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23. Er aber dachte an die hohe Würde seiner Jahre und seines Greisenalters, an den angestammten Adel des grauen Hauptes und seinen lobwürdigen Wandel von Jugend auf und erklärte sogleich nach den Bestimmungen des heiligen, von Gott gegebenen Gesetzes, er wolle in die Unterwelt gesendet werden.<sup>23</sup> <br/> | 23. Er aber dachte an die hohe Würde seiner Jahre und seines Greisenalters, an den angestammten Adel des grauen Hauptes und seinen lobwürdigen Wandel von Jugend auf und erklärte sogleich nach den Bestimmungen des heiligen, von Gott gegebenen Gesetzes, er wolle in die Unterwelt gesendet werden.<sup>23</sup> <br/> | ||
24. Denn, sprach er, es geziemt sich nicht für unser Alter<sup>24</sup> zu heucheln, so dass viele der Jüngeren, in der Meinung, der neunzigjährige Eleazar sei zum Heidentum übergegangen, <br/> | 24. Denn, sprach er, es geziemt sich nicht für unser Alter<sup>24</sup> zu heucheln, so dass viele der Jüngeren, in der Meinung, der neunzigjährige Eleazar sei zum Heidentum übergegangen, <br/> | ||
25. auch ihrerseits an meiner Heuchelei und der kurzen Zeit eines vergänglichen Lebens willen durch mich verführt werden und ich so Schande und Schimpf auf mein Alter ringe. | 25. auch ihrerseits an meiner Heuchelei und der kurzen Zeit eines vergänglichen Lebens willen durch mich verführt werden und ich so Schande und Schimpf auf mein Alter ringe. <br/> | ||
26. Denn sollte ich auch jetzt der Marter der Menschen entgehen, so werde ich doch der Hand des Allmächtigen weder lebend noch tot entfliehen. <br/> | 26. Denn sollte ich auch jetzt der Marter der Menschen entgehen, so werde ich doch der Hand des Allmächtigen weder lebend noch tot entfliehen. <br/> | ||
27. Darum will ich mannhaft das Leben lassen; so werde ich mich meines Alters würdig erweisen, <br/> | 27. Darum will ich mannhaft das Leben lassen; so werde ich mich meines Alters würdig erweisen, <br/> |
Version vom 26. August 2019, 04:33 Uhr
Liber secundus Machabæorum. Caput VI.
Zweites Buch der Machabäer Kap. 6
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1.Sel non post multum temporis misit rex senem quemdam Antiochenum, qui compelleret Judæos ut se transferrent a patriis, et Dei legibus: 6. Neque autem sabbata custodiebantur, neque dies solemnes patrii servabantur, nec simpliciter Judæum se esse quisquam confitebatur. 8. Decretum autem exiit in proximas gentilium civitates, suggerentibus Ptolemæis, ut pari modo et ipsi adversus Judæos agerent, ut sacrificarent: 9. Eos autem, qui nollent transire ad instituta gentium, interficerent: erat ergo videre miseriam. 12. Obsecro autemeos, qui hunc librum lecturi sunt, ne abhorrescant propter adversos casus, sed reputent, ea, quæ acciderunt, non ad interitum, sed ad correptionem esse generis nostri.
22. Ut, hoc facto, a morte liberaretur: et propter veterem viri amicitiam, hanc in eo faciebant humanitatem. 23. At ille cogitare cœpit ætatis ac senectutis suæ eminentiam dignam, et ingenitæ nobilitatis canitiem, atque a puuero optimæ conversationis actus: et seccundum sanctæ et a Deo conditæ legis constituta, respondit cito, dicens, præmitti se velle in infernum. 25. Et ipsi propter mem simulationem, et propter modicum corruptibilis vitæ tempus decipiantur, et per hoc maculam, atque exsecrtionem meæ senectuti conquiram.
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Fußnote
Kap. 6 (1) Dies Kapitel bietet wichtige Einzelzüge zu [1Mak 1,41-64]. – Nicht lange nach der Sendung des Apollonius. (Vergl. V. 54.) - (2) Vergl. [1Mak 1,41; 1Mak 2,54]. - (3) Vergl. [2Koe 17,24-41] und [Esr 4,2]. - (4) Griech.: Die sich mit Buhlerinnen belustigen und in den heiligen Vorhöfen mit Weibern einließen und außerdem allerlei, was sich nicht gebührte, hineinbrachten. - (5) Schweine. Und Hundeopfer. Vergl. [1Mak 1,50]. - (6) Vergl. [1Mak 1,47-51]. - (7) Durch die praktische Übung der Vorschriften des Judentums. - (8) Das Griech. setzt bei: monatlich. - (9) Des Ptolemäus, Sohn des Dorymines, von dem [2Mak 4,45] (griech.) und [1Mak 3,38] die Rede ist. Einige Handschriften bieten demgemäß die Einzahl. - (10) Griech.: der Griechen. - (11) Vergl. [1Mak 1,52]. - (12) Griech.: vorgeführt. - (13) Vergl. [1Mak 1,63]. - (14) Vergl. [2Mak 5,22]. - (15) Vergl. [1Mak 2,38ff]. - (16) Vergl. [2Mak 7,33; Weish 11,9; Weish 12,22]. - (17) Vergl. [Jes 54,7ff]. - (18) Vergl. V. 24. Nach dem hl. Gregor d. Gr. War er der Lehrer der sieben Machabäischen Brüder gewesen. - (19) Griech.: dessen Gesicht bei schon vorgerücktem Alter den schönsten Anblick bot. - (20) Das Verbot, solches Fleisch zu essen, ist [3Mos 11,7] gegeben. - (21) V. 19, 20. Griech.: Aber indem er einen ruhmvollen Tod einem mit Schande befleckten Leben vorzog, spie er es aus und schritt dann aus eigenem Antrieb zur Marterbank, gleichwie es denen ziemte herzuzutreten, die sich standhaft aller Kost erwehren wollen, deren Genuss nicht erlaubt ist, geschähe es auch aus natürlicher Liebe zum Leben. - (22) Griech.: Die aber, welche zur Aufsicht über das gesetzwidrige Opfermahl aufgestellt waren. – Der Schauplatz des Martyriums ist wohl Antiochia. - (23) Getötet werden. Er führt zwei Gründe hierfür an: Eine solche Verstellung wäre schimpflich und Ärgernis gebend, und rettete er sein Leben auch in der Zeit, so erwartete ihn dennoch Gottes Gericht. - (24) Für das Alter von Leuten, bejahrt wie ich. - (25) Griech.: kam er sofort zur Marterbank hin. - (26) Durch keinen Irrtum getrübte Erkenntnis. - (27) Der heilige Gregor von Nazianz nennt ihn den ersten Märtyrer des Alten Testamentes, weil er als der erste öffentlich aus Hass gegen den Glauben getötet ward.
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