Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes40

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Prophetia Isaiiæ. Caput XL.

Prophezeiung des Isaias Kap. 40


2. Erste Reihe von Reden. Zu Ende ist die Mühsal. (Kap. 40 -48) 1) Erste Rede (Kap. 40,3-31): a. Die Befreiung des Volkes. (V. 11) b. Gottes Macht und Weisheit. (V. 17) c. Drohungen gegen die Götzendiener und Zweifelnden.

1. Consolamini, consolamini popule meus, dicit Deus vester.
2. Loquimini ad cor Jerusalem, et advocate eam: quoniam completa est malitia ejus, dimissa est iniquitas illius: suscepit de manu Domini duplicia pro omnibus peccatis suis.
3. Vox clamantis in deserto: Parate viam Domini, rectas facite in solitudine semitas Dei nostri.
4. Omnis vallis exaltabitur, et omnis mons et collis humiliabitur, et erunt prava in directa, et aspera in vias planas.
5. Et revelabitur gloria Domini, et videbit omnis caro pariter quod os Domini locutum est.
6. Vox dicentis: Clama. Et dixi: Quid clamabo? Omnis caro fœnum, et omnis gloria ejus quasi flos agri.


7. Exsiccatum est fœnum, et cecidit flos, quia spiritus Domini sufflavit in eo. Vere fœnum est populus:

8. Exsiccatum est fœnum, et cecidit flos: Verbum autem Domini nostri manet in æternum.
9. Super montem excelsum ascende tu, qui evangelizas Sion: exalta in fortitudine vocem tuam, qui evangelizas Jerusalem: exalta, noli timere. Dic civitatibus Juda: Ecce Deus vester:

10. Ecce Dominus Deus in fortitudine veniet, et brachium ejus dominabitur: ecce merces ejus cum eo, et opus illius coram illo.
11. Sicut pastor gregem suum pascet: in brachio suo congregabit agnos, et in sinu suo levabit, fœtas ipse portabit.


12. Quis mensus est pugillo aquas, et cœlos palmo ponderavit? quis appendit tribus digitis molem terræ, et libravit in pondere montes, et colles in statera?

13. Quis adjuvit spiritum Domini? aut quis consiliarius ejus fuit, et ostendit illi?

14. Cum quo iniit consilium, et instruxit eum, et docuit eum semitam justitiæ: et erudivit eum scientiam, et viam prudentiæ ostendit illi?
15. Ecce gentes quasi stilla situlæ, et quasi momentum stateræ reputatæ sunt: ecce insulæ quasi pulvis exiguus.

16. Et Libanus non sufficiet ad succendendum, et animalia ejus non sufficient ad holocaustum.
17. Omnes gentes quasi non sint, sic sunt coram eo, et quasi nihilum, et inane reputatæ sunt ei.
18. Cui ergo similem fecistis Deum? aut quam imaginem ponetis ei?

19. Numquid sculptile conflavit faber? aut aurifex auro figuravit illud, et laminis argenteis argentarius?

20. Forte lignum, et imputribile elegit: artifex sapiens quærit quomodo statuat simulacrum, quod non moveatur.

21. Numquid non scitis? numquid non audistis? numquid non annuntiatum est vobis ab initio? numquid non intellexistis fundamenta terræ?
22. Qui sedet super gyrum terræ, et habitatores ejus sunt quasi locustæ: qui extendit velut nihilum cœlos, et expandit eos sicut tabernaculum ad inhabitandum.
23. Qui dat secretorum scrutatores quasi non sint, judices terræ velut inane fecit:
24. Et quidem neque plantatus, neque satus, neque radicatus in terra truncus eorum: repente flavit in eos, et aruerunt, et turbo quasi stipulam auferet eos.
25. Et cui assimilastis me, et adæquastis? dicit sanctus.
26. Levate in excelsum oculos vestros, et videte quis creavit hæc: qui educit in numero militiam eorum, et omnes ex nomine vocat: præ multitudine fortitudinis et roboris, virtutisque ejus, neque unum reliquum fuit.
27. Quare dicis Jacob, et loqueris Israel: Abscondita est via mea a Domino, et a Deo meo judicium meum transivit?
28. Numquid nescis, aut non audisti? Deus sempiternus Dominus, qui creavit terminos terræ: non deficiet, neque laborabit, nec est investigatio sapientiæ ejus.
29. Qui dat lasso virtutem: et his, qui non sunt, fortitudinem et robur multiplicat.
30. Deficient pueri, et laborabunt, et juvenes in infirmitate cadent.

