Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk05: Unterschied zwischen den Versionen

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11. Erat autem ibi circa montem grex porcorum magnus, pascens. <br/>
11. Erat autem ibi circa montem grex porcorum magnus, pascens. <br/>
12. Et deprecabantur eum spiritus, dicentes: Mitte nos in porcos ut in eos introëamus. <br/>
12. Et deprecabantur eum spiritus, dicentes: Mitte nos in porcos ut in eos introëamus. <br/>
13. Et concessit eis statim Jesus. Et exeuntes spiritus immundi intoiërunt in porcos: et magno impetus grex præcipitatus est in mare ad duo millia, et suffocati sunt in mari. <br/>
13. Et concessit eis statim Jesus. Et exeuntes spiritus immundi intoiërunt in porcos: et magno impetu grex præcipitatus est in mare ad duo millia, et suffocati sunt in mari. <br/>
14. Qui autem pascebant eos, fugerunt, et nuntiaverunt in civitatem, et in agros. Et egressi sunt videre quid esset factum: <br/>
14. Qui autem pascebant eos, fugerunt, et nuntiaverunt in civitatem, et in agros. Et egressi sunt videre quid esset factum: <br/>
15. Et veniunt ad Jesum: et vident illum, qui a dæmonia vexabatur, sedentem, vestitum, et sanæ mentis, et timuerunt. <br/>
15. Et veniunt ad Jesum: et vident illum, qui a dæmonio vexabatur, sedentem, vestitum, et sanæ mentis, et timuerunt. <br/>
16. Et narraverunt illis, qui viderant, qualiter factum esset ei, qui dæmonium habuerat, et de porcis. <br/>
16. Et narraverunt illis, qui viderant, qualiter factum esset ei, qui dæmonium habuerat, et de porcis. <br/>
17. Et rogare cœperunt eum ut discederet de finibus eorum. <br/>
17. Et rogare cœperunt eum ut discederet de finibus eorum. <br/>
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1. Und sie kamen über das Meer in die Gegend der Gerasener.<sup>1</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt08|Mt 8,28]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,26]]''] <br/>
1. Und sie kamen über das Meer in die Gegend der Gerasener.<sup>1</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt08|Mt 8,28]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,26]]''] <br/>
2. Und als er aus dem Schiffe trat, kam ihm zugleich aus den Grabhöhlen ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. <br/>
2. Und als er aus dem Schiffe trat, kam ihm sogleich aus den Grabhöhlen ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geiste besessen war. <br/>
3. Dieser hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen, und niemand konnte ihn binden, selbst nicht mit Ketten. <br/>
3. Dieser hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen, und niemand konnte ihn binden, selbst nicht mit Ketten. <br/>
4. Denn schon oft, wenn er mit Fußfesseln und Ketten gebunden war, hatte er die Ketten zerrissen und die Fesseln zerbrochen, und niemand konnte ihn bändigen. <br/>
4. Denn schon oft, wenn er mit Fußfesseln und Ketten gebunden war, hatte er die Ketten zerrissen und die Fesseln zerbrochen, und niemand konnte ihn bändigen. <br/>
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11. Es war aber daselbst am Berge eine große Herde Schweine auf der Weide.<sup>7</sup> <br/>
11. Es war aber daselbst am Berge eine große Herde Schweine auf der Weide.<sup>7</sup> <br/>
12. Und die Geister baten ihn, und sprachen: Lasse uns in die Schweine, dass wir in sie hineinfahren! <br/>
12. Und die Geister baten ihn, und sprachen: Lasse uns in die Schweine, dass wir in sie hineinfahren! <br/>
13. Und Jesus erlaubte es ihnen zugleich. Und die unreinen Geister fuhren aus, und fuhren in die Schweine; und mit großem Ungestüme stürzte sich die Herde in´s Meer, es waren bei zweitausend, und sie ertranken im Meere.<sup>8</sup> <br/>
13. Und Jesus erlaubte es ihnen sogleich. Und die unreinen Geister fuhren aus, und fuhren in die Schweine; und mit großem Ungestüme stürzte sich die Herde in's Meer, es waren bei zweitausend, und sie ertranken im Meere.<sup>8</sup> <br/>
14. Diejenigen aber, die sie weideten, flohen davon, und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen heraus, um zu sehen, was geschehen war. <br/>
14. Diejenigen aber, die sie weideten, flohen davon, und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen heraus, um zu sehen, was geschehen war. <br/>
15. Und sie kamen zu Jesus, und sahen denjenigen, der von dem bösen Geist geplagt war, wie er da saß, angekleidet und bei gesundem Verstande, und sie fürchteten sich.<sup>9</sup> <br/>
15. Und sie kamen zu Jesus, und sahen denjenigen, der von dem bösen Geiste geplagt war, wie er da saß, angekleidet und bei gesundem Verstande, und sie fürchteten sich.<sup>9</sup> <br/>
