Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job38: Unterschied zwischen den Versionen
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26. dass es auf menschenleeres Land in der Wüste regnet, wo kein Sterblicher wohnt, <br/> | 26. dass es auf menschenleeres Land in der Wüste regnet, wo kein Sterblicher wohnt, <br/> | ||
27. um die Öde und die Wildnis zu sättigen und grünende Pflanzen hervorzubringen?<sup>24</sup> <br/> | 27. um die Öde und die Wildnis zu sättigen und grünende Pflanzen hervorzubringen?<sup>24</sup> <br/> | ||
28. Wer ist des Regens Vater? | 28. Wer ist des Regens Vater? oder wer hat des Taues Tropfen erzeugt? <br/> | ||
29. Aus wessen Schoße ist das Eis hervorgegangen und wer hat den Reif vom Himmel geboren?<sup>25</sup> <br/> | 29. Aus wessen Schoße ist das Eis hervorgegangen und wer hat den Reif vom Himmel geboren?<sup>25</sup> <br/> | ||
30. Dem Steine gleich verhärten sich die Wasser und die Fläche der Tiefe zieht sich zusammen. <br/> | 30. Dem Steine gleich verhärten sich die Wasser und die Fläche der Tiefe zieht sich zusammen. <br/> |
Aktuelle Version vom 27. März 2023, 11:31 Uhr
Liber Job Caput XXXVIII.
Das Buch Job. Kap. 38
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1. Respondens autem Dominus Job de turbine, dixit: 6. Super quo bases illius solidatæ sunt: aut quis demisit lapidem angularem ejus, 9. Cum ponerem nubem vestimentum ejus, et caligine illud quasi pannis infantiæ obvolverem? 14. Restituetur ut lutum signaculum, et stabit sicut vestimentum: 16. Numquid ingressus es profunda maris, et in novissimis abyssi deambulasti? 18. Numquid considerasti latitudinem terræ? Indica mihi, si nosti, omnia, 22. Numquid ingressus es thesauros nivis, aut thesauros grandinis aspexisti? 23. Quæ præparavi in tempus hostis, in diem pugnæ et belli? 24. Per quam viam spargitur lux, dividitur æstus super terram? 25. Quis dedit vehementissimo imbri cursum, et viam sonantis tonitrui, 26. Ut plueret super terram absque homine in deserto, ubi nullus mortalium commoratur, 28. Quis est pluviæ pater? vel quis genuit stillas roris? 30. In similitudinem lapidis aquæ durantur, et superficies abyssi constringitur. 34. Numquid elevabis in nebula vocem tuam, et impetus aquarum operiet te? 35. Numquid mittes fulgura, et ibunt, et revertentia dicent tibi: Adsumus? 36. Quis posuit in visceribus hominis sapientiam? vel quis dedit gallo intelligentiam? 38. Quando fundebatur pulvis in terra, et glebæ compingebantur? 39. Numquid capies leænæ prædam, et animam catulorum ejus implebis,
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1. Da antwortete der Herr Job aus einem Wettersturm1 und sprach:
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Fußnote
Kap. 38 (1) Die Erscheinung Gottes erfolgt im Sturme. So einst bei Abraham [1Mos 15,12] und auf Sinai. Vergl. [Ps 17, Ps 96, Jes 64,1, Mic 1,3]. Der Sturm ist recht geeignet, Gottes Majestät zu zeigen und die Menschen mit Ehrfurcht zu erfüllen. Der Sturm war vielleicht auch ein Bild der Bedrängnis Jobs, in welcher der Herr erscheint. - (2) Nicht ganz ohne Verachtung. - (3) Diese Worte sind an Job gerichtet. (Sept., Chrys., Aug.) Job verdunkelte Gottes Ratschluss, als er sagte, er sei unschuldig, also habe sein Unglück keine Ursache, als ob Gott nicht andere Absichten haben könnte als zu strafen. So achteten denn die Menschen weniger auf Gottes gnädige Vorsehung. Auch durch sein Beispiel verdunkelte Job Gottes Ratschluss, indem er allzu ungestüm forderte, Gott solle ihm Rechenschaft geben. Ein solches Herz ist nicht geeignet, die rechte Erkenntnis zu erhalten. Da Gott die Gründe Elius als die seinen annimmt, war es nicht notwendig, dass er dessen Namen ausdrücklich nannte. - (4) Die Morgenländer schürzten ihr Kleid auf vor jeder Arbeit. - (5) So oft hatte Job verlangt, seine Sache vor Gott zu führen, ja, wie ein Fürst [Job 31,37] wollte er vor ihn hintreten. Deshalb will Gott vorweg jenen Hochmut niederbeugen. Job hatte [Job 13,22] gesagt: Gott! rufe du, und ich will Antwort geben; dem entspricht Gott jetzt. - (6) Der Ausdruck „Grund legen“ bezieht sich auf die poetische Vorstellung, dass die Erde wie ein Gebäude auf feste Pfeiler und Fundamente gestellt sei. - (7) Wenn du soviel Einsicht hast, als du zu haben glaubst und als erforderlich ist, um Gottes Pläne beurteilen zu können. - (8) Die vorige Frage wird spezialisiert