Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes43
Prophetia Isaiiæ. Caput LXIII.
Prophezeiung des Isaias Kap. 43
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1.Et nunc hæc dicit Dominus creans te Jacob, et formans te Israel: Noli timere, quia redemi te, et vocavi te nomine tuo: meus es tu. 2. Cum transieris per aquas, tecum ero, et flumina non operient te: cum ambulaveris in igne, non combureris, et flamma non ardebit in te: 3. Quia ego Dominus Deus tuus sanctus Israel salvator tuus, dedi propitiationem tuam Ægyptum, Æthiopiam, et Saba pro te.
9. Omnes gentes congregatæ sunt simul, et collectæ sunt tribus: quis in vobis annuntiet istud, et quæ prima sunt audire nos faciet? Dent testes eorum, justificentur, et audiant, et dicant: Vere. 10. Vos testes mei, dicit Dominus, et servus meus, quem elegi: ut sciatis, et credatis mihi, et intelligatis quia ego ipse sum. Ante me non est formatus Deus, et post me non erit. 11. Ego sum, ego sum Dominus, et non est absque me salvator. 18. Ne memineritis priorum, et antiqua ne intueamini. 20. Glorificabit me bestia agri, dracones et struthiones: quia dedi in deserto aquas, flumina in invio, ut darem potum populo meo, electo meo. 21. Populum istum formavi mihi, laudem meam narrabit.
27. Pater tuus primus peccavit, et interpretes tui prævaricati sunt in me.
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1.Und nun, also Spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, der dich gebildet hat, Israel:1 Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst und dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du!
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Fußnote
Kapitel 43 (1) Gott wird zur Bekundung seiner unwandelbaren Treue, die er auch dem abgefallenen Volke wahrt, der Schöpfer und Bildner Israels, der Erwecker der Nachkommenschaft in Abraham, [Jes 51,1] der Erwähler und Heranbilder des Volkes Gottes genannt. Israels Vergangenheit trägt in sich die Bürgschaft der Zukunft. - (2) Wasser und Feuer sind Bild der größten Gefahren, denen der Mensch ohnmächtig gegenübersteht. Damit wird Israel eine unzerstörbare Dauer zugesagt. Grund V. 3. - (3) Der „Seiende“ ist der Schutz Israels, der „Heilige Israels“, der sich nach Israel nennt und für dasselbe eifert, ist sein Retter und Heiland. - (4) Den Preis der Erlösung zahlt der Herr gewissermaßen mit Ägypten usw. d.h. dafür dass Cyrus sie frei gibt, soll er als Lohn und Entschädigung andere Länder erhalten, die bisher nicht zur babylonischen, jetzt also medisch-persischen Monarchie gehörten. - (5) Nicht Israel hat sich solche Gunst und Liebe verdient, sie ist ein reines Gnadengeschenk der gütigen Liebe Gottes, wie der Messias Mittelpunkt der Weltgeschichte ist, so ist es sein Volk mit ihm und durch ihn. Alle Veranstaltungen Gottes bezwecken die Anbahnung, Ausbreitung und den Glanz dieses Reiches. - (6) Die rede geht hier von der babylonischen Errettung zu der allgemeinen messianischen Befreiung über. - (7) Hebr.: Jeder, der nach meinem Namen genannt ist. – d.i. der Gottes Namen als Angehöriger des Gottesvolkes trägt. - (8) Ein Volk, das einsichtslos und ungehorsam war, obgleich es die Wunderwerke Gottes sah und Ohren hatte, seinen fortwährenden Unterricht zu vernehmen. - (9) Indem der Herr ein solches Volk befreit, setzt er sich ein Denkmal seiner Güte und Macht und kann daher die Völker zusammenrufen, damit sie Zeugen seiner Taten seien und aus denselben ihn selbst erkannten. - (10) Die ganze Völkerversammlung möge den Spruch hören und billigend zustimmen. Das Christentum, das alle Völker der Reihe nach zur Anerkennung Gottes führt, sich als die Erfüllung der Weissagungen und als Gottes Macht ausweisend, hat in der Tat diesen hier geschilderten Zustimmungsakt der Nationen verwirklicht. - (11) Israel empfing die Weissagungen, bewahrte sie auf und Israels Geschichte