Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos21: Unterschied zwischen den Versionen

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5. Sie sollen weder Haupt noch Bart abscheren, noch sich Einschnitte an ihrem Leibe machen.<sup>4</sup> <br/>
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6. Sie sollen ihrem Gott heilig sein und seinen Namen nicht entweihen; denn sie bringen das Feueropfer des Herrn<sup>5</sup> und das Brot<sup>6</sup> ihres Gottes dar, und darum sollen sie heilig sein. <br/>
6. Sie sollen ihrem Gott heilig sein und seinen Namen nicht entweihen; denn sie bringen das Feueropfer des Herrn<sup>5</sup> und das Brot<sup>6</sup> ihres Gottes dar, und darum sollen sie heilig sein. <br/>
7. Eine Entehrte oder eine sich preisgegebende Dirne sollen sie nicht zum Weibe nehmen, noch eine von ihrem Manne Verstoßene,<sup>7</sup> weil sie ihrem Gotte geweiht sind [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos19|3Mos 19,29]]'']. <br/>
7. Eine Entehrte oder eine sich preisgebende Dirne sollen sie nicht zum Weibe nehmen, noch eine von ihrem Manne Verstoßene,<sup>7</sup> weil sie ihrem Gotte geweiht sind [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos19|3Mos 19,29]]'']. <br/>
8. und die Schaubrote<sup>8</sup> darbringen. Darum sollen sie heilig sein, weil auch ich heilig bin, ich, der Herr, der sie heiligt. <br/>
8. und die Schaubrote<sup>8</sup> darbringen. Darum sollen sie heilig sein, weil auch ich heilig bin, ich, der Herr, der sie heiligt. <br/>
9. Wenn die Tochter eines Priesters auf Unzucht ertappt wird, und sie so den Namen ihres Vaters entweiht, so soll sie mit Feuer verbrannt werden.<sup>9</sup> <br/>
9. Wenn die Tochter eines Priesters auf Unzucht ertappt wird, und sie so den Namen ihres Vaters entweiht, so soll sie mit Feuer verbrannt werden.<sup>9</sup> <br/>

Aktuelle Version vom 15. März 2023, 13:55 Uhr

Liber Leviticus, Hebraice Vaicra. Caput XXI.

Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 21


3. Höhere gesetzliche Reinigkeit, welche von den Priestern gefordert wird. (21,1 – 22,33) A. Vorschriften über die Trauer und die Ehen der Priester. (V. 1 – 15) a. Die Priester dürfen wegen der Heiligkeit ihres Amtes nicht an Leichenbegängnissen der Israeliten teilnehmen, es sei denn an solchen von Verwandten. (V. 7) Die Priester dürfen keine Buhlerin oder eine verstoßene Frau heiraten. (V. 9) b. Der Hohepriester darf nicht einmal an dem Leichenbegängnis von Verwandten teilnehmen und nur eine Jungfrau zur Ehe nehmen. (V. 15) B. Vorschriften über die Irregularitäten der Priester. (21,16 – 22,16) a. Von dem heiligen Amte der Priester sind alle an körperlichen Gebrechen Leidende auszuschließen.

1. Dixit quoque Dominus ad Moysen: Loquere ad sacerdotes filios Aaron, et dices ad eos: Ne contaminetur sacerdos in mortibus civium suorum,

2. Nisi tantum in consanguineis, ac propinquis, id est, super patre, et matre, et filio, et filia, fratre quoque,

3. Et sorore virgine quæ non est nupta viro:
4. Sed nec in principe populi sui contaminabitur.
5. Non radent caput, nec barbam, neque in carnibus suis facient incisuras.

6. Sancti erunt Deo suo, et non polluent nomen ejus: incensum enim Domini, et panes Dei sui offerunt, et ideo sancti erunt.

7. Scortum et vile prostibulum non ducent uxorem, nec eam, quæ repudiata est a marito: quia consecrati sunt Deo suo,
8. Et panes propositionis offerunt. Sint ergo sancti, quia et ego sanctus sum, Dominus, qui sanctifico eos.
9. Sacerdotis filia si deprehensa fuerit in stupro, et violaverit nomen patris sui, flammis exuretur.

10. Pontifex, id est, sacerdos maximus inter fratres suos, super cujus caput fusum est unctionis oleum, et cujus manus in sacerdotio consecratæ sunt, vestitusque est sanctis vestibus, caput suum non discooperiet, vestimenta non scindet:
11. Et ad omnem mortuum non ingredietur omnino: super patre quoque suo, et matre non contaminabitur.
12. Nec egredietur de sanctis, ne polluat Sanctuarium Domini, quia oleum sanctæ unctionis Dei sui super eum est. Ego Dominus.

