Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Tit02
Epistola beati Pauli Apostoli ad Titum.
Der Brief des heiligen Apostels Paulus an Titus Kap. 2
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1. Tu autem loquere quæ decent sanam doctrinam: 4. Ut prudentiam doceant adolescentulas, ut viros suos ament, filios suos diligant, 9. Servos dominis suis subditos esse, in omnibus placentes, non contradicentes, 13. Exspectantes beatam spem, et adventum gloriæ magni Dei, et Salvatoris nostri Jesu Christi: 14. Qui dedit semetipsum pro nobis, ut nos redimeret ab omni iniquitate, et mundaret sibi populum acceptabilem, sectatorem bonorum operum. 15. Hæc loquere, et exhortare, et argue cum omni imperio. Nemo te contemnat. |
1. Du aber rede,1 was der gesunden Lehre angemessen ist:
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Fußnote
Kap. 2 (1) Im Gegensatze zu den V. 10ff Geschilderten. Rede, wie man die erkannte Wahrheit im Leben bewährt. - (2) Vergl. [JSir 24,6]. - (3) Die Reise des Alters soll lehren alles Ungesunde von der Übung dieser Tugenden fernzuhalten. - (4) Das Evangelium befreite die Person und den Beruf der Frau von der Geringschätzung, die auf ihnen lastete, setzte sie dem Werte nach vor Gott dem Manne gleich und gab ihr eine heilige Bedeutung. [Eph 5,21ff] Ebenso hob es den Beruf der Frau als Weib, Gattin und Mutter [1Tim 2,15] in seiner Wichtigkeit für die Gemeinde der Heiligen hervor. - (5) Das Gefühl der schwäche verbunden mit dem Wunsche zu gefallen führen dies oft herbei. - (6) Die jüngeren Frauen. Hier ist das Motiv für die Entstehung des kirchlichen Witweninstitutes. [1Tim 5,9ff] - (7) Das Haus ist der eigentlichste Wirkungskreis der Frau. - (8) Das Wort Gottes wird verunehrt, wenn solche, die als Bekenner desselben gelten, sich vor den Nichtchristen nicht in aller sittlichen Stärke und Reinheit zeigen, welche das Evangelium verlangt und gewährt. - (9) Die Menschen glauben mehr den Augen als den Ohren. - (10) Griech.: In der Lehre Unsträflichkeit und Würde. Das erste bezeichnet die Gesinnung, mit der Titus lehren soll, das andere den Inhalt dessen, was er den Gläubigen vorlegen soll. Die Weise endlich, wie er als Lehrer auftreten soll, gibt der würdevolle Ernst an. Der Inhalt sei gesund, durch keinen Irrtum entstellt, und daher untadelig. Ein Beweggrund das Lehramt so zu verwalten soll die Entwaffnung des Gegners sein. - (11) Juden und Heiden. - (12) Dem, was Gott im Evangelium als Richtschnur des Handelns offenbart hat. - (13) Dogmatische Begründung der von V. 1 an gegebenen Vorschriften. - (14) Griech.: Die Gnade Gottes ist, allen Menschen Heil bringend, erschienen. - (15) Das Heil ist der Sonne gleich erschienen, allen Menschen bestimmt, in der Menschwerdung des Herrn. - (16) Die Gott gebührende Verehrung anderen zollen ist Gottlosigkeit. - (17) Die Entsagung bezeichnet Abwendung und Hass. - (18) Die Pflichten gegen uns, den Nächsten, Gott treu erfüllend. - (19) Zur Überleitung auf die „Ankunft der Herrlichkeit“ gesetzt. - (20) Sind dem Christen die weltlichen Begierden untersagt, so flößt die Gnade das Verlangen nach der Seligkeit und die Hoffnung auf dieselbe ein, einer andern Seligkeit, als die Welt zu geben vermag. - (21) Bezeichnung Christi, dessen Herrlichkeit bei seiner Ankunft offenbar wird. (Chrys., Theod.) Es ist dies eine klassische Stelle für die Gottheit des Heilandes, wie [Roem 9,5, Kol 2,9], Paulus nennt Christus vielleicht mit Anspielung auf den „großen“ Zeus, der auf Kreta verehrt ward, den großen Gott. - (22) Freiwillig und stellvertretend, so die Menschen aus der Gefangenschaft der Sünde loskaufend. - (23) Griech.: Volk des Eigentums. Der Apostel hat wohl [2Mos 19,5, 5Mos 7,6, 5Mos 14,2, 5Mos 26,18] vor Augen. Wie Israel ein Gott besonders angehöriges Volk war, so sind die Christen noch viel mehr ein Christus gehörendes Volk, da er sie mit seinem Blut erkauft hat. - (24) Die Erlösung war Christi Werk allein, zu guten Werken wird unsere Mitwirkung gefordert. - (25) Wie in diesem Kapitel gesagt ist. - (26) Stufenleiter: Lehre, ermuntere dazu, weise die Ungehorsamen zurecht. - (27) Vergl. [Mt 7,29]. Mit aller Autorität als Diener Gottes. (Thom.) Dies gehört zu den beiden letzten: Sprich jedes Wort der Mahnung und Rüge mit vollem Nachdruck. - (28) Vergl. [1Tim 4,12].
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