Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh14
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Joannem
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Johannes - Kap. 14
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1.Non turbetur cor vestrum. Creditis in Deum, et in me credite. 3.Et si abiero, et præparavero vobis locum: iterum venio, et accipiam vos ad meipsum, ut ubi sum ego, et vos sitis. 8. Dicit ei Philippus: Domine, ostende nobis Patrem, et sufficit nobis. 13. Et quodcumque petieritis Patrem in nomine meo, hoc faciam: ut glorificetur Pater in Filio.
27. Pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis: non quomodo mundus dat, ego do vobis. Non turbetur cor vestrum, neque formidet. 29. Et nunc dixi vobis priusquam fiat: ut cum factum fuerit, credatis. 30. Jam non multa loquar vobiscum: venit enim princeps mundi hujus, et in me non habet quidquam. |
1.Euer Herz bange nicht! Ihr glaubet an Gott; glaubet auch an mich!1
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Fußnote
Kap. 14 (1) Die Trauer der Jünger hat durch die Vorhersagung der Verleugnung des hl. Petrus zugenommen (Chrys., Cyr., Theod.). Banget nicht, denn ihr glaubet ja. Oder: Banget nicht, sondern vertraut. Ihr glaubt an Gott, der nicht irren noch euch täuschen kann, so glaubet auch an mich, da ich nur rede, was ich von Gott gehört. Die griech. Form des Zeitwortes wird von einigen Vätern auch in der ersten Satzhälfte als Befehl aufgefasst (Chrys., Cyr. V. Alex., Hil.). - (2) Glaubet an mich, der ich euch sage, dass in meines Vaters Hause viele Wohnungen sind, also auch für euch. Der Heiland sagt nicht: Wohnungen für viele, sondern viele Wohnungen. Mit Recht schließen viele Väter daraus, dass die Seligkeit verschiedene Stufen hat. - (3) Gäbe es im Himmel keine Stätte für euch und keine Wiedervereinigung, ich hätte euch auch diese schmerzliche Wahrheit mitgeteilt, damit ihr euch keine eitle Hoffnung machet. Also glaubet gewiss: Sehet ihr auch den Weg noch nicht, den Gott euch durch dieses Leben führen wird, er führt euch dennoch sicher in die Heimat. - (4) Aber es ist keine eitle Hoffnung, denn ich gehe ja hin, euch eine Stätte zu bereiten. Wendet also euren Blick auf den Himmel. Die Wohnungen sind von Ewigkeit her bestimmt [Mt 25,34]; der Heiland geht, den Eingang in den Himmel durch sein Leiden und die Himmelfahrt zu öffnen und die Teilnahme an der Seligkeit zu sichern. [Joh 17,24] - (5) Der Herr kommt bei dem Tode jedes Einzelnen und kommt am Ende der Tage, wo die Gerechten auch dem Leibe nach im Himmel ihre Stätte finden. - (6) Ihr wisset, dass ich von euch gehe und zwar auf dem Wege des schmerzlichen Todes, so beherzigt auch zu eurem Troste, wohin ich gehe: in den Himmel, zu dem auch euer Weg führt. - (7) Der hl. Thomas hat in seiner Betrübnis das Wort „in meines Vaters Hause“ überhört. Ihm erscheint alles trüb und dunkel. Vergl. [Joh 11,16]. Er weiß nicht, wohin der Herr geht, noch viel weniger kennt er den Weg, auf dem er ihm folgen soll. - (8) Ich bin ja selbst der Weg zum Vater, zur Heimat; schließe dich an mich an in Glaube und Liebe, und du gelangst zum Himmel. Ich bin der Weg, weil ich die göttliche Wahrheit bin, die gekommen ist, jeden Menschen zu erleuchten und zum Vater zu führen; ich bin das göttliche Leben, welches das Leben der Gnade und der Herrlichkeit verleiht. Wie oft im Leben stellen auch wir die Frage: Wo will das hinaus? Wie soll das