Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr17: Unterschied zwischen den Versionen
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6. Corona senum filii filiorum: et gloria filiorum patres eorum. <br/> | 6. Corona senum filii filiorum: et gloria filiorum patres eorum. <br/> | ||
7. Non decent stultum verba | 7. Non decent stultum verba composita: nec principem labium mentiens. <br/> | ||
8. Gemma gratissima, exspectatio præstolantis: quocumque se vertit, prudenter intelligit. <br/> | 8. Gemma gratissima, exspectatio præstolantis: quocumque se vertit, prudenter intelligit. <br/> | ||
9. Qui celat delictum, quærit amicitias; qui altero sermone repetit, separat fœderatos. <br/> | 9. Qui celat delictum, quærit amicitias; qui altero sermone repetit, separat fœderatos. <br/> | ||
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14. Qui dimittit aquam, caput est jurgiorum: et antequam patiatur contumeliam, judicium deserit. <br/> | 14. Qui dimittit aquam, caput est jurgiorum: et antequam patiatur contumeliam, judicium deserit. <br/> | ||
15. Qui | 15. Qui justificat impium, et qui condemnat justum, abominabilis est uterque apud Deum. <br/> | ||
16. Quid prodest stulto habere divitias, cum sapientiam emere non possit? Qui altam facit domum suam, quærit ruinam: et qui evitat discere, incidet in mala. <br/> | 16. Quid prodest stulto habere divitias, cum sapientiam emere non possit? Qui altam facit domum suam, quærit ruinam: et qui evitat discere, incidet in mala. <br/> | ||
17. Omni tempore diligit qui amicus est: et frater in angustiis comprobatur. <br/> | 17. Omni tempore diligit qui amicus est: et frater in angustiis comprobatur. <br/> | ||
18. Stultus homo plaudet manibus cum spoponderit pro amico suo. <br/> | 18. Stultus homo plaudet manibus cum spoponderit pro amico suo. <br/> | ||
19. Qui | 19. Qui meditatur discordias, diligit rixas: et qui exaltat ostium, quærit ruinam. <br/> | ||
20. Qui perversi cordis est, non | 20. Qui perversi cordis est, non inveniet bonum: et qui vertit linguam, incidet in malum. <br/> | ||
21. Natus est stultus in ignominiam suam: sed nec pater in fatuo lætabitur. <br/> | 21. Natus est stultus in ignominiam suam: sed nec pater in fatuo lætabitur. <br/> | ||
22. | 22. Animus gaudens ætatem floridam facit: spiritus tristis exsiccat ossa. <br/> | ||
23. Munera de sinu impius accipit, ut pervertat semitas judicii. <br/> | 23. Munera de sinu impius accipit, ut pervertat semitas judicii. <br/> | ||
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3. Wie das Silber im Feuer und das Gold im Schmelzofen geprüft wird, so prüft der Herr die Herzen.<sup>5</sup> <br/> | 3. Wie das Silber im Feuer und das Gold im Schmelzofen geprüft wird, so prüft der Herr die Herzen.<sup>5</sup> <br/> | ||
4. Der Übeltäter gehorcht der argen Zunge und der Betrüger folgt lügenhaften Lippen.<sup>6</sup> <br/> | 4. Der Übeltäter gehorcht der argen Zunge und der Betrüger folgt lügenhaften Lippen.<sup>6</sup> <br/> | ||
5. Wer den Armen verachtet,<sup>7</sup> beschimpft dessen Schöpfer; und wer sich über eines andern Fall freut, bleibt nicht ungestraft. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | 5. Wer den Armen verachtet,<sup>7</sup> beschimpft dessen Schöpfer; und wer sich über eines andern Fall freut, bleibt nicht ungestraft. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr14|Spr 14,21]]''] <br/> | ||
6. Die Krone der Greise sind Kindeskinder und der Ruhm der Söhne sind ihre Väter. <br/> | 6. Die Krone der Greise sind Kindeskinder und der Ruhm der Söhne sind ihre Väter. <br/> | ||