31. Qui autem sperant in Domino, mutabunt fortitudinem, assument pennas sicut aquilæ, current et non laborabunt, ambulabunt et non deficient.


1. Tröstet euch, tröstet euch, mein Volk!1 spricht euer Gott.
2. Sprechet Jerusalem zum Herzen und rufet ihm zu, dass seine Mühsal vollendet,2 seine Verschuldung vergeben ist,3 dass es Doppeltes4 aus der Hand des Herrn empfangen hat für alle seine Sünden.5
3. Stimme eines Rufenden in der Wüste:6 Bereitet den Weg des Herrn,7 machet eben in der Öde die Pfade unseres Gottes!8
4. Jedes Tal werde erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt; was holperig ist, werde gerade, was rauh ist, zu ebenen Pfaden.9
5. Und die Herrlichkeit des Herrn wird geoffenbart werden und alles Fleisch wird sie zumal schauen,10 weil der Mund des Herrn geredet hat.
6. Stimme eines Sprechenden: Rufe!11 Da sprach ich: Was soll ich rufen? Alles Fleisch ist Gras und alle seine Herrlichkeit wie eine Blume des Feldes.12 [JSir 14,18; Jak 1,10; 1Petr 1,24]
7. Verdorrt ist das Gras, hingesunken die Blume, denn der Hauch des Herrn13 hat daran geweht. Wahrlich, Gras ist das Volk!14
8. Verdorrt ist das Gras, hingesunken die Blume, aber das Wort unsers Herrn bleibt in Ewigkeit.15
9. Auf hohen Berg steige hinauf du, der du die Freudenbotschaft für Sion bringst;16 erhebe mit Kraft deine Stimme, der du die Freudenbotschaft für Jerusalem bringst; erhebe sie, fürchte nichts! Sage den Städten Judas: Sehet, euer Gott!17
10. Sehet, der Herr, Gott, kommt mit Macht, sein Arm übt Herrschaft;18 sehet, sein Lohn19 ist mit ihm und sein Werk geht vor ihm her.
11. Wie ein Hirt wird er seine Herde weiden, in seinen Arm die Lämmer sammeln und sie auf seinen Schoß heben und die säugenden Mütter selber tragen.20 [Ez 34,23; Ez 37,24]
12. Wer21 maß in hohler Hand die Wasser und schätzte die Himmel ab mit seiner Spanne?22 Wer fasste mit drei Fingern der Erde Last und wog nach dem Gewichte die Berge und die Hügel auf der Waage?23
13. Wer hat dem Geiste des Herrn geholfen oder wer war sein Ratgeber und unterwies ihn? [Weish 9,13; Roem 11,34; 1Kor 2,16]
14. Mit wem beriet er sich, dass dieser ihn unterwies, ihn den Weg des Rechtes lehrte, ihm Einsicht mitteilte und ihm den Weg der Klugheit zeigte?24
15. Siehe, Völker sind wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Stäubchen an der Waage geachtet, siehe, Inseln sind wie winziger Staub!25
16. Der Libanon reicht nicht zum Feuer hin, seine Tiere reichen nicht hin zum Brandopfer.26
17. Alle Völker sind vor ihm, wie wenn sie nicht wären, wie ein Nichts und eine Leere gelten sie bei ihm.27
18. Wem also28 vergleicht ihr Gott?29 oder was stellt ihr als sein Bildnis auf? [Apg 17,29]
19. Gießt nicht der Künstler das Gebilde oder überzieht es nicht mit Gold der Goldschmied und mit Silberplatten der Silberschmied?30
20. Ein kräftiges Stück Holz, das nicht fault, wählt er31 aus; der weise Meister ist darauf bedacht, wie er das Bildnis aufstelle, dass es nicht wanke.
21. Wisset ihr es denn nicht?32 Habt ihr es nicht gehört? Ward es euch nicht kundgetan von Anbeginn an? Habt ihr nicht die Grundlagen der Erde erkannt?33
22. Er ist es,34 der über dem Erdkreis thront und die Bewohner desselben sind wie Heuschrecken, der die Himmel ausspannt wie ein Nichts und sie wie ein Zelt zum Wohnen ausbreitet.35
23. Der die Erspäher der Geheimnisse36 hinstellt, als wären sie nichts, der die Richter der Erde wie zunichte macht.
24. Und zwar ist weder gepflanzt noch gesät noch in der Erde festgewurzelt ihr Stamm.37 Plötzlich haucht er sie an und sie sind verdorrt und ein Sturmwind rafft sie wie Spreu hinweg.
25. Wem nun habt ihr mich verglichen und gleichgeachtet?38 spricht der Heilige.
26. Hebet zur Höhe eure Augen empor und schauet, wer hat dies geschaffen?39 Er, der ihr Heer nach der Zahl herausführt und sie alle mit Namen ruft; ob seiner Macht und Stärke und Kraft bleibt auch nicht eines zurück.40
27. Warum41 sprichst du,42 Jakob, und redest du, Israel:43 Verborgen ist mein Weg vor dem Herrn und vor meinem Gott ging mein Recht vorüber?
28. Weißt du es denn nicht? oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der Herr, der die Enden der Erde erschaffen; er ermattet nicht und ermüdet nicht und seine Weisheit ist unerforschlich.44
29. Er ist es, der dem Müden Kraft verleiht und denen, die nicht sind, Stärke und Macht in Fülle.45
30. Es ermatten Jünglinge46 und ermüden und junge Männer sinken vor Schwäche nieder;47
31. die aber auf den Herrn hoffen, erneuern ihre Kraft, heben ihre Schwingen gleich Adlern,48 laufen und werden nicht müde, schreiten voran und werden nicht matt.