enden? Wir schauen nur auf den Weg, den Gott uns auf Erden führt und dieser scheint sich in´s Dunkle zu verlieren, bleiben wir in Glaube und Liebe mit Christus vereint, dann sind wir stets auf dem rechten Wege, denn Christus ist der Weg: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! - (9) Das gemeinsame Ziel für mich und für euch ist der Vater. Ohne Weg kann man nicht gehen, ohne Wahrheit und Leben nicht zur Vereinigung mit Gott gelangen, der die Wahrheit und das Leben selber ist. Sofern nun der Herr sein Amt als Mittler durch die Kirche fortsetzt, ist auch diese der alleinige Weg, auf dem der Mensch das Heil erlangt. Mit Recht also heißt sie alleinseligmachend, denn außerhalb derselben ist so wenig Heil zu finden wie außer Christus. Wer also in keiner Weise, nicht einmal dem Verlangen nach, zur Kirche gehört, oder wer von derselben abfällt, muss des Heiles verlustig gehen. - (10) Der Heiland antwortet auf den zweiten Teil der Frage des hl. Thomas: Wie können wir den Weg wissen? Antwort: Ihr konntet ihn nicht wissen, weil ihr mich, den wahren Weg, nicht vollkommen erkannt habt; doch wie derjenige, welcher den Weg kennt, zum Ziele gelangt, so kommt derjenige zur Erkenntnis des Vaters, der mich kennt. – (11) Von dieser Stunde an kommt euch die rechte Erkenntnis, tiefer als je werdet ihr heute Abend mein Wesen schauen und damit den Vater. So helle Lichtstrahlen der Offenbarung wie an diesem Abende hat der Heiland den Aposteln noch nicht gespendet, so bereit dieselben aufzunehmen wie heute ist ihr Herz noch nie gewesen. Was heute in ihnen beginnt, wird die Auferstehung des Herrn und die Sendung des Heil. Geistes vollenden. – (12) Ähnlich sprach einst Moses. [2Mos 33,11.18] Philippus wünscht, der Heiland soll durch ein Wunder den Himmel öffnen und die Apostel einen Blick tun lassen in seine Herrlichkeit. Wenn solches Licht in diese trübe Stunde fallen könnte, so sind wir zufrieden. - (13) Im griech. Texte: Du hast mich noch nicht erkannt, Philippus. Da von einem Schauen der göttlichen Natur keine Rede sein kann, ist an ein Schauen zu denken, wie es im Erdenleben möglich ist. Es war aber den Aposteln einzig möglich, den Herrn in seiner heiligsten Menschheit und seinem Wirken zu sehen, woraus sie freilich auf die ihm innewohnende Gottheit schließen konnten. Der Sinn ist also: Ich und der Vater sind derart eines, dass es dasselbe ist, mich oder den Vater zu sehen, denn in nichts würde er anders handeln als ich, wäre er als Mensch unter euch erschienen. - (14) Oder glaubst du das nicht, dass es genügt, mich zu sehen, um auch den Vater zu sehen? Da müsstest du zweifeln, dass ich und der Vater vollkommen eines sind durch dieselbe Natur und die gegenseitige Durchdringung. Sind wir also so eines, so denke, rede und tue ich nur das, was ich vom Vater überkommen empfange. - (15) Griech.: Glaubet mir. - (16) Eine Steigerung des Beweises. So sehr gibt mir der Vater durch die Werke Zeugnis, dass er nicht nur mich, sondern auch meine Gläubigen dieselben und noch größere vollbringen lassen wird. - (17) Beim Vater werde ich erwirken, dass er euch diese Macht gebe. Oder: Ihr meine Nachfolger müsst solche Werke vollbringen, da ich nicht mehr sichtbar auf Erden wandeln werde. - (18) Damit die Jünger Großes wirken können, müssen sie mit Jesus in Verbindung bleiben. Die Jünger werden ihre Gebete zu ihm emporsenden, er ihnen durch Erhörung und Erfüllung antworten. Aber was ist „im