13. Virginem ducet uxorem:

14. Viduam autem et repudiatam, et sordidam, atque meretricem non accipiet, sed puellam de populo suo:

15. Ne commisceat stirpem generis sui vulgo gentis suæ: quia ego Dominus, qui sanctifico eum.

16. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
17. Loquere ad Aaron: Homo de semine tuo per familias qui habuerit maculam, non offeret panes Deo suo,

18. Nec accedet ad ministerium ejus: si cæcus fuerit, si claudus, si parvo vel grandi, vel torto naso,
19. Si fracto pede, si manu,

20. Si gibbus, si lippus, si albuginem habens in oculo, si jugem scabiem, si impetiginem in corpore, vel herniosus.

21. Omnis qui habuerit maculam de semine Aaron sacerdotis, non accedet offerre hostias Domino, nec panes Deo suo:
22. Vescetur tamen panibus, qui offeruntur in Sanctuario,
23. Ita dumtaxat, ut intra velum non ingrediatur, nec accedat ad altare, quia maculam habet, et contaminare non debet Sanctuarium meum. Ego Dominus qui sanctifico eos.
24. Locutus est ergo Moyses ad Aaron, et ad filios ejus, et ad omnem Israel cuncta quæ fuerant sibi imperata.

1. Der Herr sprach ferner zu Moses: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und sage ihnen:1 Ein Priester soll sich nicht an einer Leiche unter seinen Mitbürgern verunreinigen,
2. nur an seinen Blutsverwandten und2 nächsten Verwandten, das ist an seinem Vater und seiner Mutter, und seinem Sohn und seiner Tochter, auch seinem Bruder,
3. und seiner Schwester, die noch Jungfrau und keinem Manne vermählt ist;
4. aber auch nicht einmal an dem Fürsten seines Volkes soll er sich verunreinigen.3
5. Sie sollen weder Haupt noch Bart abscheren, noch sich Einschnitte an ihrem Leibe machen.4
6. Sie sollen ihrem Gott heilig sein und seinen Namen nicht entweihen; denn sie bringen das Feueropfer des Herrn5 und das Brot6 ihres Gottes dar, und darum sollen sie heilig sein.
7. Eine Entehrte oder eine sich preisgebende Dirne sollen sie nicht zum Weibe nehmen, noch eine von ihrem Manne Verstoßene,7 weil sie ihrem Gotte geweiht sind [3Mos 19,29].
8. und die Schaubrote8 darbringen. Darum sollen sie heilig sein, weil auch ich heilig bin, ich, der Herr, der sie heiligt.
9. Wenn die Tochter eines Priesters auf Unzucht ertappt wird, und sie so den Namen ihres Vaters entweiht, so soll sie mit Feuer verbrannt werden.9
10. Der Hohepriester, das ist der oberste Priester unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen ward, und dessen Hände zum Priestertume geweiht sind, und der mit den heiligen Gewändern bekleidet wurde, soll sein Haupt nicht entblößen, seine Kleider nicht zerreißen,
11. und zu keinem Toten, welchem immer, gehen; sogar an seinem Vater und seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen.
12. Das Heiligtum soll er nicht verlassen,10 damit er das Heiligtum des Herrn nicht beflecke;11 denn das Öl der heiligen Salbung seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Herr.
13. Eine Jungfrau12 soll er zum Weibe nehmen; [Ez 44,22]
14. eine Witwe aber, oder eine Verstoßene, oder eine Gefallene, oder eine Buhldirne soll er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinem Volke,13
15. damit er den Stamm seines Geschlechtes nicht durch eine gemeine Person seines Volkes herabwürdige; denn ich bin der Herr, der ihn heiligt.
16. Und der Herr redete zu Moses und sprach:
17. Sage zu Aaron: Wer von deinen Nachkommen jetzt und in zukünftigen Geschlechtern einen Leibesfehler hat, soll seinem Gott die Brote nicht darbringen14
18. und zu seinem Dienste nicht hinzutreten: wer blind oder lahm ist, eine zu kleine, zu große, oder krumme Nase hat,15
19. wer einen gebrochenen Fuß, oder eine gebrochene Hand hat,
20. wer bucklig oder triefäugig16 ist, wer im Auge weiße Flecken hat, oder mit anhaltendem Ausschlag oder der Krätze17 am Leibe behaftet ist, wer an einem Bruche leidet.
21. Keiner von den Nachkommen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen hat, nahe sich dem Herrn, Opfer oder Brote seinem Gott darzubringen;18
22. doch von den Broten, welche im Heiligtum dargebracht werden,19 mag er essen,
23. nur dass er nicht hinter den Vorhang20 trete und dem Altare nicht nahe, weil er ein Leibesgebrechen hat und mein Heiligtum nicht verunreinigen soll. Ich bin der Herr, der sie heiligt.
24. Moses also redete zu Aaron, und zu seinen Söhnen, und zu ganz Israel, alles, was ihm geboten war.