16. Die aber zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie es sich mit dem Besessenen begeben und von den Schweinen. <br/>
16. Die aber zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie es sich mit dem Besessenen begeben und von den Schweinen. <br/>
17. Da fingen sie an, ihn zu bitten, er möge sich aus ihrem Gebiete fortbegeben.<sup>10</sup> <br/>
17. Da fingen sie an, ihn zu bitten, er möge sich aus ihrem Gebiete fortbegeben.<sup>10</sup> <br/>
18. Als er nun in das Schiff stieg, fing jener, der vom bösen Geist geplagt gewesen war, an, ihn zu bitten, dass er bei ihm bleiben dürfte.<sup>11</sup> <br/>
18. Als er nun in das Schiff stieg, fing jener, der vom bösen Geiste geplagt gewesen war, an, ihn zu bitten, dass er bei ihm bleiben dürfte.<sup>11</sup> <br/>
19. Aber er ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus zu den Deinigen, und verkünde ihnen, was der Herr Großes an dir getan, und wie er sich deiner erbarmet hat!<sup>12</sup> <br/>
19. Aber er ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus zu den Deinigen, und verkünde ihnen, was der Herr Großes an dir getan, und wie er sich deiner erbarmet hat!<sup>12</sup> <br/>
20. Da ging er hin, und fing an, in den zehn Städten kund zu machen, was Jesus an ihm Großes getan. Und alle verwunderten sich.<sup>13</sup> <br/>
20. Da ging er hin, und fing an, in den zehn Städten kund zu machen, was Jesus an ihm Großes getan. Und alle verwunderten sich.<sup>13</sup> <br/>
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27. kam, da sie von Jesus gehört hatte, unter dem Volke von rückwärts hinzu, und rührte sein Kleid an; <br/>
27. kam, da sie von Jesus gehört hatte, unter dem Volke von rückwärts hinzu, und rührte sein Kleid an; <br/>
28. denn sie sprach: Wenn ich auch nur sein Kleid berühre, so wird mir geholfen sein. <br/>
28. denn sie sprach: Wenn ich auch nur sein Kleid berühre, so wird mir geholfen sein. <br/>
29. Und sogleich war ihr Blutgang gestillt, und sie fühlte es an ihrem Körper, dass sie von der Plage geheilet sei. <br/>
29. Und sogleich war ihr Blutgang gestillt; und sie fühlte es an ihrem Körper, dass sie von der Plage geheilet sei. <br/>
30. Und sogleich wandte sich Jesus, da er in sich erkannte, dass eine Kraft von ihm ausgegenagen war,<sup>19</sup> zum Volke, und sprach: Wer hat meine Kleider angerühret?<sup>20</sup> <br/>
30. Und sogleich wandte sich Jesus, da er in sich erkannte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war,<sup>19</sup> zum Volke, und sprach: Wer hat meine Kleider angerühret?<sup>20</sup> <br/>
31. Und seine Jünger sprachen zu ihm:<sup>21</sup> Du siehst, wie dich das Volk dränget, und fragst: Wer hat mich angerühret?<sup>22</sup> <br/>
31. Und seine Jünger sprachen zu ihm:<sup>21</sup> Du siehst, wie dich das Volk dränget, und fragst: Wer hat mich angerühret?<sup>22</sup> <br/>
32. Und er blickte umher, um die zu sehen, welche es getan hatte. <br/>
32. Und er blickte umher, um die zu sehen, welche es getan hatte. <br/>
33. Da kam das Weib, voll Bangigkeit<sup>23</sup> und zitternd, wohl wissend, was an ihr geschehen war, fiel vor ihm nieder, und sagte ihm alles nach der Wahrheit. <br/>
33. Da kam das Weib, voll Bangigkeit<sup>23</sup> und zitternd, wohl wissend, was an ihr geschehen war, fiel vor ihm nieder, und sagte ihm alles nach der Wahrheit. <br/>
34. Er aber sprach zu ihr: Tochter!<sup>24</sup> dein Glaube<sup>25</sup> hat dir geholfen; gehe hin in Frieden und sei geheilet von deiner Plage. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk07|Lk 7,50]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,48]]''] <br/>
34. Er aber sprach zu ihr: Tochter!<sup>24</sup> dein Glaube<sup>25</sup> hat dir geholfen; gehe hin im Frieden, und sei geheilet von deiner Plage. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk07|Lk 7,50]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,48]]''] <br/>
35. Als er noch redete, kamen Leute von dem Synagogenvorsteher, und sprachen:<sup>26</sup> Deine Tochter ist gestorben; warum bemühst du den Meister noch? <br/>
35. Als er noch redete, kamen Leute von dem Synagogenvorsteher, und sprachen:<sup>26</sup> Deine Tochter ist gestorben; warum bemühst du den Meister noch? <br/>
36. Als aber Jesus diese Rede hörte, sprach er zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur! <br/>
36. Als aber Jesus diese Rede hörte, sprach er zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur! <br/>
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===Fußnote===
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Kap. 5
Kap. 5