Namen Jesu bitten“? Der Name bedeutet die Person, sofern sie uns kund geworden. Vergl. [Joh 17,6.26] ebenso [[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh17|Joh 17,11], Joh 20,31] u. a. Jesus ist uns kund geworden als Sohn Gottes und Erlöser, als Lehrer der Wahrheit und Beispiel der Tugend usw. „In seinem Namen“ beten heißt also: Im Vertrauen auf seine Würde, Verdienste, Liebe, und auch in seiner Gesinnung beten, denn auch in dieser ist er uns geoffenbart worden. Der Vater wird durch die Erhörung verherrlicht in seiner Güte, aber durch den Sohn, weil eben das im Namen des Sohnes verrichtete Gebet sich so wirksam zeigt. - (19) Der Heiland wiederholt die Verheißung und legt den Jüngern nahe, dass sie nach seiner Erhöhung ebenso zu ihm beten werden wie zu dem Vater. Bisher haben sie ihn gebeten, aber nicht zu ihm gebetet. - (20) Nicht nur im Wirken werden die Jünger mit dem Herrn vereint bleiben, nicht nur seine Hilfe wird ihnen nahe sein, er selbst fügt einen neuen Trostgrund hinzu (B. 16): Die Sendung des Hl. Geistes. Damit sie aber sich auf seine Ankunft würdig vorbereiten, sollen sie Christus lieben und diese Liebe durch die Beobachtung seiner Vorschriften, insbesondere der heute gegebenen, beweisen (Thom.). - (21) Als Gott sendet er den Hl. Geist selbst, als Mensch erfleht er ihn vom Vater, nachdem er durch sein Leiden die Sendung für uns verdient hat. - (22) Der Hl. Geist wird anstatt des die Erde verlassenden Heilandes ein anderer Beistand und insofern Tröster sein, weil auch der Heiland selbst Beistand ist. [1Joh 2,1]. Der Hl. Geist ist Tröster, weil er in das volle Verständnis der Lehre Jesu einführt (B. 17), weil er den Jüngern in allen Gefahren beisteht [Mt 10,19ff], weil er, in uns wohnend, uns heiligt [1Kor 6,19], uns zu Kindern Gottes macht und diese Gotteskindschaft bezeugt; endlich weil er uns verbürgt, dass wir das himmlische Erbe erlangen werden [Eph 1,14], und so die Gläubigen ganz besonders tröstet und ermutigt [1Petr 1,3]. Der Hl. Geist ist ein anderer Tröster, also ist er vom Sohne verschieden. Er wird vom Vater gesendet, also ist er auch vom Vater verschieden. Andererseits wird er hier und an anderen Orten als Gott gekennzeichnet. So sind also drei verschiedene göttliche Personen. - (23) Der Hl. Geist wird den Aposteln und ihren Nachfolgern verheißen, jenen, welche der Heiland aussendet, alle Völker zu lehren, alles zu halten, was er ihnen befohlen. -[Mt 28,20] - (24) Die im Argen liegende Welt kann den Hl. Geist nicht empfangen, weil ihr das geistige Auge fehlt, ihn zu schauen und die innere Empfänglichkeit, ihn aufzunehmen und an seinen Wirkungen zu erkennen. - (25) Der Heiland will wiederkommen, vorübergehend nach der Auferstehung (Chrys.), für immer im Kommen des Hl. Geistes (Cyr.). - (26) Der Heiland ist das Leben. [Joh 5,26] Darum geht ihm das Leben auch im Tode nicht verloren, sondern triumphiert über denselben, die menschliche Natur des Herrn zur Auferstehung und zum ewigen Leben bringend. Die Verheißung: „Ihr werdet leben“ kann sich unmöglich nur auf das natürliche Leben beziehen, denn dieses hat auch die Welt und doch „sieht“, d. i. erkennt sie weder Christus noch den Hl. Geist. Es ist also das übernatürliche, gotterleuchtete Leben zu verstehen. Mit dem Leben des Herrn ist das durch den Hl. Geist in den Jüngern begründete Leben eng verbunden. - (27) In der Zeit, welche mit der Auferstehung beginnt und in der Sendung des