7. Es ziemt einem Toren nicht erhabene Rede<sup>8</sup> noch dem Fürsten lügenhafte Lippen. <br/> | 7. Es ziemt einem Toren nicht erhabene Rede<sup>8</sup> noch dem Fürsten lügenhafte Lippen. <br/> | ||
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11. Der Bösewicht sucht immer Händel,<sup>11</sup> aber ein erbarmungsloser Bote<sup>12</sup> wird wider ihn entsendet werden. <br/> | 11. Der Bösewicht sucht immer Händel,<sup>11</sup> aber ein erbarmungsloser Bote<sup>12</sup> wird wider ihn entsendet werden. <br/> | ||
12. Es ist besser, einer Bärin<sup>13</sup> zu begegnen, welcher die Jungen geraubt sind, als einem Toren, der sich auf seine Torheit verlässt.<sup>14</sup> <br/> | 12. Es ist besser, einer Bärin<sup>13</sup> zu begegnen, welcher die Jungen geraubt sind, als einem Toren, der sich auf seine Torheit verlässt.<sup>14</sup> <br/> | ||
13. Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Hause wird das Unglück nicht weichen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem12|Roem 12,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Thes05| | 13. Wer Gutes mit Bösem vergilt, von dessen Hause wird das Unglück nicht weichen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem12|Roem 12,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Thes05|1Thes 5,15]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Petr03|1Petr 3,9]]''] <br/> | ||
14. Wer Wasser auslässt, ist Ursache zum Streit; ehe er aber Schmach leidet, gibt er den Streit auf.<sup>15</sup> <br/> | 14. Wer Wasser auslässt, ist Ursache zum Streit; ehe er aber Schmach leidet, gibt er den Streit auf.<sup>15</sup> <br/> | ||
15. Wer den Bösen freispricht und wer den Gerechten verurteilt, beide sind ein Greuel vor Gott. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes05|Jes 5,23]]''] <br/> | 15. Wer den Bösen freispricht und wer den Gerechten verurteilt, beide sind ein Greuel vor Gott. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes05|Jes 5,23]]''] <br/> | ||
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===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Kap. 17 ('''1''') Ohne Getränk und Zukost (Öl, Essig, Wasser). - ('''2''') Voll Mahlzeiten nach Opfern. Vom Friedopfer wurde nur weniges geopfert, das meiste bei festlichem Mahle verzehrt. - ('''3''') Hebr.: über den ungeratenen Sohn. – Welche Stellung Sklaven im Hause des Herrn einnehmen konnten, zeigt Eliezer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos15|1Mos 15,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos24|1Mos 24,2]]''], Joseph [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos39|1Mos 39]]''], Siba [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam09|2Sam 9]]'']. - ('''4''') Bisweilen wurden treue Sklaven freigelassen und mit einem Erdteil bedacht oder selbst in die Familie aufgenommen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Chr02|1Chr 2,34ff]]''] - ('''5''') Sie von Sündenschlacken befreiend. - ('''6''') Ein böses Herz merkt auf die trügerischen Worte des Verführers und ein Herz voll Trug findet Gefallen an ruchlosen Reden, dies einen eigenen Gedanken Worte leihen. - ('''7''') Mit dem er doch Mitleid haben sollte. - ('''8''') Solche Rede ziemt sich zwar für niemanden, aber am meisten bedarf der Warnung davor der Tor. - ('''9''') Hebr.: Ein Edelstein ist das Geschenk (um eines Großen oder eines Richters Gunst zu erlangen) in des Besitzers Augen; wohin er sich wendet, ist er glücklich. - ('''10''') Dringt tiefer ein. - ('''11''') Hebr.: Nur auf Abfall ist aus der Böse, darum wird usw. Er erstrebt nur Böses und erreicht nur solches (für sich). - ('''12''') Ein Racheengel wird von Gott gegen ihn entsendet. (Sept.) - ('''13''') Der braune Bär Syriens galt als Sinnbild der Wildheit und Grausamkeit. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam17|2Sam 17,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe02|2Koe 2,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Hos13|Hos 13,8]]''] - ('''14''') Hebr.: Als einem Toren in seiner Narrheit – wenn seine Torheit sich in Taten kundgibt. - ('''15''') Hebr.: Wie wenn einer Wasser entfesselt, ist des Zankes Anfang, (darum), ehe es zum Losbrechen kommt, lass fahren den Streit. – Losgelassenes Wasser kann in seinem verheerenden Laufe nicht aufgehalten werden. Das Bild ist von den großen Wasserbehältern hergenommen, die in der Nähe von Städten vielfach angelegt waren. - ('''16''') Hebr.: Wozu das Geld in der Hand des Toren, um Weisheit zu erwerben, da er doch keinen Verstand hat? – Der Tor kann Weisheit nicht erwerben, da sein Herz derselben entgegen ist. - ('''17''') Die zweite Hälfte des Verses fehlt im Hebräischen. - ('''18''') Hebr.: von der Not geboren. - ('''19''') Hebr.: Ein Unvernünftiger ist, wer (leichtfertig) Handschlag gibt, wer sich verbürgt usw. - ('''20''') Hebr.: Sünde (Sündenstrafe) liebt, wer Streit liebt. - ('''21''') Die Tür seines Mundes: wer stolze Reden führt. - ('''22''') Hebr.: wer sich windet mit seiner Zunge. - ('''23''') Hebr.: Wer einen Toren zeugt (tut es) sich zum Kummer, und nicht darf sich freuen eines Unverständigen Vater. – Die zu befürchtende schmerzliche Erfahrung der späteren Tage, die einer schlechten Erziehung folgt, soll zur Wachsamkeit mahnen in der Zeit. - ('''24''') Der ungerechte Richter. - ('''25''') Im bauschigen Busen konnten Geschenke bis zum rechten Augenblicke bewahrt werden. - ('''26''') Hebr.: Vor dem Angesichte. Seine Augen sind auf Weisheit gerichtet. - ('''27''') Schweifen in die Ferne und übersehen die naheliegenden Pflichten. - ('''28''') Hebr.: Auch Buße (Geldbuße) aufzulegen dem gerechten, ist nicht gut (oder gar) zu züchtigen Edle um Rechtlichkeit willen (oder: Edle auf Grund des Rechtes). Das geschah dem Heilande und dem hl. Paulus. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor11|2Kor 11,23ff]]''] Der Gute wird oft gehasst, weil der Böse fühlt, dass jenem der Vorzug gebührt. - ('''29''') So die | Kap. 17 ('''1''') Ohne Getränk und Zukost (Öl, Essig, Wasser). - ('''2''') Voll Mahlzeiten nach Opfern. Vom Friedopfer wurde nur weniges geopfert, das meiste bei festlichem Mahle verzehrt. - ('''3''') Hebr.: über den ungeratenen Sohn. – Welche Stellung Sklaven im Hause des Herrn einnehmen konnten, zeigt Eliezer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos15|1Mos 15,2]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos24|1Mos 24,2]]''], Joseph [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos39|1Mos 39]]''], Siba [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam09|2Sam 9]]'']. - ('''4''') Bisweilen wurden treue Sklaven freigelassen und mit einem Erdteil bedacht oder selbst in die Familie aufgenommen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Chr02|1Chr 2,34ff]]''] - ('''5''') Sie von Sündenschlacken befreiend. - ('''6''') Ein böses Herz merkt auf die trügerischen Worte des Verführers und ein Herz voll Trug findet Gefallen an ruchlosen Reden, dies einen eigenen Gedanken Worte leihen. - ('''7''') Mit dem er doch Mitleid haben sollte. - ('''8''') Solche Rede ziemt sich zwar für niemanden, aber am meisten bedarf der Warnung davor der Tor. - ('''9''') Hebr.: Ein Edelstein ist das Geschenk (um eines Großen oder eines Richters Gunst zu erlangen) in des Besitzers Augen; wohin er sich wendet, ist er glücklich. - ('''10''') Dringt tiefer ein. - ('''11''') Hebr.: Nur auf Abfall ist aus der Böse, darum wird usw. Er erstrebt nur Böses und erreicht nur solches (für sich). - ('''12''') Ein Racheengel wird von Gott gegen ihn entsendet. (Sept.) - ('''13''') Der braune Bär Syriens galt als Sinnbild der Wildheit und Grausamkeit. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam17|2Sam 17,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe02|2Koe 2,24]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Hos13|Hos 13,8]]''] - ('''14''') Hebr.: Als einem Toren in seiner Narrheit – wenn seine Torheit sich in Taten kundgibt. - ('''15''') Hebr.: Wie wenn einer Wasser entfesselt, ist des Zankes Anfang, (darum), ehe es zum Losbrechen kommt, lass fahren den Streit. – Losgelassenes Wasser kann in seinem verheerenden Laufe nicht aufgehalten werden. Das Bild ist von den großen Wasserbehältern hergenommen, die in der Nähe von Städten vielfach angelegt waren. - ('''16''') Hebr.: Wozu das Geld in der Hand des Toren, um Weisheit zu erwerben, da er doch keinen Verstand hat? – Der Tor kann Weisheit nicht erwerben, da sein Herz derselben entgegen ist. - ('''17''') Die zweite Hälfte des Verses fehlt im Hebräischen. - ('''18''') Hebr.: von der Not geboren. - ('''19''') Hebr.: Ein Unvernünftiger ist, wer (leichtfertig) Handschlag gibt, wer sich verbürgt usw. - ('''20''') Hebr.: Sünde (Sündenstrafe) liebt, wer Streit liebt. - ('''21''') Die Tür seines Mundes: wer stolze Reden führt. - ('''22''') Hebr.: wer sich windet mit seiner Zunge. - ('''23''') Hebr.: Wer einen Toren zeugt (tut es) sich zum Kummer, und nicht darf sich freuen eines Unverständigen Vater. – Die zu befürchtende schmerzliche Erfahrung der späteren Tage, die einer schlechten Erziehung folgt, soll zur Wachsamkeit mahnen in der Zeit. - ('''24''') Der ungerechte Richter. - ('''25''') Im bauschigen Busen konnten Geschenke bis zum rechten Augenblicke bewahrt werden. - ('''26''') Hebr.: Vor dem Angesichte. Seine Augen sind auf Weisheit gerichtet. - ('''27''') Schweifen in die Ferne und übersehen die naheliegenden Pflichten. - ('''28''') Hebr.: Auch Buße (Geldbuße) aufzulegen dem gerechten, ist nicht gut (oder gar) zu züchtigen Edle um Rechtlichkeit willen (oder: Edle auf Grund des Rechtes). Das geschah dem Heilande und dem hl. Paulus. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Kor11|2Kor 11,23ff]]''] Der Gute wird oft gehasst, weil der Böse fühlt, dass jenem der Vorzug gebührt. - ('''29''') So die Leseweise des Hebr., besser die Schreibweise: der Kaltblütige. - ('''30''') Hebr.: wer. | ||
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Aktuelle Version vom 23. August 2023, 06:37 Uhr
Liber Proverbiorum.
Quem Hebræi Misle appellant. Caput XVII.
Die Sprüche Salomons. Kap. 17
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1. Melior est buccella sicca cum gaudio, quam domus plena victimis cum jurgio. 6. Corona senum filii filiorum: et gloria filiorum patres eorum. 14. Qui dimittit aquam, caput est jurgiorum: et antequam patiatur contumeliam, judicium deserit. 17. Omni tempore diligit qui amicus est: et frater in angustiis comprobatur. 20. Qui perversi cordis est, non inveniet bonum: et qui vertit linguam, incidet in malum. 22. Animus gaudens ætatem floridam facit: spiritus tristis exsiccat ossa. 23. Munera de sinu impius accipit, ut pervertat semitas judicii. 24. In facie prudentis lucet sapientia: oculi stultorum in finibus terræ. 25. Ira patris, filius stultus: et dolor matris quæ genuit eum. 26. Non est bonum, damnum inferre justo: nec percutere principem, qui recta judicat.
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1. Besser ist ein trockener Bissen1 und dabei Freude als ein Haus voll Schlachtopfer2 und dazu Zank.