Fußnote

Kap. 40 (1) Da die Darstellung der letzten Unterwerfung des jüdischen Landes und der Einnahme von Jerusalem selbst Erwähnung tat, bringt der Prophet jetzt passend und notwendig den nach dem Unglück von Gott gespendeten Trost: Israels Erlösung. (Cyr. U.) – Nach dem Hebräischen ergeht die Anrede an die Propheten: Tröstet, tröstet mein Volk, spricht der Herr. - (2) Malitia: So aus der alten lateinischen Übersetzung. Es ist in dem Sinne von Mühsal, Trübsal, Leidenszeit zu nehmen. - (3) Der Zorn der göttlichen Gerechtigkeit ist gesühnt. - (4) Überreichliche Gnade. – Vor Gott, denn er ist der Sprechende, steht bereits das ideelle Jerusalem in all den Schmuck gekleidet, den der dritte Abschnitt zeigt. Und da er dieses Strahlenbild dem geistigen Auge des Sehers bereits gezeigt hat, so kann er ihm zurufen, dass er sein bedrängtes Volk tröste, weil ja das Heil schon als ein überreichliches von Gott bestimmt ist. - (5) Die Häufung soll den Boten Gottes die Mahnung einschärfen, eindringlich, oft und mächtig den Heilsplan des Herrn zur Stärkung der Gläubigen zu verkünden. Der Inhalt der Trostbotschaft wird in drei Satzgliedern gegeben, die gleichsam das Thema der drei Abschnitte des zweiten Teiles bezeichnen. - (6) Es ist, als ob der Prophet auf die stillschweigende Frage antwortet: Woher weißt du, dass die Zeit der Vergebung da ist? - (7) Nach orientalischer Herrschersitte sollen die Wege für den königlichen Zug vorbereitet werden. - (8) Die erste Erlösung aus Ägypten war eine Führung durch die Wüste und eine Einführung in das verheißene Land; die Erlösung aus Babel wird mit jener in Vergleich gebracht. Der Ruf ergeht an das zu erlösende Volk. Es muss sich selbst für den Empfang der ihm zugedachten Erlösung vorbereiten, muss selbst arbeiten, um die Hindernisse für den Befreiungszug wegzunehmen, das Unwegsame beschreitbar zu machen. - (9) Das letzte Glied nach dem Hebr.: die Felsenrisse sollen zur Fläche werden. – Höhen und Taleinschnitte sind dem Reisenden hinderlich. - (10) Der Ausdruck lehnt sich an den Auszug aus Ägypten an, in dem Gottes Herrlichkeit von der wunderbaren Führung an bis zum Besitze der verheißenen Ruhe sich erwies. Doch der Zusatz: und alles Fleisch usw. zeigt, dass der Seher eine Offenbarung vor Augen hat, deren beseligende Wirkungen allen Menschen zufließen werden, und zwar nach einem längst gefassten göttlichen Gnadenratschluss. Im Folgenden wird eine doppelte Befreiung vor Augen gestellt, die erste eine Vorstufe zu der allereigentlichsten im Messias. - (11) Während der Seher der Verheißung jener Stimme lauscht (V. 3-5) und vor ihrer Größe fast zagen möchte, ertönt plötzlich für ihn selbst eines Sprechenden, eines, der in der Seele des Propheten den aufsteigenden Zweifel gelesen hat, Wort: Stimme ein in den Verheißungsruf und beteilige dich an dessen Verkündigung. Damit er es aber wage und könne ungeachtet des fast unermesslichen Abstandes zwischen Wirklichkeit und Verheißung, wird ihm für ihn selbst und für die zu Beehrenden der Menschen Ohnmacht. - (12) Hinfälligste