bewahrheitete sie. Der Knecht Gottes ist, weil vorausverkündet und schließlich in Wirklichkeit erschienen, ebenfalls ein tatsächlicher Beleg für den in Israel waltenden Gott. Was ist daher billiger als dass Israel selbst diese Anerkennung seines Gottes durch die völlige Hingabe an ihn vollziehe, dessen Großtaten verstehe, den Glauben an ihn bekenne und so allen Völkern das Beispiel der wahren Einsicht vorhalte? Den ich erkoren: den Messias. - (12) Hebr.: Jahve. - (13) Er hat sich als den Seienden, Lebendigen erwiesen durch Verkündigung und Erfüllung. Er hat sich fort und fort hören lassen, und zwar so, dass kein fremder Gott sich also unter ihnen bestätigte; das müssen sie ihm bezeugen. - (14) In der Ewigkeit und Unveränderlichkeit Gottes liegt die Bürgschaft für die Verwirklichung seiner Verheißungen. - (15) Wie [Jes 42,13]. - (16) Di Chaldäer befuhren nicht nur den Euphrat, sondern auch den persischen Golf; auch wurden von Phöniziern erbaute Schiffe zum Kriege benutzt. - (17) Entweder kollektiv oder von Pharao gesagt. - (18) Plötzlicher Untergang der Ägypter, rasch und gründlich und doch überaus leicht bewerkstelligt. - (19) Diese alten großen Wunder sollen vor dem Glanze der neuen erbleichen und verschwinden. - (20) Das Neue ist Heimführung und Errettung aus allen Weltgegenden, während das Frühere nur die Befreiung aus einem Lande zum Gegenstand hatte. - (21) Dieses Neue sprießt jetzt auf, d.h. die Verwirklichung ist gewiss, sie ist gleichsam schon in der Ausgestaltung begriffen. - (22) Dies Neue wird mit teilweiser Anlehnung an das Gegenbild der Führung nach der Befreiung aus Ägypten und in einer der obigen Ankündigung [Jes 42,15] entsprechenden Weise weiter entwickelt. Die Naturbilder sind wie Symbole, so geschichtliche Erinnerungen und daher Bürgschaft, dass der Herr das natürlich Unmögliche vollbringen wird. Die Ströme sind so zahlreich und reichlich, dass auch die Tierwelt über die ungeahnte Wohltat jubelt. - (23) Diese Freude der Tierwelt zeigt einerseits, dass die Wasserspende eine über das nächste Bedürfnis des Volkes hinausgehende, also reichliche sei, anderseits dass auch die Natur in ihrer Weise an dem über das Gottesvolk ausgegossenen Segen teilhaben werde. - (24) War oben das Exil als Strafe bezeichnet, so hier die Erlösung als reine Gnade. Israel hat dieselbe nicht verdient durch seinen Kult der Anbetung und Opfer. - (25) Der Opferkult wird summarisch aufgezählt, um die Idee durchzuführen, dass kein Opfer jene Gnade erwerben konnte. - (26) Israel tat selbst vielmehr alles, um sich seinen Gott zu entfremden und ihm Ekel und Überdruss an seinem Volke einzuflößen. - (27) Aus reiner Barmherzigkeit, aber auch um meiner Ehre willen. Das Exil und die Befreiung sollen unter dem moralischen Gesichtspunkte betrachtet werden; so soll das Haus von der Erwartung zeitlicher Wohltaten zur Sehnsucht und zum Verständnis der geistigen übergeleitet werden, die Sünde als die eigentliche Knechtschaft verstehen lernen und deren gnädige Verzeihung als Befreiung. - (28) Ich erinnere mich an keine Verdienste. - (29) Wie der Herr sich bisher vor den Heiden gerechtfertigt, so hier vor Israel: Er allein ist Ursache und Quelle des Heiles; alles ist reine Gnade. Die Sünden Israels sind der dunkle Untergrund, von dem sich Gottes Güte abhebt. - (30) Die Sünde herrschte von Anfang an in Israel, die leiblichen wie die geistlichen Väter des Volkes (die erste Generation der aus Ägypten Geführten und die Priester und Fürsten) waren davon infiziert; ja die Sünde wucherte so üppig fort, dass Gott sich genötigt sah, die ihm heiligen, ihm geweihten Fürsten seines Volkes der profanierenden Behandlung durch die Heiden preiszugeben und das gesamte Volk dem Hohne und der Lästerung der feinde zu überlassen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |
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