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Fußnote
Kap. 17 (1) Ohne Getränk und Zukost (Öl, Essig, Wasser). - (2) Voll Mahlzeiten nach Opfern. Vom Friedopfer wurde nur weniges geopfert, das meiste bei festlichem Mahle verzehrt. - (3) Hebr.: über den ungeratenen Sohn. – Welche Stellung Sklaven im Hause des Herrn einnehmen konnten, zeigt Eliezer [1Mos 15,2, 1Mos 24,2], Joseph [1Mos 39], Siba [2Sam 9]. - (4) Bisweilen wurden treue Sklaven freigelassen und mit einem Erdteil bedacht oder selbst in die Familie aufgenommen. [1Chr 2,34ff] - (5) Sie von Sündenschlacken befreiend. - (6) Ein böses Herz merkt auf die trügerischen Worte des Verführers und ein Herz voll Trug findet Gefallen an ruchlosen Reden, dies einen eigenen Gedanken Worte leihen. - (7) Mit dem er doch Mitleid haben sollte. - (8) Solche Rede ziemt sich zwar für niemanden, aber am meisten bedarf der Warnung davor der Tor. - (9) Hebr.: Ein Edelstein ist das Geschenk (um eines Großen oder eines Richters Gunst zu erlangen) in des Besitzers Augen; wohin er sich wendet, ist er glücklich. - (10) Dringt tiefer ein. - (11) Hebr.: Nur auf Abfall ist aus der Böse, darum wird usw. Er erstrebt nur Böses und erreicht nur solches (für sich). - (12) Ein Racheengel wird von Gott gegen ihn entsendet. (Sept.) - (13) Der braune Bär Syriens galt als Sinnbild der Wildheit und Grausamkeit. [2Sam 17,8, 2Koe 2,24, Hos 13,8] - (14) Hebr.: Als einem Toren in seiner Narrheit – wenn seine Torheit sich in Taten kundgibt. - (15) Hebr.: Wie wenn einer Wasser entfesselt, ist des Zankes Anfang, (darum), ehe es zum Losbrechen kommt, lass fahren den Streit. – Losgelassenes Wasser kann in seinem verheerenden Laufe nicht aufgehalten werden. Das Bild ist von den großen Wasserbehältern hergenommen, die in der Nähe von Städten vielfach angelegt waren. - (16) Hebr.: Wozu das Geld in der Hand des Toren, um Weisheit zu erwerben, da er doch keinen Verstand hat? – Der Tor kann Weisheit nicht erwerben, da sein Herz derselben entgegen ist. - (17) Die zweite Hälfte des Verses fehlt im Hebräischen. - (18) Hebr.: von der Not geboren. - (19) Hebr.: Ein Unvernünftiger ist, wer (leichtfertig) Handschlag gibt, wer sich verbürgt usw. - (20) Hebr.: Sünde (Sündenstrafe) liebt, wer Streit liebt. - (21) Die Tür seines Mundes: wer stolze Reden führt. - (22) Hebr.: wer sich windet mit seiner Zunge. - (23) Hebr.: Wer einen Toren zeugt (tut es) sich zum Kummer, und nicht darf sich freuen eines Unverständigen Vater. – Die zu befürchtende schmerzliche Erfahrung der späteren Tage, die einer schlechten Erziehung folgt, soll zur Wachsamkeit mahnen in der Zeit. - (24) Der ungerechte Richter. - (25) Im bauschigen Busen konnten Geschenke bis zum rechten Augenblicke bewahrt werden. - (26) Hebr.: Vor dem Angesichte. Seine Augen sind auf Weisheit gerichtet. - (27) Schweifen in die Ferne und übersehen die naheliegenden Pflichten. - (28) Hebr.: Auch Buße (Geldbuße) aufzulegen dem gerechten, ist nicht gut (oder gar) zu züchtigen Edle um Rechtlichkeit willen (oder: Edle auf Grund des Rechtes). Das geschah dem Heilande und dem hl. Paulus. [2Kor 11,23ff] Der Gute wird oft gehasst, weil der Böse fühlt, dass jenem der Vorzug gebührt. - (29) So die Leseweise des Hebr., besser die Schreibweise: der Kaltblütige. - (30) Hebr.: wer.
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