Vergänglichkeit des Menschen – ewig feste Dauer des Gotteswortes; wie also zweifeln ob der Größe der Verheißungen? - (13) Wind, speziell der Ostwind. - (14) Die Menschen. - (15) Die gegebene Verheißung, der festgesetzte Heilsplan Gottes, hier speziell die in V. 2 gegebene Zusage. Mit dem Hinweis auf Gottes Wesen ist sein Heilsbeschluss aller irdischen Anfechtbarkeit oder Wandelbarkeit entrückt und damit dem Verkündiger desselben das freudigste Vertrauen eingeflößt. - (16) Die Gesamtheit der Propheten. - (17) Sion und Jerusalem trauerte und seufzte über den Zusammenbruch der Theokratie, über die Verlassenheit seitens des Herrn. [Jes 49,14] Diesen Klagen kommt nun der Trost entgegen. Der zeitlichen Erlösung folgt eine zeitliche Wiederherstellung, die messianische Erlösung bringt den verkündeten messianischen Glanz. Von hohem Berge aus soll die beseligende Botschaft ergehen, damit sie weit und breit vernommen werde. - (18) Der Herr wird seine Macht zeigen und die Heilstat vollbringen. Der Arm Gottes ist Symbol seiner Macht. - (19) Gnadenlohn - (20) Bild der liebevollsten und zärtlichsten Hirtensorgfalt. Der theokratische König ist wie David [2Sam 5,2; 2Sam 7,7] als Hirte seines Volkes gedacht. - (21) Gottes Macht und Weisheit wird der Ohnmacht der Götzen gegenübergestellt. - (22) Die Fragen sind so gestellt, dass die Macht Gottes anschaulich wird, die mit den größten Körpern und Entfernungen spielt, aber auch zugleich die Weisheit in der gegenseitigen Anordnung und bedachten Abwägung. - (23) Hebr.: Wer fasste in das Drittelmaß den Staub der Erde und wog mit der Waage die Berge und die Hügel mit Waagschalen? Die kleinen Maße besagen, wie gering und nichtig Gott gegenüber die ungeheuren Verhältnisse des Meeres, des Firmamentes und der Gebirgsmassen sind, aber auch wie ins Kleinste hinein er alles geregelt und abgemessen hat. Ferner hat Gott die Idee der Dinge und den Plan des All aus sich und in sich, so dass ihm von keiner Seite ein Zuwachs, ein Wissen irgend welcher Art zuteil werden kann. - (24) Die eindringlichen und gehäuften Fragen sollen den Menschen auffordern, sich die ganze Macht und Weisheit Gottes nach besten Kräften vorzuführen, hebr.: 13a: Wer hat den Geist Gottes gelenkt (nach anderen: durchforscht)? - (25) Wie fällt Gott gegenüber das Menschengeschlecht und ihr Wohnsitz in die Waagschale? Antwort: Was liegt daran, ob draußen am Eimer ein Tropfen mehr oder weniger hängt? Ändert ein Stäubchen an dem Gewicht? Und die Länder und Völkermassen? „Wie ein Stäubchen, das emporschwebt.“ (Hebr.) Wie könnte nun für einen solchen Gott ein würdiges Opfer gefunden werden? (V. 16) - (26) Allgemeiner: Mit nichts können wir ihn gebührend ehren. - (27) Vor der Seinsfülle in Gott ist alles Sein zusammengenommen wie ein Nichts. - (28) Aus der Lehre von Gottes Erhabenheit werden zwei Folgerungen gezogen. - (29) Frage, nicht so an den Verstand wie an das Gewissen gerichtet. Wie tief ziehen sie die Majestät Gottes herab! Dies soll das Folgende recht drastisch vor Augen stellen. - (30) Sinn