('''1''') Auch in dieser Erzählung bringt der heil. Markus einige Einzelheiten, welche bei den anderen Evangelisten fehlen. Übrigens spricht er hier nur von einem der zwei, welche der Heiland heilte. - ('''2''') Da er so wütend war, konnte ihn niemand zu Jesus führen. Der Heiland kommt selbst. - ('''3''') Er leidet durch Christi Gegenwart. Der böse Geist bekennt, was auch die Stillung des Sturmes bezeugt hat: Christi Gottheit. - ('''4''') Er weiß, dass er selbst keine Gründe vorbringen kann. - ('''5''') Den, der gesprochen, den bösen Geist, welcher die Zunge des Menschen zur Rede gebraucht (Euth.). Der Heiland will die Erklärung für die Raserei des besessenen geben und die Größe seine sWunders zeigen. - ('''6''') Wohl hat der böse Geist die ungeheure Zahl seiner Genossen (die römische Legion hatte etwa 6000 Mann) genannt, doch sogleich bekennt er auch seine Ohnmacht dem Herrn gegenüber. - ('''7''') Ein Teil auf dem Berge. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,32]]''] (Aug.). - ('''8''') Gegen den Willen der bösen Geister, deren Absicht so vereitelt wird, da sie in die Hölle zurückkehren müssen. Wie ohnmächtig sind sie! - ('''9''') Sie fühlen das Walten einer höheren Macht. - ('''10''') Wohl, damit sie nicht noch schwereren Schaden litten. Es waren auch viele Heiden dabei. Der Heiland sendet ihnen wenigstens einen Verkünder der Wunder und Macht Gottes. – ('''11''') Als Jünger. Er hat erfahren, wie gut es ist, bei Jesus zu sein. (Bed.) Indes der Beruf ist keine Sache der Menschen, sondern Gottes. – ('''12''') Der Heiland schreibt dem Vater das Wunder zu. So müssen auch wir alle guten Werke auf Gott und seine Ehre zurückführen (Euth., Theoph.). In Judäa verbietet Christus, den Ruf seiner Wunder zu verbreiten, damit derselbe nicht etwa eine falsche Erwartung nähre; in einem zum großen Teile heidnischen Gegend müssen Gottes Großtaten verkündigt werden, um seiner Erkenntnis und der Verkündigung des Evangeliums den Weg zu bereiten. – ('''13''') Der Geheilte verkündet dankbar auch des Heilandes Ruhm (Euth.). Er ist das Bild der Heiden (Hier.) und jedes Sünders. - ('''14''') Auf das Westufer, von dem er [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk04|Mk 4,35]]''] gekommen. - ('''15''') Sogleich. Der Name Synagogenvorsteher kam sowol dem wirklichen Vorsteher wie den ihm zur Seite stehenden Ratspersonen zu. Des Heilandes Ruf ist so gewachsen, dass nicht allein das Volk zu ihm kommt. Obwohl Christus niemals von den Menschen Lob und Ehre begehrte, weist er dennoch die Zeichen ihrer Verehrung nicht zurück. (Vergleiche dagegen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg14|Apg 14,14]]''] ). - ('''16''') So hatte Christus wohl viele geheilt. - ('''17''') Jesus gibt einen anderen Beweis seiner Allwissenheit, seiner Allmacht und seines Erbarmens. - ('''18''') Ihr Unglück wird durch vier Umstände dargelegt. Sie hatte nur von Jesus gehört, doch wie groß ist ihr Glaube! Die Art der Krankheit hält sie davon zurück, ihn öffentlich um Heilung zu bitten. - ('''19''') Sich mitgeteilt hatte. Von der Frau sagt der Evangelist: Sie fühlte; vom Heilande: Er erkannte in sich. - ('''20''') Der Heiland will, dass alle aufmerken. - ('''21''') Die Jünger sind noch nicht weit fortgeschritten, da sie nicht einsahen, dass Jesus keine unnötige Frage stellen kann. - ('''22''') Jesus will den Glauben der Frau anderen als Vorbild hinstellen, sie selbst noch mehr belehren und den Glauben des Vorstehers mehren. - ('''23''') Sie möchte nicht recht gehandelt haben und vielleicht zur Strafe wieder krank werden (Theoph.). Sie legt also eine demütige, furchtsame und allgemeine Beichte ab. - ('''24''') Dies eine Wort nimmt alle Furcht und lässt des Heilandes Herz erkennen. - ('''25''') So empfiehlt der Heiland den Glauben und zeigt, dass nicht die Berührung des Kleides an sich die Gesundheit zurückgab. – Diese Geschichte ist auch das Bild der Seele. – ('''26''') Vor dem Wunder an der blutflüssigen Frau melden die Boten den Tod der Tochter des Vorstehers. Gott fügt es so, damit der Glaube des letzteren gefestigt werde. - ('''27''') In vornehmen Häusern übten zahlreiche Frauen die Totenklage, dazu kamen noch die Verwandten. - ('''28''') Sie steht nicht am Ende ihrer irdischen Laufbahn. Ähnlich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh11|Joh 11,11]]'']. - ('''29''') Einzig die drei vertrautesten Jünger des Herrn und die Eltern der Verstorbenen werden zugelassen. - ('''30''') Jesus beobachtet eine gewisse Feierlichkeit, so die Erwartung spannend, aber auch die Andacht anregend. - ('''31''') Das Volk soll nicht wie um Krankenheilungen, so um Totenerweckungen bitten. So wird auch die Familie gemahnt, vor allem an Gott zu denken und ihm Dank zu sagen.