Hl. Geistes ihren Höhepunkt findet, werdet ihr erkennen, dass ich mit dem Vater wesensgleich bin (B. 11), und zwischen mir und euch die engste Lebensgemeinschaft besteht. Vergl. [Joh 15,4.5, Joh 6,57]. Wäre ich nicht mit dem lebendigen Gotte eines, so könnte ich nicht aus dem Tode zum Leben zurückkehren. Die zweite Wahrheit erkannten die Apostel besonders aus den wunderbaren Wirkungen, welche die Herabkunft des Hl. Geistes hervorbrachte: Christus wirkte durch den Hl. Geist in ihnen, sie zu seiner Ähnlichkeit umwandelnd. - (28) Es wird vorangestellt, was von Seite des Menschen zu geschehen hat, damit der Lebensbund sich schließe. Dem Glauben muss sich Gehorsam und Liebe zugesellen. - (29) Wer den Heiland liebt, wird vom Vater und von Christus geliebt, innere Offenbarungen Gottes werden ihm zu Teil. - (30) Über Judas siehe [Lk 6,16]. Nicht Iskariot: Dies Wort soll die Leser aufmerksam machen, dass der andere Judas (Thaddäus) gemeint ist. Er nahm den Ausdruck „Welt“ B. 17, B. 19 zu allgemein von allen Menschen, oder doch vom ganzen Volke, und wundert sich nun, dass der Welterlöser, vergl. -[Joh 1,29] sich nur einer kleinen Schar offenbarte. - (31) Der Heiland antwortet nicht direkt, aber doch so, dass man die eigentliche Antwort herausfinden kann: Ich offenbare mich nur denen, die mich lieben und mein Wort halten, dies tun aber die Weltlichgesinnten nicht. Wie einst Gott im Tempel von Jerusalem, so will die hl. Dreifaltigkeit in höherem und innigerem Sinne in dem wohnen, der seine Seele durch Gehorsam und Liebe ihr zur Wohnung anbietet. Die äußere Offenbarung der Herrlichkeit ist für die Wiederkunft des Herrn aufbewahrt. - (32) Ergänze: und zu dem werden wir nicht kommen. In dem Folgenden: „Und das Wort“ usw. liegt die Begründung des Nichtkommens! Ein solcher verachtet nicht Menschen-, sondern Gotteswort, so können also die göttlichen Personen nicht bei ihm einkehren. - (33) Diese Stelle wird verschieden erklärt. Mit Rücksicht auf B. 16: „Ich will den Vater bitten“ ist als Sinn wohl dieser anzunehmen: Wegen meiner Verdienste und Bitten. Oder: Der Geist kommt im Namen Christi, weil er Christi Geist ist [Roem 8,9, Gal 4,6], wie der Sohn im Namen des Vaters kommt. [Joh 5,44], weil er der Sohn des Vaters ist (Thom.). So oft der Heiland in dieser Rede von dem Hl. Geist spricht, ebenso oft erwähnt er sich und den Vater. Jeder Sendung wesentlich ist der Ausgangspunkt: hier Gott der Vater und die gesandte Person: der Hl. Geist, der mithin als Person vom Vater unterschieden ist; das Ziel der Sendung: die Apostel, in deren Seelen er auf neue Weise zugegen sein will; endlich das Verhältnis zwischen dem Sendenden und dem Gesandten: Gewöhnlich hat der Sendende eine Autorität über den Gesandten. Da aber in der hl. Dreifaltigkeit nichts größer und nichts kleiner ist, liegt der Grund, warum gerade der Hl. Geist gesendet wird, darin, dass er die göttliche Wesenheit vom Vater und Sohn empfängt, aber sendet auch, weil er mit dem Vater dem Hl. Geist die göttliche Wesenheit mitteilt. Da es sich um eine Wirksamkeit Gottes nach außen handelt, ist diese der ganzen hl. Dreifaltigkeit eigen und wird dem Hl. Geist nur zugeschrieben. - (34) Die volle Kraft des Trostes konnte in den Jüngern nicht zur Geltung kommen, da sie die Worte des Herrn teils nicht verstanden, teils zweifelnd an denselben haften blieben. Deshalb befreit Jesus sie von aller Beängstigung, indem er sagt: Der Hl. Geist wird