der Frage: Ist es nicht sinnlos, ein gemachtes Bild anzubeten? Hebr.: Das Bildwerk gießt der Schmied, der Schmelzer beschlägt es mit Gold, silberne Ketten schmelzt er daran (damit es befestigt werden könne). Der Arme macht es einfacher: V. 20. - (31) Hebr.: der Arme. - (32) Und so handeln Menschen, die gesunden Verstand und den positiven Unterricht haben? Der Verstand zeigt ihnen aus der sichtbaren Schöpfung das Dasein Gottes und dass der Weltenbau nicht das Werk eines toten Götzen ist. Israel hat zudem seit Anfang seines Daseins die positive Verkündigung der Wahrheit. Das Hebr. hat denselben Sinn. - (33) D.i. erkannt, wie es sich mit ihnen verhält, wer sie gelegt? - (34) Nun wird den Götzen gegenüber Gottes Erhabenheit, Macht und Weisheit geschildert. - (35) Die Erde ist der Schemel seines Thrones, und wie erscheint ihm auf seinem erhabenen Thron das Getriebe der stolzen, eingebildeten Menschen? Dem erhabenen Thronsitze entspricht die Macht, er spannt das unermessliche Himmelszelt wie ein Nichts aus, wie ein Mensch sein Wanderzelt. Und die Wissensfülle? (V. 23) - (36) Fürsten. - (37) Gott lässt die Fürsten derart zu nichts werden, dass sie weder gepflanzt noch gesät noch überhaupt dagewesen zu sein scheinen und kein Rest oder Wurzel von ihnen bleibt. Nach dem Hebr.: Bevor die Pflanzung eigentlich angelegt ist und gedeihen kann, hat sie der Herr schon vernichtet. - (38) Hebr.: Wem wollt ihr mich vergleichen und wem soll ich gleichen? - (39) Neuer Hinweis auf Gottes Macht, der zur Tröstung der Kleinmütigen überleitet. Der „Heilige“ ist ja Israels Retter. - (40) Wie sein Kriegsheer oder glänzendes Gefolge führt der Herr allmählich das unermessliche für Menschen unzählbare Sternenheer heraus, jeden einzelnen kennend. Freudig gehorchen sie, nicht einer wird vermisst, da er sie aufruft. - (41) Da dein Gott so groß, so mächtig und so weise ist. - (42) Gedanken der Verzagten. - (43) Die doppelte Anrede besagt, dass sie mit Unrecht zagen, die Namen selbst sollen von dem Ungebührlichem ihrer Klagen Zeugnis geben und die Kleinmütigen zur Nacheiferung des Vertrauens Israels [1Mos 32,28] anspornen. - (44) Dreierlei: Der Herr ist ewig, dem Schöpfer des Alls gebricht es nicht an Kraft und er wird seines Werkes nicht überdrüssig, sein Weisheitsplan ist nicht mit menschlichem Maße zu messen, seine Weisheit ist unerforschlich. Schmachtet also Israel noch im Elend, ist der Zeitpunkt der Rettung noch nicht erschienen, so ist auch dies in das Programm der unendlichen Weisheit aufgenommen. - (45) Gott ist die einzige Quelle der Kraft, wer also könnte eher dem zagenden Volke (V. 27) Mut und Kraft einflößen? - (46) Die natürliche Kraft, die in ihnen dargestellt wird. - (47) Ehe das Ziel erreicht ist. Anders, die auf den Herrn vertrauen! - (48) Im Texte ist von der Hebung der Schwingen die Rede (doch denken einige Ausleger auch an die Verjüngung, weil der Adler seine Federn jährlich wechselt.) - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 |

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