('''1''') Auch in dieser Erzählung bringt der heil. Markus einige Einzelheiten, welche bei den anderen Evangelisten fehlen. Übrigens spricht er hier nur von einem der zwei, welche der Heiland heilte. - ('''2''') Da er so wütend war, konnte ihn niemand zu Jesus führen. Der Heiland kommt selbst. - ('''3''') Er leidet durch Christi Gegenwart. Der böse Geist bekennt, was auch die Stillung des Sturmes bezeugt hat: Christi Gottheit. - ('''4''') Er weiß, dass er selbst keine Gründe vorbringen kann. - ('''5''') Den, der gesprochen, den bösen Geist, welcher die Zunge des Menschen zur Rede gebraucht (Euth.). Der Heiland will die Erklärung für die Raserei des Besessenen geben und die Größe seines Wunders zeigen. - ('''6''') Wohl hat der böse Geist die ungeheure Zahl seiner Genossen (die römische Legion hatte etwa 6000 Mann) genannt, doch sogleich bekennt er auch seine Ohnmacht dem Herrn gegenüber. - ('''7''') Ein Teil auf dem Berge. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk08|Lk 8,32]]''] (Aug.). - ('''8''') Gegen den Willen der bösen Geister, deren Absicht so vereitelt wird, da sie in die Hölle zurückkehren müssen. Wie ohnmächtig sind sie! - ('''9''') Sie fühlen das Walten einer höheren Macht. - ('''10''') Wohl, damit sie nicht noch schwereren Schaden litten. Es waren auch viele Heiden dabei. Der Heiland sendet ihnen wenigstens einen Verkünder der Wunder und Macht Gottes. – ('''11''') Als Jünger. Er hat erfahren, wie gut es ist, bei Jesus zu sein. (Bed.) Indes der Beruf ist keine Sache der Menschen, sondern Gottes. – ('''12''') Der Heiland schreibt dem Vater das Wunder zu. So müssen auch wir alle guten Werke auf Gott und seine Ehre zurückführen (Euth., Theoph.). In Judäa verbietet Christus, den Ruf seiner Wunder zu verbreiten, damit derselbe nicht etwa eine falsche Erwartung nähre; in einem zum großen Teile heidnischen Gegend müssen Gottes Großtaten verkündigt werden, um seiner Erkenntnis und der Verkündigung des Evangeliums den Weg zu bereiten. – ('''13''') Der Geheilte verkündet dankbar auch des Heilandes Ruhm (Euth.). Er ist das Bild der Heiden (Hier.) und jedes Sünders. - ('''14''') Auf das Westufer, von dem er [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk04|Mk 4,35]]''] gekommen. - ('''15''') Sogleich. Der Name Synagogenvorsteher kam sowohl dem wirklichen Vorsteher wie den ihm zur Seite stehenden Ratspersonen zu. Des Heilandes Ruf ist so gewachsen, dass nicht allein das Volk zu ihm kommt. Obwohl Christus niemals von den Menschen Lob und Ehre begehrte, weist er dennoch die Zeichen ihrer Verehrung nicht zurück. (Vergleiche dagegen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg14|Apg 14,14]]'']). - ('''16''') So hatte Christus wohl viele geheilt. - ('''17''') Jesus gibt einen anderen Beweis seiner Allwissenheit, seiner Allmacht und seines Erbarmens. - ('''18''') Ihr Unglück wird durch vier Umstände dargelegt. Sie hatte nur von Jesus gehört, doch wie groß ist ihr Glaube! Die Art der Krankheit hält sie davon zurück, ihn öffentlich um Heilung zu bitten. - ('''19''') Sich mitgeteilt hatte. Von der Frau sagt der Evangelist: Sie fühlte; vom Heilande: Er erkannte in sich. - ('''20''') Der Heiland will, dass alle aufmerken. - ('''21''') Die Jünger sind noch nicht weit fortgeschritten, da sie nicht einsahen, dass Jesus keine unnötige Frage stellen kann. - ('''22''') Jesus will den Glauben der Frau anderen als Vorbild hinstellen, sie selbst noch mehr belehren und den