euch alles lehren (Chrys.), so dass alsdann kein Fragen mehr notwendig ist [Joh 16,23]. Die Lehre des Hl. Geistes enthält indes nichts, was Christus nicht selbst mittelbar bereits offenbart hätte. Ein besonderer Punkt des Lehramtes des Hl. Geistes ist, dass er die Jünger auch an alles erinnert, was Jesus gesagt. Dies gibt uns die Bürgschaft, dass alles wahr ist, was die Apostel über das Leben und die Lehre des Heilandes aufgezeichnet haben. - (35) Die Wiederholung: „Frieden, meinen Frieden“ bekräftigt die Verheißung und macht auf den hohen Wert der Gabe aufmerksam. Friede ist Ruhe, welche aus der Ordnung entspringt. Die Apostel stehen zu Gott und den Menschen im rechten Verhältnisse; sie bekennen Gott als ihren Herrn, sich als Diener und Freunde, die Mitmenschen als Brüder, welche sie zu retten haben, die Geschöpfe als Mittel. Seinen Frieden nennt der Herr diesen Frieden, weil er allein ihn besitzt und geben kann im Gegensatze zur Welt. Mit dem Friedensgruße der Engel war Jesus in die Welt eingetreten [Lk 2,14], mit dem Vermächtnisse des Friedens verlässt er dieselbe. Was der Herr gibt, ist nicht bloße Trost- oder Beruhigungsformel [1Mos 43,23, Rich 6,23], sondern das Wort mit der Tat. - (36) Die Welt wünscht nur den Frieden, gibt ihn aber nicht; sie gibt keinen dauernden Frieden, weil die Weltmenschen durch die hervorbrechenden Leidenschaften sich gegenseitig beunruhigen, keinen wahren Frieden, denn sie glaubt im Frieden zu sein, wenn ihre Wünsche erfüllt sind, wenn sie keine Abtötung zu üben, keine Verfolgung zu leiden braucht, während der wahre Friede aus der Selbstverleugnung, aus Kampf und Geduld entspringt. - (37) Der Gedanke an den Heimgang des Herrn darf den Frieden nicht stören. Denken die Apostel an sich, so muss sie das Wort trösten: Ich komme zu euch. Denken sie an den Heiland, und dies fordert die vollkommene Liebe, welche sich selbst verleugnet [Joh 10,11], so muss Freude an die Stelle des Schmerzes treten. - (38) Der Vater ist größer als der Sohn im Stande seiner Erniedrigung, seiner hl. Menschheit nach ist. Diese soll nunmehr glorreich der höchsten Verherrlichung teilhaftig werden (Cyr., Athanas., Aug.). Einige Väter übertragen das Wort „größer als ich“ im uneigentlichen Sinne auf das Geheimnis der hl. Dreifaltigkeit, sofern der Sohn vom Vater gezeugt wird, während der Vater Ursprung ohne Ursprung ist, d. h. von seiner göttlichen Person die Wesenheit mitgeteilt erhält (Athanas., Bas., Greg., Naz., Epiph., u. a.). - (39) Diese Worte beziehen sich auf das Hingehen des Herrn, besonders wie er B. 28 verkündet hat. Satan naht dem Heilande feindlich, um zu sehen, ob er kein Recht über ihn geltend machen kann. Er steht an der Spitze der Feinde. - (40) Zwar hat er kein Recht über mich [Joh 12,31] aber ich lasse seine Gewalt über mich ergehen, damit die Menschen erkennen, dass ich den Vater liebe und aus Liebe gehorche. Zum Zeichen dieser Gesinnung erhebt er sich mit den Seinen. Da aber erst [Joh 18,1] berichtet wird, dass Jesus hinausging (doch wohl aus dem Speisesaale), so sind die von 15 – 17 mitgeteilten Reden wohl auch noch im Speisesaale zu Jerusalem vom Herrn stehend gehalten worden. Viele angesehene Lehrer indes glauben, der Heiland sei jetzt wirklich fortgegangen und habe die übrigen Reden außerhalb der Stadt an einem einsamen Orte gehalten. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
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