Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish03
Liber primus Sapientiæ. Caput III.
Das Buch der Weisheit Kap. 3
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1. Justorum autem animæ in manu Dei sunt, et non tanget illos tormentum mortis. 9. Qui confidunt in illo, intelligent veritatem: et fideles in dilectione acquiescent illi: quoniam donum et pax est electis ejus. 10. Impii autem secundum quæ cogitaverunt, correptionem habebunt: qui neglexerunt justum, et a Domino recesserunt. <br/
11. Sapientiam enim, et disciplinam qui abjicit, infelix est: et vacua est spes illorum, et labores sine fructu, et inutilia opera eorum. 15. Bonorum enim laborum gloriosus est fructus, et quæ non concidat radix sapientiæ.
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1. Aber die Seelen der Gerechten sind in der Hand Gottes1 und nicht berührt sie des Todes2 Pein. [5Mos 33,3, Weish 5,4]
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Fußnote
Kap. 3 (1) Die Gottlosen glaubten umsonst, die Gerechten ganz vernichten zu können. - (2) Sinngemäßer Zusatz der Vulgata. Vergl. [Weish 2,20]. Ein Ende der Schmerzen bringen nicht so die Qualen als die Kronen. (Cyr.) - (3) An Leib und Seele zugrunde zu gehen. In diesem Falle wären sie wahrhaft bedauernswert im Leben wie im Sterben; vergl. [1Kor 15,19]. - (4) Glückseligkeit, Heil n Leib und Seele. Zwar kann die ewige Glückseligkeit für jeden Gerechten so heißen, doch gilt dies insbesondere von der Seligkeit der Märtyrer, auf welche diese Stelle im kirchlichen Offizium auch in besonderer Weise angewendet wird. - (5) V. 5, V. 6 geben die Gründe an, weshalb Gott über die Seinen Leiden verhängt. Gott will sie (zu Heiligen) erziehen, prüfen, läutern, ihnen Gelegenheit geben, sich ganz Gott zum Opfer zu bringen, durch Annahme dieses Opfers sie überreich belohnen. - (6) Alles Gute. - (7) Also können wir wirklich Verdienste haben. - (8) Gnädig und liebevoll. Es hat für sie eine Vergeltung statt. - (9) Griech.: Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie glänzen und wie Funken im Geröhre hin und her sprühen. – Die Zeit der gnadenreichen Heimsuchung ist die Vergeltung nach dem Tode. Die große Herrlichkeit wird durch den Lichtglanz, die Schnelligkeit und Kraft durch den Vergleich mit Feuerfunken vor Augen gestellt. - (10) Gott, der höchste Richter, teilt seine Herrschaft mit ihnen. Vergl. [1Kor 6,1ff, Mt 25,34]. - (11) Alle Wahrheit. - (12) Griech.: und seine Getreuen werden ihm in Liebe verbunden bleiben. –So hat auch der Wille sein vollkommenes Ziel. Damit aber die Seligkeit wahrhaft vollkommen sei, muss sie ewig dauern. - (13) Die letzten Worte sind wohl im Griech. aus [Weish 4,15] hierher versetzt. - (14) Dem herrlichen Lose der scheinbar unglücklichen Gerechten wird nun das traurige Schicksal der Gottlosen gegenübergestellt. - (15) Der ihr Leben entsprach. - (16) Der Gerechtigkeit. Der Begriff derselben wird V. 11 in Weisheit (gerechte Gesinnung) und Zucht (Ausübung der Gerechtigkeit) zerlegt, wie dem „nicht achten“ V. 11 verwerfen entspricht. - (17) Die Dinge dieser Welt, nach denen sie trachten, gewähren kein wahres Glück, in jener Welt aber haben sie solches nicht zu erwarten. - (18) Sie waren nicht Arbeiter im Weinberge des Herrn. - (19) Ein glückliches Familienleben gilt als erste Bedingung irdischen Glückes, es wird den Gottlosen nicht zuteil werden, denn ihre Weiber werden gleichfalls gottlos. - (20) Der Fluch lastet auf den Kindern, weil sie, durch die Eltern dazu angeleitet, der Sünde leben. - (21) Glücklicher als der Gottlose sind die Unfruchtbaren und Verschnittenen, denn obwohl sie des Glückes einer zahlreichen Familie entbehren, ja den letzteren sogar eine gewisse Schmach anklebt [5Mos 23,1]; werden sie, wenn Gott treu, eine herrliche Belohnung im Jenseits erhalten. - (22) Gegensatz V. 16. - (23) Eine ewige Belohnung mit besonderer Beziehung auf die Kinderlosigkeit oder Enthaltsamkeit. - (24) In den Tempel durfte nach mosaischem Gesetz ein Verschnittener nicht zugelassen werden, im ewigen Tempel des Herrn wird ihm ein erfreulicherer Anteil zubeschert werden als der Eintritt in den irdischen Tempel. Vergl. [Jes 56,3ff]. Selbstverständlich gilt die Verheißung auch von denen, die der Heiland [Mt 19] lobt. - (25) Leibesfrucht, Nachkommen hat er nicht, aber aus der Wurzel frommer Gesinnung (Weisheit) und dem Stamme guter Werke wächst eine herrlichere Frucht heraus. - (26) V. 16, nimmt V. 13a wieder auf. Die Gottlosen kennzeichnen sich insbesondere durch Verachtung der Heiligkeit der Ehe. - (27) Vergl. [Weish 4,3.5]. Zwar sind die Gottlosen kein dürrer Stamm [Jes 56,3ff], aber ihre Schößlinge werden nicht reif. Wissen die Kinder, dass die Sünden der Eltern Gott beleidigen, und sündigen dennoch, so vereinigen sie gleichsam ihre Bosheit mit der jener und müssen so auch ihre Sünden in diesem Leben büßen. (Greg. d. Gr.) - (28) Vergl. [Weish 4,8]. - (29) Auf den Himmel. - (30) Zusammenfassung des Gesagten und Thema des Folgenden [Weish 4,3ff].
- Weitere Kapitel:
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05 |
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