Glauben des Vorstehers mehren. - ('''23''') Sie möchte nicht recht gehandelt haben und vielleicht zur Strafe wieder krank werden (Theoph.). Sie legt also eine demütige, furchtsame und allgemeine Beichte ab. - ('''24''') Dies eine Wort nimmt alle Furcht und lässt des Heilandes Herz erkennen. - ('''25''') So empfiehlt der Heiland den Glauben und zeigt, dass nicht die Berührung des Kleides an sich die Gesundheit zurückgab. – Diese Geschichte ist auch das Bild der Seele. – ('''26''') Vor dem Wunder an der blutflüssigen Frau melden die Boten den Tod der Tochter des Vorstehers. Gott fügt es so, damit der Glaube des letzteren gefestigt werde. - ('''27''') In vornehmen Häusern übten zahlreiche Frauen die Totenklage, dazu kamen noch die Verwandten. - ('''28''') Sie steht nicht am Ende ihrer irdischen Laufbahn. Ähnlich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh11|Joh 11,11]]'']. - ('''29''') Einzig die drei vertrautesten Jünger des Herrn und die Eltern der Verstorbenen werden zugelassen. - ('''30''') Jesus beobachtet eine gewisse Feierlichkeit, so die Erwartung spannend, aber auch die Andacht anregend. - ('''31''') Das Volk soll nicht wie um Krankenheilungen, so um Totenerweckungen bitten. So wird auch die Familie gemahnt, vor allem an Gott zu denken und ihm Dank zu sagen.
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Aktuelle Version vom 25. April 2023, 06:40 Uhr

Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Marcum

Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Markus - Kap. 5

Jesus heilt einen Besessenen (V. 20) und ein blutflüssiges Weib (V. 34) und erweckt die Tochter des Jairus vom Tode.

1. Et venerunt trans fretum maris in regionem Gerasenorum.
2. Et exeunti ei de navi, statim occurrit de monumentis homo in spiritu immundo,
3. Qui domicilium habebat in monumentis, et neque catenis jam quisquam poterat eum ligare:
4. Quoniam sæpe compedibus et catenis vinctus, dirupisset catenas, et compedes comminuisset, et nemo poterat eum domare.
5. Et semper die ac nocte in monumentis, et in montibus erat, clamans, et concidens se lapidibus.
6. Videns autem Jesum a longe, cucurrit, et adoravit eum:
7. Et clamans voce magna dixit: Quid mihi, et tibi, Jesu Fili Dei altissimi? adjuro te per Deum, ne me torqueas.
8. Dicebat enim illi: Exi spiritus immunde ab homine.
9. Et interrogabat eum: Quod tibi nomen est? Et dicit ei: Legio mihi nomen est, quia multi sumus.
10. Et deprecabatur eum multum, ne se expelleret extra regionem.
11. Erat autem ibi circa montem grex porcorum magnus, pascens.
12. Et deprecabantur eum spiritus, dicentes: Mitte nos in porcos ut in eos introëamus.
13. Et concessit eis statim Jesus. Et exeuntes spiritus immundi intoiërunt in porcos: et magno impetu grex præcipitatus est in mare ad duo millia, et suffocati sunt in mari.
14. Qui autem pascebant eos, fugerunt, et nuntiaverunt in civitatem, et in agros. Et egressi sunt videre quid esset factum:
15. Et veniunt ad Jesum: et vident illum, qui a dæmonio vexabatur, sedentem, vestitum, et sanæ mentis, et timuerunt.
16. Et narraverunt illis, qui viderant, qualiter factum esset ei, qui dæmonium habuerat, et de porcis.
17. Et rogare cœperunt eum ut discederet de finibus eorum.
18. Cumque ascenderet navim, cœpit illum deprecari, qui a dæmonio vexatus fuerat, ut esset cum illo,
19. Et non admisit eum, sed ait illi: Vade in domum tuam ad tuos, et annuntia illis quanta tibi Dominus fecerit, et misertus sit tui.
