Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Weish01
=Liber Sapientiæ. Caput I.=
=Das Buch der Weisheit Kap. 1=
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1.DILIGITE justitiam, qui judicatis terram. Sentite de Domino in bonitate, et in simplicitate cordis quærite illum: 2. Quoniam invenitur ab his, qui non tentant illum: apparet autem eis, qui fidem habent in illum: 3. Perversæ enim cogitantiones separant a Deo: probate autem virtus corripit insipientes: 5. Spiritus enim Sanctus disciplinæ effugiet fictum, et auferet se a cogitationibus, quæ sunt sine intellectu, et corripietur a superveniente iniquitate.
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1.Liebet die Gerechtigkeit,1 ihr Richter der Erde!2 Denkt über den Herrn in Rechtschaffenheit3 und in Einfalt des Herzens4 suchet ihn.5 [1Koe 3,9, Jes 56,1]
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Fußnote
Kap. 1 (1) Übersinstimmung des Willens mit dem, was Gott will. - (2) Richten bezeichnet alle Herrschergewalt. (Rhab.) Indes ergehen die folgenden Belehrungen an alle Menschen. (Vergl. Kap. 2 – 5). - (3) Mit sittlich gutem Willen. Nach anderen adverbial: gut, Gott entsprechend. - (4) Mit einem Herzen, das seinen Blick nicht durch Nebenabsichten vom Ziele abziehen lässt und so nichts Verschiedenes in sich birgt. Insbesondere legt V. 2 nahe, an die Einfalt des Glaubens und gläubiger Hingabe zu denken. - (5) Zur Vollendung der Liebe gehört der Besitz des geliebten Gegen standes. - (6) Vers 2 gibt den positiven Grund zu V. 1, V. 3 den negativen. - (7) Vergl. [Weish 6,14, Offenb 3,20] - (8) Versuchen heißt ihn in seiner Wahrhaftigkeit auf die Probe stellen, ob er wirklich der ist, wofür er gehalten wird. – Gegensatz zur Einfalt des Herzens. - (9) Macht und Liebe. Vergl. [Joh 14,21]. Die volle Offenbarung wird freilich erst im Himmel gewährt. (Bonav.) - (10) Gleichbedeutend mit V. 1: in Einfalt suchen. - (11) Ausgang der entgegengesetzten Geistesrichtung. - (12) Wenn die Macht Gottes gefühlt wird, beweist sie den Toren, das ihr Streben töricht war, durch Strafen. - (13) Begründung von V. 3. - (14) Die Weisheit als Gabe des Heiligen Geistes macht, dass wir das Göttliche richtig beurteilen, alles übrige aber der Liebe gemäß, die uns mit Gott verbindet. Demnach setzt diese Weisheit die Liebe, diese aber die heiligmachende Gnade voraus, die mit einer Todsünde nicht bestehen kann. (Thom.) - (15) Der Heilige Geist als dritte Person der Gottheit. Der Verfasser ist sich bewusst, dass derselbe etwas Bestimmtes und Individuelles ist; im Lichte des Neuen Testamentes ist die Erkenntnis, der Absicht des Inspirierenden entsprechend, eine klarere. - (16) Die Heiligung wird dem Heiligen Geiste in besonderer Weise zugeschrieben. - (17) Das Griechische kann selbst bedeuten: gescholten. - (18) Vergl. die Nachfolge Christi II. 4. - - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 |
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