Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish13: Unterschied zwischen den Versionen
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1. Nichtig<sup>1</sup> sind alle Menschen, welche keine Erkenntnis Gottes haben und<sup>2</sup> welche aus den sichtbaren Gütern<sup>3</sup> den nicht zu erkennen vermochten,<sup>4</sup> der da ist,<sup>5</sup> noch, auf die Werke acht habend, deren Werkmeister erkannten; [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem01|Roem 1,28]]''] <br/> | 1. Nichtig<sup>1</sup> sind alle Menschen, welche keine Erkenntnis Gottes haben und<sup>2</sup> welche aus den sichtbaren Gütern<sup>3</sup> den nicht zu erkennen vermochten,<sup>4</sup> der da ist,<sup>5</sup> noch, auf die Werke acht habend, deren Werkmeister erkannten; [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem01|Roem 1,28]]''] <br/> | ||
2. sondern entweder das Feuer oder den Wind oder die schnelle Luft oder den Kreis der Gestirne oder gewaltiges Wasser oder Sonne und Mond für weltbeherrschende Götter hielten.<sup>6</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos17|5Mos 17]]''] <br/> | 2. sondern entweder das Feuer oder den Wind oder die schnelle Luft oder den Kreis der Gestirne oder gewaltiges Wasser oder Sonne und Mond für weltbeherrschende Götter hielten.<sup>6</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,9]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos17|5Mos 17,2]]''] <br/> | ||
3. Haben sie, von deren Schönheit eingenommen,<sup>7</sup> diese Dinge für Götter gehalten, so hätten sie erkennen sollen, wie viel herrlicher der Herr derselben ist; denn der Urheber der Schönheit hat dies alles geschaffen.<sup>8</sup> <br/> | 3. Haben sie, von deren Schönheit eingenommen,<sup>7</sup> diese Dinge für Götter gehalten, so hätten sie erkennen sollen, wie viel herrlicher der Herr derselben ist; denn der Urheber der Schönheit hat dies alles geschaffen.<sup>8</sup> <br/> | ||
4. Haben sie aber die Kraft und Wirkung dieser Dinge angestaunt, so hätten sie aus denselben erkennen sollen, dass der, welcher sie erschaffen, noch mächtiger ist. <br/> | 4. Haben sie aber die Kraft und Wirkung dieser Dinge angestaunt, so hätten sie aus denselben erkennen sollen, dass der, welcher sie erschaffen, noch mächtiger ist. <br/> |
Version vom 23. August 2023, 14:26 Uhr
Liber primus Sapientiæ. Caput XIII.
Das Buch der Weisheit Kap. 13
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1. Vani autem sunt omnes homines, in quibus non subest scientia Dei: et de his, quæ videntur bona, non potuerunt intelligere eum, qui est, neque operibus attendentes agnoverunt quis esset artifex: 4. Aut si virtutem, et opera eorum mirati sunt, intelligant ab illis, quoniam qui hæc fecit, fortior est illis: 5. A magnitudine enim speciei, et creaturæ cognoscibiliter poterit creator horum videri. 8. Iterum autem nec his debet ignosci. 9. Si enim tantum potuerunt scire, ut possent æstimare sæculum: quomodo hujus Dominum non facilius invenerunt? 10. Infelices autem sunt, et inter mortuos spes illorum est, qui appellaverunt deos opera manuum hominum, aurum et argentum, artis inventionem, et similitudines animalium, aut lapidem inutilem opus manus antiquæ. 18. Et pro sanitate quidem infirmum deprecatur, et pro vita rogat mortuum, et in adjutorium inutilem invocat:
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1. Nichtig1 sind alle Menschen, welche keine Erkenntnis Gottes haben und2 welche aus den sichtbaren Gütern3 den nicht zu erkennen vermochten,4 der da ist,5 noch, auf die Werke acht habend, deren Werkmeister erkannten; [Roem 1,28]