20. Et abiit, et cœpit prædicare in Decapoli, quanta sibi fecisset Jesus: et omnes mirabantur.
21. Et cum transcendisset Jesus in navi rursum trans fretum, convenit turba multa ad eum, et erat circa mare.
22. Et venit quidam de archisynagogis nomine Jairus: et videns eum, procidit ad pedes ejus,
23. Et deprecabatur eum multum, dicens: Quoniam filia mea in extremis est, Veni, impone manum super eam, ut salva sit, et vivat.
24. Et abiit cum illo, et sequèbatur eum turba multa, et comprimebant eum.
25. Et mulier, quæ erat in profluvio sanguinis annis duodecim,
26. Et fuerat multa perpessa a compluribus medicis: et erogaverat omnia sua, nec quidquam profecerat, sed magis deterius habebat:
27. Cum audisset de Jesu, venit in turba retro, et tetigit vestimentum ejus:
28. Dicebat enim: Quia si vel vestimentum ejus tetigero, salva ero.
29. Et confestim siccatus est fons sanguinis ejus: et sensit corpore quia sanata esset a plaga.
30. Et statim Jesus in semetipso cognoscens virtutem, quæ exierat de illo, conversus ad turbam, ajebat: Quis tetigit vestimenta mea?
31. Et dicebant ei discipuli sui: Vides turbam comprimentem te, et dicis: Quis me tetigit?
32. Et circumspiciebat videre eam, quæ hoc fecerat.
33. Mulier vero timens et tremens, sciens quod factum esset in se, venit et procidit ante eum, et dixit ei omnem veritatem.
34. Ille autem dixit ei: Filia, fides tua te salvam fecit: vade in pace, et esto sana a plaga tua.
35. Adhuc eo loquente, veniunt ab archisynagogo, dicentes: Quia filia tua mortua est: quid ultra vexas Magistrum?
36. Jesus autem audito verbo, quod dicebatur, ait archisynagogo: Noli timere: tantummodo crede.
37. Et non admisit quemquam se sequi nisi Petrum, et Jacobum, et Joannem fratrem Jacobi.
38. Et veniunt in domum archisynagogi, et videt tumultum, et flentes, et ejulantes multum.
39. Et ingressus, ait illis: Quid turbamini, et ploratis? puella non est mortua, sed dormit.
40. Et irridebant eum. Ipse vero ejectis omnibus assumit patrem, et matrem puellæ, et qui secum erant, et ingreditur ubi puella erat jacens.
41. Et tenens manum puellæ, ait illi: Talitha cumi, quod est interpretatum: Puella (tibi dico) surge.
42. Et confestim surrexit puella, et ambulabat: erat autem annorum duodecim: et obstupuerunt stupore magno.
43. Et præcepit illis vehementer ut nemo id sciret: et dixit dari illi manducare.


1. Und sie kamen über das Meer in die Gegend der Gerasener.1 [Mt 8,28, Lk 8,26]
2. Und als er aus dem Schiffe trat, kam ihm sogleich aus den Grabhöhlen ein Mensch entgegen, der von einem unreinen Geiste besessen war.
3. Dieser hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen, und niemand konnte ihn binden, selbst nicht mit Ketten.
4. Denn schon oft, wenn er mit Fußfesseln und Ketten gebunden war, hatte er die Ketten zerrissen und die Fesseln zerbrochen, und niemand konnte ihn bändigen.
5. Immerfort, Tag und Nacht, hielt er sich in den Grabhöhlen und in den Bergen auf, schrie und schlug sich selbst mit Steinen.
6. Als er aber Jesus von ferne sah, lief er hinzu,2 warf sich vor ihm nieder,
7. schrie mit lauter Stimme,3 und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!4
8. Denn er sprach zu ihm: Fahre aus von diesem Menschen, du unreiner Geist!
9. Er fragte ihn5 auch: Wie heißest du? Und er sprach zu ihm: Legion ist mein Name, denn unser sind viele.
10. Und er bat ihn sehr, dass er ihn nicht aus dieser Gegend vertreiben möchte.6
11. Es war aber daselbst am Berge eine große Herde Schweine auf der Weide.7
12. Und die Geister baten ihn, und sprachen: Lasse uns in die Schweine, dass wir in sie hineinfahren!
13. Und Jesus erlaubte es ihnen sogleich. Und die unreinen Geister fuhren aus, und fuhren in die Schweine; und mit großem Ungestüme stürzte sich die Herde in's Meer, es waren bei zweitausend, und sie ertranken im Meere.8
14. Diejenigen aber, die sie weideten, flohen davon, und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen heraus, um zu sehen, was geschehen war.
