Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Koh04: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
9. Melius est ergo duos esse simul, quam unum: habent enim emolumentum societatis suæ: <br/> | 9. Melius est ergo duos esse simul, quam unum: habent enim emolumentum societatis suæ: <br/> | ||
10. Si unus ceciderit, ab altero | 10. Si unus ceciderit, ab altero fulcietur væ soli: quia cum ceciderit, non habet sublevantem se. <br/> | ||
11. Et si dormierint duo, fovebuntur mutuo: unus quomodo calefiet? <br/> | 11. Et si dormierint duo, fovebuntur mutuo: unus quomodo calefiet? <br/> | ||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
16. Infinitus numerus est populi omnium, qui fuerunt ante eum: et qui postea futuri sunt, non lætabuntur in eo: sed et hoc, vanitas et afflictio spiritus. <br/> | 16. Infinitus numerus est populi omnium, qui fuerunt ante eum: et qui postea futuri sunt, non lætabuntur in eo: sed et hoc, vanitas et afflictio spiritus. <br/> | ||
17. Custodi pedem tuum ingrediens domum Dei, et appropinqua ut audias. | 17. Custodi pedem tuum ingrediens domum Dei, et appropinqua ut audias. Multo enim melior est obedientia, quam stultorum victimæ, qui nesciunt quid faciunt mali. <br/> | ||
Version vom 22. November 2019, 06:22 Uhr
Ecclesiastes, Qui ab Hebræis Coheleth appellatur. Caput IV.
Ekklesiastes oder Prediger. Von den Hebräern Koheleth genannt. Kap. 4
| |
1. Verti me ad alia, et vidi calumnias, quæ sub sole geruntur, et lacrimas innocentium, et neminem consolatorem: nec posse resistere eorum violentiæ, cunctorum auxilio destitutos. 2. Et laudavi magis mortuos, quam viventes: 4. Rursum contemplatus sum omnes labores hominum, et industrias animadverti patere invidiæ proximi: et in hoc ergo vanitas, et cura superflua est. 5. Stultus complicat manus suas, et comedit carnes suas, dicens: 9. Melius est ergo duos esse simul, quam unum: habent enim emolumentum societatis suæ: 12. Et si quispiam prævaluerit contra unum, duo resistunt ei: funiculus triplex difficile rumpitur. 13. Melior est puer pauper et sapiens, rege sene et stulto, qui nescit prævidere in posterum. 14. Quod de carcere, catenisque interdum quis egrediatur ad regnum: et alius natus in regno, inopia consumatur. 16. Infinitus numerus est populi omnium, qui fuerunt ante eum: et qui postea futuri sunt, non lætabuntur in eo: sed et hoc, vanitas et afflictio spiritus.
|
1. Ich wandte mich zu andern Dingen und sah die Bedrückungen, welche unter der Sonne vorgehen, die Tränen der Unschuldigen und dass sie keinen Tröster haben und deren Gewalttätigkeit nicht widerstehen können, allerseits der Hilfe beraubt.
|
Fußnote
Kap. 4 (1) Ähnliche Klagen sind bei den Klassikern besonders häufig. Bei solchen Aussprüchen ist besonders der Affekt zu beachten, der im Ausdruck über das rechte Maß hinausgeht. Aber gerade dies will der Prediger zeigen, dass der Affekt zu mäßigen ist. - (2) Dem Eifer, es einander zuvorzutun. - (3) Der, welchen die Eifersucht peinigt. - (4) Vergl. [Koh 9,11]. Von Gottes Anordnung hängt alles ab. - (5) Zwei Fehler pflegen zur Menschenflucht zu führen: Habsucht (V. 4, 7, 8) und Hochmut. (V. 13ff) Dass der Prediger sich über beide so ausführlich verbreitet, liegt wohl daran, dass er das Entgegengesetzte einschärfen will: dass die Menschen durch gegenseitigen Verkehr wie durch Verwandtschaft verbunden sein müssen. - (6) Hebr.: auch ohne. - (7) Ein solcher denkt nur an sich und seine Gedanken schweifen nicht über seine Person hinaus. - (8) Die Mahnung geht an den Habsüchtigen, nicht einsam zu bleiben, sondern sich an die Menschen anzuschließen zu hilfsbereiter Gemeinschaft. - (9) In. V. 10-12 werden je zwei Menschenpaare untereinander verglichen. - (10) Hebr.: ihm, dem einen usw. - (11) Ein durch die kalten Nächte Palästinas nahegelegtes Beispiel, vielleicht mit Rücksicht darauf, dass der Arme nur sein Oberkleid hatte als Decke. [2Mos 22,26]. - (12) Hebr.: Und wenn jemand ihn, den einen, angreift, so werden ihrer zwei ihm Widerstand leisten. - (13) Stehen ihrer zwei, drei zusammen, so ist der Erfolg sicherer. - (14) Richtiger nach dem Hebr.: der sich nicht mehr weiß belehren zu lassen. Ein Fürst, der vor Alter menschenscheu oder aus Stolz unzugänglich ist, lässt sich nicht Rat erteilen und stürzt ins Verderben, weil er nicht Rat annimmt. Den Gegensatz dazu bildet ein armer, aber weiser Jüngling. Der König ist dem Habsüchtigen in der Zurückgezogenheit vom Verkehr mit Menschen ähnlich. - (15) Der Jüngling. (V. 3) - (16) Hebr.: Wenngleich er (der Jüngling) in seinem (des alten Königs) Reich als Armer geboren ward. Er war noch nicht so alt wie die Regierungszeit des Königs an Jahren betrug. - (17) Hebr.: mit dem Jünglinge, dem zweiten. - (18) Statt des alten Königs. - (19) Richtiger: Kein Ende schien die Schar derer zu haben, die vor ihm (dem Jünglinge) standen. - (20) Denn. - (21) Also auch die Weisheit des Jünglings. (V. 13) - (22) Wenn du in Gottes Gegenwart trittst. Vergl. [1Mos 28,17]. Komme nicht unvorbereitet vor sein Antlitz. Besser ist es, Gott um Worte der Gebote zu bitten als alle Werke der Frömmigkeit der Toren zu erfüllen. - (23) Hebr. allenfalls: Gott weiß nicht. Der Plural bezeichnet alsdann Gottes Majestät: Gott weiß nichts Böses zu tun.
- Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.