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Fußnote
Kap. 13 (1) Griech.: von Natur – von Naturanlage, an Herz und Geist; sie verkehren gleichsam ihre vernünftige Natur (und im Gefolge davon die niederen Kräfte), um in der Unkenntnis Gottes zu bleiben. - (2) Das ist. - (3) Innere Vorzüge, Vollkommenheiten der geschaffenen Dinge. Vers 3 Schönheit, V. 4 Kraft und Wirkung, V. 5 Größe und Schönheit. - (4) An sich hatten sie die Kraft, aber ihr Lasterleben hat sie scheinbar zu einer relativen Unmöglichkeit gebracht; scheinbar nur, denn sie werden trotz der Unmöglichkeit, die hier ausgesprochen wird, gestraft. Vergl. [Weish 2,1ff]. „Nicht vermochten“ ist also in ähnlichem Sinne zu nehmen wie [Weish 12,10] „konnte nicht“. - (5) Den, der die Fülle des Seins hat und der sie ist, Gott. [2Mos 3,14] Alle Geschöpfe sind gleichsam nichts ihm gegenüber und weisen auf ihn. - (6) Sie bewunderten diese und hielten sie für Götter. - (7) Die orientalischen Naturvergötterungen, welche an der Oberfläche der Dinge hängen bleiben. - (8) Wohl hatten die Heiden eine Vorstellung von der Gottheit gewonnen, aber, von Leidenschaft verblendet, bildeten sie dieselbe nicht weiter aus, ja wendeten dieselbe auf die Naturkräfte an. Um nun zur richtigen Vorstellung von Gott zu führen, weist der Verfasser auf drei Hilfsmittel hin, auf die auch die heiligen Väter sich stützen, um auf die göttliche Wesenheit aus den Geschöpfen zu schließen: die Ursächlichkeit: Aus der Vollkommenheit des Geschöpfes ist auf die Vollkommenheit des Schöpfers zu schließen (V. 1); die Verneinung: die Unvollkommenheiten der Geschöpfe vom Schöpfer fernhaltend (V. 4); die Analogie. (V. 5) - (9) Mit welcher Sicherheit, besagt der griechische und lateinische Ausdruck: geschaut werden. - (10) Verhältnismäßige Entschuldbarkeit im Vergleich zu den von V. 10 an Geschilderten. - (11) Auf die Natur angewiesen, durch die konkreten Verhältnisse und durch die Schönheit der erschaffenen Dinge verleitet, ließen sie sich dazu verführen, in die Geschöpfe das Göttliche zu verlegen. Und doch hätte gerade die Macht und Schönheit der Geschöpfe sie zur rechten Erkenntnis Gottes anleiten sollen. (V. 3-6) - (12) Vergl. [Roem 1,18]. - (13) Das, was sie leisteten war schwieriger als Gott in den Werken zu finden, wenigstens soweit, dass man sein Wesen nicht auf Naturkräfte oder gar auf Menschenwerke übertrug. Die Abhängigkeit, Zufälligkeit und Beschränktheit aller Dinge fällt so in die Augen, dass sie vor jedem tiefern Eindringen in das Wesen und den Zusammenhang der natürlichen Dinge sich dem Geiste aufdrängen. - (14) Die Anbeter der Geschöpfe sind nicht zu entschuldigen, aber noch weniger die Bilderanbeter. Tote: Gegensatz: die Natur, welche die früher Genannten verehren. - (15) Dafür erklären. - (16) Steinkult. - (17) Man errichtete und glättete sie. - (18) Zu dem, was er für das gewöhnliche Leben anfertigen will. Zum Götzen wählt er das zu nichts mehr nütze. - (19) Nicht einmal zum Kochen. - (20) Also zu einer Zeit, wo er nicht weiß, was er tun soll. Nach dem Essen? (V. 12) Vergl. [Jes 40,16.17]. - (21) Aber nur seines Handwerkes. - (22) Griech.: eines elenden Tieres. - (23) Die Gegenüberstellung zeigt die Lächerlichkeit der Verehrung. - (24) Griech.: schämt er sich nicht, zu ihm zu flehen und zu dem Leblosen zu sprechen. - (25) Griech.: Unerfahrenste. - (26) Griech.: das Kraftloseste an Händen.
- Weitere Kapitel:
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