15. Und sie kamen zu Jesus, und sahen denjenigen, der von dem bösen Geiste geplagt war, wie er da saß, angekleidet und bei gesundem Verstande, und sie fürchteten sich.9
16. Die aber zugesehen hatten, erzählten ihnen, wie es sich mit dem Besessenen begeben und von den Schweinen.
17. Da fingen sie an, ihn zu bitten, er möge sich aus ihrem Gebiete fortbegeben.10
18. Als er nun in das Schiff stieg, fing jener, der vom bösen Geiste geplagt gewesen war, an, ihn zu bitten, dass er bei ihm bleiben dürfte.11
19. Aber er ließ es nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus zu den Deinigen, und verkünde ihnen, was der Herr Großes an dir getan, und wie er sich deiner erbarmet hat!12
20. Da ging er hin, und fing an, in den zehn Städten kund zu machen, was Jesus an ihm Großes getan. Und alle verwunderten sich.13
21. Und als Jesus im Schiffe wieder über das Meer gefahren war,14 versammelte sich viel Volk bei ihm, und er war am Meere.
22. Da kam15 einer von den Vorstehern der Synagoge mit Namen Jairus; und als dieser ihn sah, fiel er ihm zu Füßen, [Mt 9,18, Lk 8,41]
23. bat ihn inständig, und sprach: Meine Tochter liegt in den letzten Zügen, komm und lege ihr die Hand auf,16 damit sie gesund werde, und lebe.
24. Da ging er mit ihm, und es folgte ihm viel Volk, und drängte ihn.17
25. Ein Weib aber, das mit einem Blutflusse behaftet war seit zwölf Jahren,
26. und von mehreren Ärzten vieles ausgestanden und all das Ihrige aufgewendet, und keine Hilfe gefunden hatte, sondern vielmehr ärger herabgekommen war,18
27. kam, da sie von Jesus gehört hatte, unter dem Volke von rückwärts hinzu, und rührte sein Kleid an;
28. denn sie sprach: Wenn ich auch nur sein Kleid berühre, so wird mir geholfen sein.
29. Und sogleich war ihr Blutgang gestillt; und sie fühlte es an ihrem Körper, dass sie von der Plage geheilet sei.
30. Und sogleich wandte sich Jesus, da er in sich erkannte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war,19 zum Volke, und sprach: Wer hat meine Kleider angerühret?20
31. Und seine Jünger sprachen zu ihm:21 Du siehst, wie dich das Volk dränget, und fragst: Wer hat mich angerühret?22
32. Und er blickte umher, um die zu sehen, welche es getan hatte.
33. Da kam das Weib, voll Bangigkeit23 und zitternd, wohl wissend, was an ihr geschehen war, fiel vor ihm nieder, und sagte ihm alles nach der Wahrheit.
34. Er aber sprach zu ihr: Tochter!24 dein Glaube25 hat dir geholfen; gehe hin im Frieden, und sei geheilet von deiner Plage. [Lk 7,50, Lk 8,48]
35. Als er noch redete, kamen Leute von dem Synagogenvorsteher, und sprachen:26 Deine Tochter ist gestorben; warum bemühst du den Meister noch?
36. Als aber Jesus diese Rede hörte, sprach er zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur!
37. Und er gestattete nicht, dass jemand ihm folgte, außer Petrus, und Jakobus, und Johannes, der Bruder des Jakobus.
38. Und sie kamen in das Haus des Synagogenvorstehers. Da gewahrte er das Getümmel, und solche, die weinten und gar sehr wehklagten.27
39. Und er ging hinein, und sprach zu ihnen: Warum lärmet ihr und weinet? Das Mägdlein ist nicht tot, sondern schläft.28
40. Und sie lachten ihn aus. Er aber schaffte alle hinaus,29 nahm den Vater und die Mutter des Mägdleins, und jene, die bei ihm waren, mit sich, und ging hinein, wo das Mägdlein lag.30
41. Da fasste er das Mägdlein bei der Hand, und sprach zu ihr: Talitha kumi, das ist verdolmetschet: Mägdlein, (ich sage dir) stehe auf!
42. Und sogleich stand das Mägdlein auf, und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt, und sie entsetzten sich in großem Erstaunen.
