Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr20
Liber Proverbiorum.
Quem Hebræi Misle appellant. Caput XX.
Die Sprüche Salomons. Kap. 20
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1. Luxuriosa res, vinum, et tumultuosa ebrietas: quicumque his delectatur, non erit sapiens. 7. Justus, qui ambulat in simplicitate sua, beatos post se filios derelinquet. 9. Quis potest dicere: Mundum est cor meum, purus sum a peccato? 10. Pondus et pondus, mensura et mensura: utrumque abominabile est apud Deum. 14. Malum est, malum est, dicit omnis emptor: et cum recesserit, tunc gloriabitur. 16. Tolle vestimentum ejus, qui fidejussor exstitit alieni, et pro extraneis aufer pignus ab eo. 18. Cogitationes consiliis roborantur; et gubernaculis tractanda sunt bella. 19. Ei, qui revelat mysteria, et ambulat fraudulenter, et dilatat labia sua, ne commiscearis. 21. Hereditas, ad quam festinatur in principio, in novissimo benedictione carebit. 23. Abominatio est apud Dominum pondus et pondus: statera dolosa non est bona. 26. Dissipat impios rex sapiens, et incurvat super eos fornicem.
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1. Der Wein macht unkeusch und die Trunkenheit lärmend; wer immer an ihnen Lust findet, wird nicht weise werden.1 22. Sprich nicht: Ich will Böses vergelten;23 harre auf den Herrn, so wird er dich retten. [Roem 12,17, 1Thes 5,15, 1Petr 3,9]
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Fußnote
Kap. 20 (1) Hebr.: Ein Spötter (sich gegen Gott Auflehnender) ist der Wein, ein Lärmmacher der Met, wer immer davon taumelt, ist unweise. – Dem Weine wird beigelegt, was seine Wirkung ist und dem Trunkenen zukommt. Der Rauschtrank [Lk 1,15], Met, war ein Ersatz für den Wein. - (2) Vergl. [Spr 19,12]. - (3) Hebr.: Im Herbst. Der Faule entschuldigt sich nach der Vulgata mit der Unbill der Jahreszeit. Der Herbst war in Palästina im Anschluss an die Obsternte die Saat- und Pflügezeit vom Oktober bis Dezember und kalte Nordwinde wehten zur Zeit desselben. - (4) Hebr.: Er sucht in der Ernte und nichts ist da. - (5) Das Herz mit seinen geheimen Plänen ist tiefem Wasser vergleichbar, auf dessen Grunde ein Schatz ruht. - (6) Hebr.: rühmen ein jeder seine Barmherzigkeit. - (7) Gegensatz zwischen Sagen und Tun, Versprechen und Halten. Treue Menschen sind selten. Vergl. [Spr 31,10]. - (8) Hebr.: Heil seinen Kindern nach ihm. - (9) Hebr.: auf dem Stuhle des Rechtes, auf dem die Gerechtigkeit waltet. - (10) Hebr.: zerstreut. – Vergl. [Spr 16,10] und [Jes 11,4]. - (11) Hebr.: Ich habe mein Herz geläutert (bin außer Gefahr, für immer geschützt vor der Sünde), bin rein geworden von Sünden? - (12) In der Septuag. findet sich V. 10-13 zwischen V. 22, 23 eingeschoben. - (13) Schon den Knaben; wie er ist, wird der Mann sein. - (14) Gott ist allgegenwärtig und für all unser Tun sind wir ihm Rechenschaft schuldig. - (15) Schlaf: Trägheit; offenes Auge: rüstiges Schaffen. - (16) Der Spruch ist eine indirekte Abmahnung von solchen Geschäftslügen. - (17) Damit du nicht zu Schaden kommest, wenn jener leichtsinnig für Fernstehende Bürgschaft übernommen hat. Vergl. [Spr 27,13] und [Spr 6,1-5, Spr 11,15, Spr 17,18]. - (18) Man findet es angenehm, sein Brot durch Betrug, ohne Anstrengung, zu erlangen, aber ruhiger Genuss wird nicht erreicht, sondern Verderben; es ist am Schluss, als müsste man statt Brot Kies kauen. - (19) Hebr.: Geheimnis verrät, wer klatschen geht, und mit dem Schwatzmaul verbinde dich nicht. - (20) Der also in schlimmster Weise gegen das vierte Gebot handelt. - (21) Er wird nicht der Verheißung langen Lebens teilhaftig, im Gegenteil erlischt seine Leuchte, wenn er ihrer am meisten bedarf. Es wird ihm genommen, was das Leben erhellt und beglückt. (Vergl. [Spr 13,9].) Vergl. [Spr 19,26]. - (22) Erwerb. - (23) Die Strafe war Sache des Richters, die Privatrache gegen Gottes Gesetz: Suche keine verbotene Rache. - (24) Vergl. V. 10 und [Spr 11,1]. - (25) Der Mensch ist allzu beschränkt, seinen Lebensgang zu überschauen, und die Folgen stehen nicht in seiner Hand. - (26) Hebr.: Ein Fallstrick für den Menschen ist es, jählings zu rufen: heilig! D.i. es sei Gott geweiht und gelobt! (vergl. [Mk 7,11]), und nachher Gelübde zu prüfen. – Gelübde sind ein besonderer Ausdruck der Frömmigkeit, die Juden sprachen solche überaus leicht aus: Überlege, ehe du gelobst, nicht nachher. - (27) Hebr.: zerstreut. - (28) Der zweite Teil ist ein Bild, das durch den ersten veranlasst ist. Freilich enthält er eine Strafe (für die aber [2Sam 12,31] und [1Chr 20,3] nicht in Betracht kommen). Vergl. [Mt 3,12]. - (29) Die Seele des Menschen ist ein Licht, das Gott entzündet hat und welches das innerste Herz durchdringt. - (30) Eigenschaften des Königs. - (31) Hebr.: Zier, Ruhm. - (32) Hebr.: Striemen einer Wunde reiben Böses ab. – Wie die Haut, so nehmen die Striemen, welche die Rute des Erziehers schlug, das Böse von der Seele weg. Aber nicht nur äußere Striemen, auch innere Züchtigungen läutern den Menschen.
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