Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes64: Unterschied zwischen den Versionen
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7. Non est qui invocet nomen tuum: qui consurgat, et teneat te: abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostræ. <br/> | 7. Non est qui invocet nomen tuum: qui consurgat, et teneat te: abscondisti faciem tuam a nobis, et allisisti nos in manu iniquitatis nostræ. <br/> | ||
8. Et nunc Domine, pater noster es tu, nos vero lutum: et fictor noster tu, et opera manuum tuarum omnes nos. <br/> | 8. Et nunc Domine, pater noster es tu, nos vero lutum: et fictor noster tu, et opera manuum tuarum omnes nos. <br/> | ||
9. Ne | 9. Ne irascaris Domine satis, et ne ultra memineris iniquitatis nostræ: ecce respice, populus tuus omnes nos. <br/> | ||
10. Civitas sancti tui facta est deserta, Sion deserta facta est, Jerusalem desolata est. <br/> | 10. Civitas sancti tui facta est deserta, Sion deserta facta est, Jerusalem desolata est. <br/> | ||
11. Domus sanctificationis nostræ, ubi laudaverunt te patres nostri, facta est in exustionem ignis, et omnia desiderabilia nostra versa sunt in ruinas. <br/> | 11. Domus sanctificationis nostræ, et gloriæ nostræ, ubi laudaverunt te patres nostri, facta est in exustionem ignis, et omnia desiderabilia nostra versa sunt in ruinas. <br/> | ||
12. Numquid super his continebis te Domine, tacebis, et affliges nos vehementer? <br/> | 12. Numquid super his continebis te Domine, tacebis, et affliges nos vehementer? <br/> | ||
Version vom 24. November 2019, 07:35 Uhr
Prophetia Isaiiæ. Caput LXIV.
Prophezeiung des Isaias Kap. 64
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1. Utinam dirumperes cœlos, et descenderes: a facie tua montes defluerent. 3. Cum feceris mirabilia, non sustinebimus: descendisti, et a facie tua montes defluxerunt.
10. Civitas sancti tui facta est deserta, Sion deserta facta est, Jerusalem desolata est.
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1. O dass du die Himmel zerrissest und herabstiegest! Vor deinem Antlitze würden die Berge zergehen,
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Fußnote
Kap. 64 (1) Wenn Gott zum Gerichte zur Erde herniedersteigt, erbebt die gesamte Kreatur: die Berge zittern, zerfließen, die Meere wallen auf vor dem Zornesfeuer des Herrn, die Nationen erbeben. Die unvernünftige und die vernunftbegabte Schöpfung fühlt in ihrer Weise Gottes Majestät und gibt ihr Zeugnis. Die Schilderung ist teils der Geschichte der Offenbarungen Gottes entlehnt, teils einzelnen Strafgerichten, teils werden diese Ereignisse nach Christi Vorhersagung bei Jüngsten Gerichte in die Wirklichkeit treten. Aus diesem dreifachen Grunde kann jede Gerichtsoffenbarung Gottes in diesen Farben und mit diesen Emblemen gezeichnet werden. Die partiellen Gerichte Gottes ergehen ja al seine Folge des sinaitischen Bundes über die Bedränger Israels; sie sind als partielle Gerichte Vorläufer und Anbahnungen der allgemeinen Weltabrechnung und bilden mit dieser das eine große Gottesgericht, deshalb kann der Seher sie in der Beleuchtung des jüngsten Tages vorführen. - (2) Anspielung auf [2Mos 20,19]. Das Hebräische kann als Fortsetzung des Wunsches gefasst werden: Möchtest du, vollbringend furchtbare Taten, die wir nicht erwarteten, herniedersteigen. In der Vulgata ist V. 3 als Zwischenbemerkung zu fassen, so dass V. 4 die Begründung des Wunsches folgt. - (3) Gott allein kennt dessen Umfang, Tiefe und Höhe. Augen und Ohren bringen dem Menschen Kunde von den natürlichen Dingen, das Heil ist Gegenstand übernatürlicher Offenbarung. Vergl. [1Kor 2,9]. - (4) Solchen, die auf den Wegen es Herrn wandeln und seiner in Liebe und Gehorsam eingedenk bleiben, pflegt Gott Erhörung und Hilfe zu gewähren. Diese Erwähnung ruft in dem Betenden die schmerzliche Erinnerung an das Sündenelend wach. - (5) In den Sünden. - (6) Darum kommst du uns nicht entgegen und antwortest uns nicht. - (7) Wenn der Herr sich seiner Getreuen annimmt, dürfen dann wir, die Sünder, denen er zürnt und die noch den Zustand der Sünde an sich tragen, auf Heil hoffen? Demütige Selbstanklage, die sich der Gnade in banger Furcht für unwürdig erklärt, dennoch aber auf dieselbe hofft. - (8) Durch die Sünde welkten wir dahin, verloren allen Lebenssaft und alles Lebensglück; es kam der Sturm und die Nacht der Verstörung. Die Feinde hatten leichtes Spiel mit uns, wie der Wind mit den abgefallenen Blättern. - (9) Hebr.: Keiner, der sich erweckte (sich beeiferte), an dir festzuhalten, d.i. der imstande wäre, sich aufzuraffen, sich den Banden der Sünde zu entziehen. - (10) Die wahre Reue verzweifelt nicht. - (11) Gott liebt als Schöpfer alles, was er geschaffen, insbesondere den Menschen, den er durch die Art seiner Erschaffung so ausgezeichnet hat. Noch mehr, Gott ist Vater, hat also ein fühlendes Herz, wir sind Ton, arme, gebrechliche Menschen, deren Elend eher Mitleid als Zorn einflößt. - (12) Auch dies ist ein Motiv des Mitleids, dass der arme Mensch bei der Züchtigung der Hand Gottes alsogleich das „so gewaltig“, das „so sehr“ fühlt. - (13) Das Elend und die Schmach deines Volkes wirft einen Schatten auch auf deine Ehre. - (14) Hebr.: Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, d.i. die Städte des theokratischen Reiches, das für ihn ausgesondert (heilig) ist aus allen Reichen, sodann steigernd Sion selbst, die theokratische Königsburg, an welche sich so herrliche Zusagen knüpfen, und Jerusalem der Mittelpunkt, des Reiches, an dem der Herr seine Wohnung aufschlug. Schließlich auch das Juwel von Jerusalem, der Tempel. (V. 11) - (15) Die Stätte der Sühne. - (16) Der Ort, zu dem auch fremde Könige Weihegaben brachten [2Chr 32,23], der geheiligt ist durch so viele Erinnerungen, ist durch Feuer zerstört. - (17) Du kannst dich nicht teilnahmslos zurückhalten! So endet das Gebet mit dem Ausdrucke sichersten Vertrauens, nachdem es den kräftigsten Appell an Gottes Vaterherz erhoben hat. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 65 | 66 |
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