43. Dann gebot er ihnen nachdrücklich, dass niemand es erführe,31 und sagte, man möge ihr zu essen geben.

Fußnote

Kap. 5 (1) Auch in dieser Erzählung bringt der heil. Markus einige Einzelheiten, welche bei den anderen Evangelisten fehlen. Übrigens spricht er hier nur von einem der zwei, welche der Heiland heilte. - (2) Da er so wütend war, konnte ihn niemand zu Jesus führen. Der Heiland kommt selbst. - (3) Er leidet durch Christi Gegenwart. Der böse Geist bekennt, was auch die Stillung des Sturmes bezeugt hat: Christi Gottheit. - (4) Er weiß, dass er selbst keine Gründe vorbringen kann. - (5) Den, der gesprochen, den bösen Geist, welcher die Zunge des Menschen zur Rede gebraucht (Euth.). Der Heiland will die Erklärung für die Raserei des Besessenen geben und die Größe seines Wunders zeigen. - (6) Wohl hat der böse Geist die ungeheure Zahl seiner Genossen (die römische Legion hatte etwa 6000 Mann) genannt, doch sogleich bekennt er auch seine Ohnmacht dem Herrn gegenüber. - (7) Ein Teil auf dem Berge. [Lk 8,32] (Aug.). - (8) Gegen den Willen der bösen Geister, deren Absicht so vereitelt wird, da sie in die Hölle zurückkehren müssen. Wie ohnmächtig sind sie! - (9) Sie fühlen das Walten einer höheren Macht. - (10) Wohl, damit sie nicht noch schwereren Schaden litten. Es waren auch viele Heiden dabei. Der Heiland sendet ihnen wenigstens einen Verkünder der Wunder und Macht Gottes. – (11) Als Jünger. Er hat erfahren, wie gut es ist, bei Jesus zu sein. (Bed.) Indes der Beruf ist keine Sache der Menschen, sondern Gottes. – (12) Der Heiland schreibt dem Vater das Wunder zu. So müssen auch wir alle guten Werke auf Gott und seine Ehre zurückführen (Euth., Theoph.). In Judäa verbietet Christus, den Ruf seiner Wunder zu verbreiten, damit derselbe nicht etwa eine falsche Erwartung nähre; in einem zum großen Teile heidnischen Gegend müssen Gottes Großtaten verkündigt werden, um seiner Erkenntnis und der Verkündigung des Evangeliums den Weg zu bereiten. – (13) Der Geheilte verkündet dankbar auch des Heilandes Ruhm (Euth.). Er ist das Bild der Heiden (Hier.) und jedes Sünders. - (14) Auf das Westufer, von dem er [Mk 4,35] gekommen. - (15) Sogleich. Der Name Synagogenvorsteher kam sowohl dem wirklichen Vorsteher wie den ihm zur Seite stehenden Ratspersonen zu. Des Heilandes Ruf ist so gewachsen, dass nicht allein das Volk zu ihm kommt. Obwohl Christus niemals von den Menschen Lob und Ehre begehrte, weist er dennoch die Zeichen ihrer Verehrung nicht zurück. (Vergleiche dagegen [Apg 14,14]). - (16) So hatte Christus wohl viele geheilt. - (17) Jesus gibt einen anderen Beweis seiner Allwissenheit, seiner Allmacht und seines Erbarmens. - (18) Ihr Unglück wird durch vier Umstände dargelegt. Sie hatte nur von Jesus gehört, doch wie groß ist ihr Glaube! Die Art der Krankheit hält sie davon zurück, ihn öffentlich um Heilung zu bitten. - (19) Sich mitgeteilt hatte. Von der Frau sagt der Evangelist: Sie fühlte; vom Heilande: Er erkannte in sich. - (20) Der Heiland will, dass alle aufmerken. - (21) Die Jünger sind noch nicht weit fortgeschritten, da sie nicht einsahen, dass Jesus keine unnötige Frage stellen kann. - (22) Jesus will den Glauben der Frau anderen als Vorbild hinstellen, sie selbst noch mehr belehren und den Glauben des Vorstehers mehren. - (23) Sie möchte nicht recht gehandelt haben und vielleicht zur Strafe wieder krank werden (Theoph.). Sie legt also eine demütige, furchtsame und allgemeine Beichte ab. - (24) Dies eine Wort nimmt alle Furcht und lässt des Heilandes Herz erkennen. - (25) So empfiehlt der Heiland den Glauben und zeigt, dass nicht die Berührung des Kleides an sich die Gesundheit zurückgab. – Diese Geschichte ist auch das Bild der Seele. – (26) Vor dem Wunder an der blutflüssigen Frau melden die Boten den Tod der Tochter des Vorstehers. Gott fügt es so, damit der Glaube des letzteren gefestigt werde. - (27) In vornehmen Häusern übten zahlreiche Frauen die Totenklage, dazu kamen noch die Verwandten. - (28) Sie steht nicht am Ende ihrer irdischen Laufbahn. Ähnlich [Joh 11,11]. - (29) Einzig die drei vertrautesten Jünger des Herrn und die Eltern der Verstorbenen werden zugelassen. - (30) Jesus beobachtet eine gewisse Feierlichkeit, so die Erwartung spannend, aber auch die Andacht anregend. - (31) Das Volk soll nicht wie um Krankenheilungen, so um Totenerweckungen bitten. So wird auch die Familie gemahnt, vor allem an Gott zu denken und ihm Dank zu sagen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |

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