben, zuteil werden lassen will. Und darin besteht eben das Eigentümliche der in der jetzigen Zeit sich offenbarenden Gerechtigkeit. - (35) Das Rühmen jedes Menschen, des Juden wie des Heiden, ist ausgeschlossen, weil keiner sich auf die Beobachtung eines Werke vorschreibenden Gesetzes berufen kann, durch die er gerechtfertigt wäre. Denn erstlich haben weder die einen, noch die andern das Gesetz befolgt, auch kommt zweitens die Gerechtigkeit nicht aus dem Gesetze der Werke, sondern aus dem Gesetze des Glaubens. - (36) Ein Werkgesetz wäre immer Veranlassung, dass sich jemand auf die Befolgung desselben beriefe und rühmte. Das Gesetz des Glaubens aber heißt uns zu Christus unsere Zuflucht nehmen, damit wir die Gerechtigkeit erlangen, welche vor Gott gilt, und die göttliche Gnade empfangen, von der unterstützt wir Gottes Willen zu tun vermögen. Ein solches Gesetz der Werke war das mosaische und das Naturgesetz. Doch ist in V. 28 nur das erstere gemeint, da in V. 29 von den Juden die Rede ist. S. V. 21. - (37) Oder, wenn der Mensch nicht ohne die Werke des Gesetzes gerechtfertigt wird, ist Gott allein Gott der Juden? Nur derjenige kann ja behaupten, dass die Werke des Gesetzes zur Gerechtigkeit notwendig seien oder beitragen, der leugnet, dass ein und derselbe Gott über Juden und Heiden ist. Gott gewährt allen, auf die seine Herrschaft und Vorsehung sich erstreckt, ohne Unterschied der Personen, den Zugang zur Gerechtigkeit, welche sein Geschenk ist. Hängt nun aber dieser Zugang von den Werken des Gesetzes ab, so steht der Zugang nur denen offen, denen das Gesetz zuteil geworden ist. - (38) Wir treten für das Ansehen des Gesetzes ein. Der Grundsatz von der Gerechtigkeit aus dem Glauben ist im A. T. derart gegründet, dass die Leugnung desselben das Gesetz selbst aufhebt (Theod.), wie der Apostel bald aus dem Beispiele Abrahams nachweist. Der Glaube ist hier die Lehre von dem Glauben, welcher ohne die Werke des Gesetzes rechtfertigt, das Gesetz ist die Offenbarung des A. T.
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