und Job gezeigt, dass er von einem Punkte so wenig wisse wie vom Ganzen. Die Schöpfung der Erde wird mit der Aufführung eines Gebäudes verglichen. Da auf die Frage: Wer? die Antwort: Gott erfolgen muss, wird dadurch zugleich die göttliche Schöpfermacht im Gegensatz zur menschlichen Niedrigkeit fühlbar gemacht. - (9) Wie schwebt die Erde mit ihrer Masse im freien Raume? Wer hat ihr Festigkeit gegeben? - (10) Die Morgensterne werden wegen ihres schöneren Glanzes besonders erwähnt. - (11) Die Engel. - (12) Das Jauchzen der Sterne in ähnlichem Sinne wie [Ps 18,2, Ps 148,3]. Das Jubeln der Engel ist ein Anerkennen und Preisen der in der Schöpfung sich kundgebenden göttlichen Majestät. - (13) Auf die Grundlegung der Erde folgte die weitere Ausgestaltung derselben, zunächst die Sammlung der Gewässer an einem bestimmten Ort. Das Meer strömte aus der schöpferischen Macht Gottes ungestüm hervor. V. 9 wird das Meer als ein Kind gefasst, das in Windeln gewickelt wird, in Nebel und finsteres Gewölk. - (14) So ist das Meer gleichsam in ein Gefängnis eingeschlossen, das ihm den Ausbruch in das feste Land verwehrt. - (15) Da Job auf das: Wo warst du usw. (V. 4ff) nicht antworten kann, geht Gott auf die Regierung der Welt über. So viele Tage schon lebst du, hast du seit dem Tage deiner Geburt (hebr.) einen einzigen derselben heraufgeführt? Oder hast du wirksam bei dem mitgeholfen, was mit dem Ausbruche des Tages auf Erden geschieht? (V. 13) - (16) Die Morgenröte durcheilt die ganze Erde, und wenn sie erscheint, werden die lichtscheuen Bösen von ihr als Gottes Dienerin verjagt in Finsternis. - (17) Die Gestalt der Dinge, welche im Lichte erscheint, stirbt gleichsam in der Finsternis, weshalb sie beim Wiedererscheinen des Lichtes gleichsam wiederhergestellt wird, so leicht wie der Ton das Siegel aufnimmt. Dann wird es bekleidet mit dem Lichte wie mit einem herrlichen Kleide. - (18) Ihr Licht ist die Nacht und der aufgehende Tag entzieht es ihnen. Der starke Arm ist der zur Verübung des Unrechtes erhobene. - (19) Gott kennt dies alles. [Job 26,6] Aber der Mensch? Auch was offen vor Augen liegt, kennst du nicht, nicht einmal die Erde, welche du mit Füßen trittst. (V. 18) Doch noch alltäglicher ist das Licht: Welcher Weg führt zur Wohnung des Lichtes? (Wohnung, weil Licht und Finsternis gleichsam aus ihren Behausungen wechselnd zur Erde kommen.) - (20) Hebr.: Du weißt es, denn damals wurdest du geboren und deiner Tage Zahl ist groß. - (21) Anspielung auf jene Tatsachen, wo Gott wirklich durch Hagel und Gewitter Krieg geführt [2Mos 9,23, Jos 10,11] und bildlich, wenn Gott, in Sturm und Ungewitter kommend, gleichsam mit der Erde Krieg führt. - (22) Der Blitz. - (23) Hebr.: der Ostwind. - (24) Vergl. Elius Worte [Job 37,13]. - (25) Vergl. [Job 37,10]. Wer sie geschaffen, muss noch größer sein. [Weish 13,3.4] - (26) Du vermagst nichts von alledem. - (27) Ebenso wenig vermag Job etwas über den Wolkenhimmel. - (28) Hebr.: Erhebst du zur Wolke deine Stimme, dass Schwall von Wassern dich bedecke – dass sie reichen Regen entsende? - (29) Der hl. Hieronymus ist hier in der Übersetzung der rabbinischen Tradition gefolgt: der Hahn weiß Tag und Nacht zu unterscheiden. Eine solche Erklärung steht indes in gar keinem Zusammenhange mit dem Vorangehenden und dem Folgenden. Besser ist das Hebräische zu übersetzen: Wer hat in Wolkendunkel Weisheit gelegt und wer verlieh dem Luftgebilde Einsicht? (Damit sie zu bestimmten Zielen tätig seien.) - (30) Hebr. und Septuag: Wer zählt die Wolken mit Weisheit ab und gießt des Himmels Krüge (die Wolken) aus, wenn der Staub zum Guss zusammenfließt und die Schollen aneinander kleben? – Der vorher trocken auffliegende Staub wird niedergehalten und bildet, mit dem Regenwasser vermischt, eine breiartige Flüssigkeit, die sich wie geschmolzenes Metall ergießt. Die Schollen kleben infolge ihrer Erweichung durch den Regen zusammen. - (31) Aber Gott steigt noch tiefer herab. Gott zeigt, wie er für die Tiere sorgt, und Job hat über seine über die Menschen waltende Vorsehung gestritten. Gott sorgt für jedes Tier nach seiner Natur. Nicht einmal für den starken Löwen und den schwachen Raben kannst du Speise schaffen, und du streitest mit Gott? Willst du vielleicht anstatt seiner die Weltregierung übernehmen? - (32) Durch ihr natürliches Verlangen.
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