Fußnote

Kap. 21 (1) Der Text ist wohl nicht ohne nachträgliche Bearbeitung geblieben. Die Priester werden in den Gesetzen selbst als Nachkommen Aarons, in den Überschriften und der Unterschrift als Söhne Aarons bezeichnet. Nach der Überschrift ist das erste Gesetz an die Priester gerichtet, während im Texte von ihnen in der dritten Person die Rede ist. Auch finden sich Tautologien V. 6b und 8a, 17b und 21. - (2) Besser: Die ihm zunächst stehen. Diese werden alsbald aufgezählt. Doch die eigene Frau des Priesters? Diese zu betrauern, war ihm selbstverständlich erlaubt. Vergl. [Ez 24,15ff]. - (3) Hebr.: Er darf sich nicht verunreinigen… unter seinen Volksgenossen, dass er sich dadurch entweihe. In dem unverständlichen Worte ist wahrscheinlich die entweihende Trauer bezeichnet. - (4) Vergl. [3Mos 19,28]. - (5) [2Mos 29,25] - (6) Vergl. [3Mos 22,25]. - (7) Die Verstoßung der Frauen scheint, nach den häufigen Erwähnungen des Verstoßens zu urteilen (vergl. V. 14; [3Mos 22,13, Ez 44,22]), nicht selten vorgekommen zu sein. Das verstoßene Weib sollte nach [5Mos 24,1-4] einen Scheidebrief erhalten und konnte eine neue Ehe eingehen. - (8) Hebräisch allgemeiner: die Speise deines Gottes. - (9) Nachdem sie gesteinigt ist. Vergl. [3Mos 20,14]. - (10) Um einer Bestattung beizuwohnen. - (11) Dies gehört zu allem, was V. 10, 11 gesagt ist. - (12) Hebr.: Derselbe soll ein Weib in ihrer Jungfräulichkeit ehelichen. - (13) Eine geborene Israelitin. - (14) Kein Opfer darbringen, wie V. 21 (hebr.) zeigt. - (15) Richtiger: Im Gesicht verstümmelt ist, oder bei wem ein Glied zu lang ist. - (16) Richtiger: krankhaft abgemagert. - (17) Hebr.: Krätze oder Flechten. - (18) Hebr.: trete nicht hinzu, um die Feueropfer Jahves darzubringen; ein Leibesfehler ist an ihm, die Speise seines Gottes (Opfer) darzubringen, soll er nicht hinzutreten. - (19) Hebr.: Von der Speise seines Gottes, sowohl dem Hochheiligen, siehe [3Mos 2,3], wie von dem Heiligen darf er essen. Hochheilig sind jene Opfer, welche näheren Bezug auf Gott haben; die Schaubrote [3Mos 24,9], der Weihrauch [2Mos 30,36], weil diese im Heiligtume selbst dargebracht wurden, die Sünd- und Schuldopfer ([3Mos 6,25] und sonst oft), die am Altare geschlachtet wurden [3Mos 1,11; 3Mos 14,13], und die Mincha (Speiseopfer [3Mos 2,3.10] u.a.), von der ein Teil auf den Altar gelegt gelegt ward, während vom Dankopfer kein Fleisch an demselben kam. Das Brandopfer ist zwar das Heiligste, wird aber dennoch nie hochheilig genannt, weil den Menschen nichts davon überlassen wurde. Das Hochheilige aßen die Nachkommen Aarons allein, und zwar die Männer, an heiliger Stätte, das ist im Vorhofe, und wurden durch diese Speise gesetzmäßig geheiligt. – Heilig waren die Dankopfer, die Erstgeburten der reinen Tiere, die Erstlinge, die Zehnten, Gott geweihte Dinge. Nichts von allem diesen ward in das Heiligtum gebracht, nur Blut und Fett der Dankopfer und der Erstgeburten kamen auf den Altar. Mit Ausnahme des Zehnten waren diese Bestimmungen für alle Heilige zu beobachten. Die Aaroniten, Männer und Frauen, hatten allein Anteil daran und verzehrten es an reiner Stätte. - (20) Er darf nicht in den vorderen Raum, das Heilige, eintreten. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |

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